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Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn du eine gute Geschäftsentscheidung treffen willst. Wenn du bei einer dieser Entscheidungen nicht vorsichtig bist, kann dich das mehr kosten als ursprünglich geplant. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass eine gute unternehmerische Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden kann. Wir werden besprechen, wie du bessere Geschäftsentscheidungen treffen kannst, indem du Risiken, interne und externe Faktoren, den Beitrag anderer, die Unternehmensziele und analytische Daten berücksichtigst, bevor du dich entscheidest, welche Maßnahmen du als Nächstes ergreifst.

Was macht eine gute Geschäftsentscheidung aus?

1. Du bist risikofreudig

Um gute Geschäftsentscheidungen treffen zu können, musst du herausfinden, was für ein Mensch du bist: Fühlst du dich wohl, wenn du ein hohes Risiko eingehst? Oder gehst du lieber gar kein Risiko ein? Wenn ja, solltest du versuchen, diese Risiken durch Versicherungen oder andere Finanzinstrumente abzufedern. Wenn nicht, solltest du vielleicht keine großen Entscheidungen treffen, bis du mehr Vertrauen in deine Fähigkeit hast, Risiken einzuschätzen und zu akzeptieren.

Angenommen, du möchtest deinen eigenen YouTube-Kanal gründen, auf dem du Leuten beibringst, wie man gesund kocht, weißt aber nicht viel über Suchmaschinenoptimierung oder die Anzahl der Aufrufe. In diesem Fall wäre deine Risikotoleranz gering, weil du anfangs nicht viel Geld verlieren würdest, vielleicht nur Zeit. 

Was wäre aber, wenn du einen monetären YouTube-Kochkanal starten würdest, ohne dich mit SEO auszukennen, aber deine gesamten Ersparnisse von 10.000 Dollar für Lebensmittel, Ausrüstung und einen Videoeditor ausgeben würdest? Würdest du dich wohl fühlen, wenn du das ganze Risiko für ein Geschäft eingehen würdest, von dem du nur wenig Ahnung hast?

2. Du hast interne und externe Faktoren in Betracht gezogen

Interne Faktoren sind Faktoren innerhalb eines Unternehmens, die das Unternehmen kontrollieren kann. Dazu gehören finanzielle Ressourcen, physische Ressourcen wie Ausrüstung und menschliche Ressourcen wie Zielgruppen und Mitarbeiter.

Ein Beispiel dafür, wie sich interne Faktoren auf dein Unternehmen auswirken können, wäre, wenn du ein T-Shirt-Geschäft gründen möchtest, aber nicht über die finanziellen Mittel verfügst (oder keine Schulden aufnehmen möchtest), um dies zu tun. In einer solchen Situation könntest du einen anderen Beruf oder eine andere Geschäftsidee in Betracht ziehen, die keine so hohen Startkosten erfordert.

Externe Faktoren sind alle anderen Bedingungen, die dein Unternehmen und deine Fähigkeit, Einnahmen zu erzielen, beeinflussen. Dazu gehören z. B. wirtschaftliche, politische und soziale Faktoren.

Ein Beispiel dafür, wie sich externe Faktoren auf dein Geschäft auswirken können, ist, wenn du ein Schuhgeschäft während einer Rezession eröffnest, in der die Menschen weniger bereit sind, Luxusgüter wie Schuhe zu kaufen.

3. Du hast den Input von anderen bekommen

Wenn du eine unternehmerische Entscheidung triffst, können dir viele Menschen helfen. Du kannst mit deinen Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten sprechen. Vielleicht möchtest du auch einen Experten auf dem Gebiet zu Rate ziehen.

Eine Möglichkeit, Input von anderen zu bekommen, ist eine Umfrage oder eine Fokusgruppe. Du kannst um Feedback zu deinem Business-Plan bitten oder die Meinung von Kunden zu bestimmten Aspekten deines Unternehmens einholen.

Du kannst auch ein Brainstorming veranstalten. Ein Brainstorming ist ein Treffen, zu dem du Leute einlädst, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen und Ideen austauschen können. Vielleicht möchtest du ein Brainstorming mit anderen Unternehmern oder deinen Mitarbeitern durchführen.

4. eine gute Geschäftsentscheidung: Wisse, wie Erfolg aussieht.

Wenn du nicht weißt, wie Erfolg aussieht, wie willst du dann wissen, wann es Zeit ist, ihn zu feiern? Das gilt vor allem dann, wenn dein Unternehmen neu ist und es keine klaren Maßstäbe für den Erfolg gibt. Wenn du eine App auf den Markt bringst, die die Anzahl der Nutzer/innen erfasst, die sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums herunterladen und nutzen, sagen dir diese Zahlen, wie erfolgreich dein Produkt ist.

Aber nehmen wir an, das ist nicht der Fall – anstatt Downloads und aktive Nutzer/innen zu bekommen, liegt dein Fokus darauf, mit Werbung oder Abonnements Geld zu verdienen. In diesem Fall könnte Erfolg bedeuten, dass du genug Geld auf der Bank hast, um die Gehälter aller Mitarbeiter/innen für zwei Monate oder länger zu bezahlen; vielleicht bedeutet es aber auch, dass du kostendeckend arbeitest. Was auch immer „Erfolg“ für dein Unternehmen bedeutet, schreibe eine Definition auf, damit sich alle darüber einig sind, worauf sie jeden Tag (und jedes Jahr) bei der Arbeit hinarbeiten.

5. Die Geschäftsentscheidung steht im Einklang mit deinen Unternehmenszielen

Eine der wichtigsten Überlegungen bei einer unternehmerischen Entscheidung ist, ob die Entscheidung mit den Zielen deines Unternehmens übereinstimmt. Wenn du weißt, was dein Unternehmen erreichen will, kannst du dich bei allen zukünftigen Entscheidungen daran orientieren.

Es ist auch wichtig zu überlegen, wie eine Entscheidung mit deinem Leitbild und deinen Werten als Unternehmen zusammenpasst. Deine Mitarbeiter/innen müssen verstehen, warum sie das tun, was sie tun, und warum es wichtig ist. Daher ist es hilfreich, wenn die Stellenbeschreibung jedes/r Mitarbeiters/in mit seinen/ihren Werten und denen des Unternehmens übereinstimmt.

Ein Beispiel: Ein Startup-Unternehmen lebt von Software, die für kleine Unternehmen entwickelt wurde. Ihre Kunden sind vor allem kleine Unternehmen, also wurde ihre Software speziell für sie entwickelt (und nicht für große Unternehmen). Letztere haben sich für sie entschieden, weil sie sich in erster Linie für kleinere Unternehmen einsetzen. Eines Tages beschließen sie, eine App zu entwickeln, die ihnen den Zugang zu größeren Märkten ermöglicht. Sie stellen dann aber fest, dass dies gegen alles verstößt, wofür sie stehen – das Produkt würde alle ihre derzeitigen Kunden verprellen.

6. Du hast analytische Daten genutzt

Bei geschäftlichen Entscheidungen ist es wichtig, mit Daten ausgestattet zu sein. Daten können aus harten Zahlen, Marktforschung oder persönlichen Erfahrungen stammen. Sie sind allesamt wertvolle Informationen, die dir dabei helfen können, herauszufinden, ob es sich lohnt, eine potenzielle Geschäftsentscheidung zu verfolgen.

Beispiel für die Verwendung analytischer Daten: Du hast kürzlich ein Produkt entwickelt, von dem du glaubst, dass es profitabel sein wird. Du hast es auf dem Markt getestet und festgestellt, dass die Leute es lieben. Du hast auch deine Konkurrenten untersucht und eine Marktlücke für dein Produkt festgestellt.

Fazit

Die richtige unternehmerische Entscheidung zu treffen, kann schwierig sein. Wir hoffen, dass unser Leitfaden dir geholfen hat, fundierte und erfolgreiche Geschäftsentscheidungen zu treffen. Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du alle Chancen nutzen, die sich dir bieten!

Dieser Artikel wurde von Jazmin Merriman auf Englisch verfasst und am 07.09.2022 auf www.startupmindset.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.

Elisabeth

Elisabeth sieht sich selbst als Generalistin. Vor über zehn Jahren, noch während ihres BWL-Bachelorstudiums, machte sie sich selbstständig und unterstützt seitdem Existenzgründer, Jungunternehmer und Startups bei der Gründung und Verwaltung des Business. Neben dem klassischen BWL fand sie ihre Passion in der Verlagswelt, weshalb sie ihr Masterstudium in Medienmanagement abschloss und u. a. als Online-Projektleiterin, Teamleiterin und Business-Supporterin tätig ist.

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