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Unsere technologiebasierte Welt stellt Online-NutzerInnen mehr denn je vor die Herausforderung, ihre digitalen Identitäten zu schützen. Egal ob durch Phishing, Malware oder das Ausnutzen eines Datenlecks, mit hinterlistigen Tricks versuchen sich Hacker Zugriff zu sensiblen Daten zu verschaffen, diese weiterzuverkaufen oder für Identitätsdiebstahl auszunutzen. Allein 2023 waren dabei mehr als 350 Millionen Menschen von Cyberkriminalität betroffen. Umso wichtiger ist es deshalb, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Insbesondere für Unternehmen ist dies von besonders hoher Relevanz, da sie die Sicherheit ihrer Geschäfts- und Kundendaten gewährleisten müssen. Denn obwohl deutsche UnternehmerInnen den Digitalisierungsgrad ihrer Unternehmen für gut halten, glauben nur 33 %, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten oder Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um auf einen Cyberangriff auf ihre Website zu reagieren.

Im Folgenden sind einige hilfreiche Tipps wie ihr eure digitalen Aktivitäten mit guten Cybersecurity-Standards aufrüsten könnt, um möglichen Hackerangriffen entgegenzuwirken.

Augen auf bei der Passwort-Wahl

Ein starkes Passwort ist eine der ersten Maßnahmen, um deine Online-Präsenz vor Datenmissbrauch zu schützen und Hackern den unbefugten Zugriff zu sensiblen Informationen wie Bankkonten, Accounts oder deiner Identitäten zu verwehren. Speziell Unternehmen bieten eine breite Angriffsfläche für Datenleaks, bei denen Passwörter ihrer Kunden gestohlen werden. Folgen dieser Cyberattacken können sein, dass sich Kriminaltäter geklaute Identitäten in der virtuellen Welt aneignen, um die jeweiligen Opfer der Angriffe zu erpressen, Straftaten zu begehen oder Bankkonto- und Kreditkarteninformationen zu erhalten. Das kann nicht nur den Verlust finanzieller Mittel und Wirtschaftsgüter bedeuten, sondern auch Reputationsverluste für Unternehmen. Je bedachter du also deine Passwörter wählst, desto besser kannst du das Risiko eines Cyberangriffs minimieren. Hier findest du 5 Tipps, wie du dein Passwort stärken kannst:

1. Länge und Komplexität: Nutze Passwörter von mindestens 12 Zeichen, die aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie aus Zahlen und Sonderzeichen bestehen.

2. Passphrase statt Passwörter: Anstelle eines einzelnen Wortes kannst du auch Passphrasen oder ganze Sätze verwenden. Vermeide hierbei leicht zu erratende Begriffe oder persönliche Informationen wie deinen Namen, Geburtstag oder Adresse.

3. Einzigartigkeit: Verwende für jedes Konto ein anderes Passwort und vermeiden die Wiederverwendung desselben Passworts für mehrere Logins.

4. Merkbarkeit:  Wähle Passwörter, die du dir leicht merken kannst oder für dich bedeutungsvoll sind. Auch Passwort-Manager können dir bei der Verwaltung deiner Passwörter helfen.

5. Regelmäßiges Ändern: Das regelmäßige Ändern deines Passwortes trägt dazu bei, deinen Cybersicherheit-Standard zu erhöhen.

Doppelt hält besser: die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Zusätzlich zu einem sicheren Passwort bieten manche Konto-Anbieter darüber hinaus auch die Möglichkeit an, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten. Das bedeutet, dass du bei einer zweistufigen Verifizierung für jede Anmeldung oder Bearbeitung sensibler Daten einen zusätzlichen Schritt durchlaufen musst. Indem du  beispielsweise einen Code eingeben musst, den du auf dein Smartphone erhältst, reicht dein Passwort alleine nicht aus, um dir Kontozugriff zu gewähren.

Weitere wirksame Praxistipps zur Prävention von Cyber-Attacken:

  • Installiere ein SSL-Zertifikat für eine Website. Diesauthentifiziert die Identität einer Website und schützt die von der Website übertragenen Informationen zusätzlich.
  • Erstelle Website-Backups, um im Falle eines Cyber-Angriffs die Wiederherstellung ihrer Inhalte zu unterstützen.
  • Vermeide die Nutzung öffentlicher Wi-Fi-Netzwerke, da diese nicht über Verschlüsselungen oder Passwörter verfügen und somit ein idealer Hotspot für Hacker bietet.
  • Sei vorsichtig beim Klicken auf Links in E-Mails oder Nachrichten. Diese können auf gefälschte Websites leiten, die Anmeldedaten stehlen sollen.
  • Halte deine Software auf dem neuesten Stand. Software-Updates enthalten oft Sicherheitsverbesserungen, die deine Konten vor neuen Bedrohungen schützen können.

Alexandra Anderson

Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig. Seit sechs Jahren kümmert sie sich speziell um den Anbieter GoDaddy in Deutschland mit besonderem Fokus auf digitales Marketing. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmern.

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One Comment

  • G.Krone sagt:

    Ich würde immer dazu anraten, einen guten Passwortmanager und natürlich unbedingt eine leistungsstarke Firewall zu nutzen. Es ist keine Fehlinvestition, wenn man da ein paar Euro im jahr an einen seriöesen Dienst investiert.
    Grade bei den vielen Passwörtern, die man heute verwalten muss, hilft so ein Passwortmanager ungemein.

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