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Das Minimum Viable Product (MVP) ist ein Arbeitsmodell, mit dem du eine Idee für eine App oder einen digitalen Dienst testen kannst, ohne zu viel Aufwand oder Geld dafür zu investieren. Das MVP, das auch als „Produkt mit Schlüsselfunktionalität“ bezeichnet wird, ist eine Art Geschäftshypothese, die auf der Annahme beruht, dass eine Idee in der Zukunft profitabel sein wird, und die darauf abzielt, zunächst ihre Eignung für die NutzerInnen zu testen, bevor die Vollversion veröffentlicht wird.

Die Grundannahme des MVP ist einfach: Kein Produkt ist gut genug bevor die Nutzer es nicht bewertet haben. Auch das Gegenteil gilt: kein Produkt sollte einfach so verschrottet werden.

Das MVP ist genau das Richtige für dich, wenn: 

  • wenn du nicht zu 100 % davon überzeugt bist, dass deine Idee Erfolg haben wird, oder 
  • wenn du dich in der Phase der Investorensuche befindest und den Wert deines Produkts demonstrieren und gleichzeitig die finanziellen Risiken deines Unternehmens mindern willst.

Was ist MVP?

Das MVP ist eine Basisversion einer Anwendung oder eines digitalen Dienstes, die auf den Markt gebracht werden kann. Der wichtigste Vorteil eines MVP ist die Möglichkeit, eine große Menge an Daten von den Nutzern zu sammeln. Diese können dann die EntwicklerInnen oder UX/UI-DesignerInnen zur Verbesserung des Produkts nutzen.

Die wichtigsten Vorteile, die sich aus der Erstellung eines MVP ergeben

  • Die Möglichkeit, neue technische Lösungen oder Geschäftsmodelle zu testen
  • Die Chance, ein funktionierendes Produkt vor Investoren zu präsentieren, um die nötige Finanzierung für die Entwicklung deiner Idee und deines Unternehmens zu erhalten
  • Besseres Verständnis der Nutzerbedürfnisse, Messung des Marktinteresses
  • Minimierung von Geschäftsrisiken
  • Die Möglichkeit, deine Partnerschaft mit dem Auftragnehmer zu bewerten
  • Geschäftsentscheidungen auf der Grundlage spezifischer Daten von Kunden zu treffen

Wie wählt man den richtigen Technologiepartner für die Entwicklung eines MVPs?

Angenommen, du suchst eine/n PartnerIn, der/die dein Unternehmen unterstützt und eine IT-Strategie erfolgreich umsetzt, die auf die MVP-Methodik abgestimmt ist.

In diesem Fall ist es wichtig, auf ein paar entscheidende Aspekte zu achten:

  • Portfolio – es ist wichtig zu überprüfen, ob das Softwareunternehmen Erfahrung mit der Entwicklung von MVPs hat und ob seine EntwicklerInnen über praktische Erfahrungen mit ähnlichen Projekten verfügen.
  • Kundenreferenzen – überprüfe, ob das Unternehmen, mit dem du zusammenarbeiten willst, positive Bewertungen und Referenzen von seinen KundInnen vorweisen kann
  • Erfahrene MitarbeiterInnen – das größte Kapital eines Softwareunternehmens sind seine EntwicklerInnen. Du kannst ihre Erfahrung überprüfen, indem du das LinkedIn-Profil des Unternehmens besuchst.
  • Individueller Umgang mit KundInnen – stelle sicher, dass dein/e PartnerIn deine Bedürfnisse und Anforderungen kennt, bevor ihr zusammenarbeitet. Du hast das Recht, professionelle Beratung und genaue Vorschläge zu erwarten, die sich positiv auf die weitere Entwicklung deiner Idee auswirken werden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du bereits einen ersten Entwurf für eine mobile App, eine Webanwendung oder einen digitalen Service hast und eine/n erfahrene/n TechnologiepartnerIn suchst, dann wirf einen Blick auf die Projekte, die diejenigen mit KundInnen abgeschlossen haben, die eine maßgeschneiderte Software benötigten.

Dieser Artikel wurde von Ryan Bradman auf Englisch verfasst und am 30.09.2022 auf www.business.clickdo.co.uk veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.

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