Agile Arbeitsmethoden gelten als besonders vielversprechender Ansatz, wenn es darum geht, ein dynamisches und kreatives Arbeitsumfeld zu schaffen. Unternehmen ist es somit möglich, den vielfältigen Aufgabenstellungen der digitalen Arbeitswelt effizient zu begegnen. Für Fach- und Führungskräfte sind Kanban, Scrum und Co. unlängst keine fremden Business-Buzzwords mehr, das zeigt eine gemeinsame Studie der Online-Jobplattform StepStone und des Kienbaum Institut @ ISM:
31 Prozent der Fach- und Führungskräfte nutzen agile Methoden.
Insgesamt 57 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte sind mindestens eine der in der Studie abgefragten Arbeitsmethoden bekannt. Die Mehrheit von ihnen (55 Prozent), die mit agilen Arbeitsformen bereits vertraut sind, setzen diese auch aktiv ein. Insbesondere Führungskräfte (42 Prozent) setzen auf agile Arbeitsmethoden, unter den Fachkräften ist es jeder Vierte.
Dr. Walter Jochmann, Geschäftsführer bei Kienbaum, zeige die Studie, dass Fach- und Führungskräfte sich bereits mit dem Thema auseinandersetzen und offen sind, die Veränderung als ein wesentliches Merkmal der digitalen Arbeitswelt anzunehmen. Jedoch müsse dies auf Seiten der Organisationen mit einem erfolgreichen kulturellen Wandel einhergehen, um so die Mitarbeiter im agilen und eigenverantwortlichen Arbeiten bedarfsgerecht zu unterstützen, so Jochmann.
Die bekanntesten agilen Arbeitsmethoden
- Kanban: 34 Prozent (Ca. 21 Prozent der Befragten nutzen ein Kanban-Board, um parallel anfallende Aufgaben zu reduzieren und zu strukturieren)
- Scrum: 32 Prozent (Jeder fünfte arbeitet in einem Scrum-Team)
- Design Thinking: 15 Prozent (Insbesondere Kundenorientierung und neue Ideen)
- Rapid Prototyping: 15 Prozent
- Costumer Journey: 15 Prozent
- Lean Startup: 13 Prozent
- Business Model Canvas: 12 Prozent
- Persona: 11 Prozent
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Agile Methoden: So führen sie zum Erfolg
StepStone CEO Dr. Sebastian Dettmers zufolge zwingt die zunehmende Digitalisierung Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und somit schneller Entscheidungen zu treffen. Agile Arbeitsmethoden könnten dabei sehr hilfreich sein:
„Doch am Ende werden agile Methoden nur dann zum Erfolg führen, wenn Unternehmen es zulassen und fördern, dass jeder einzelne Mitarbeiter frische Ideen entwickelt, Verantwortung übernimmt und eigenständig Entscheidungen trifft.“
Führungskräfte müssten hierbei vorangehen und ihre Mitarbeiter darin aktiv fördern, da agile Arbeitsmethoden auch andere Anforderungen an die Denk- und Arbeitsweise der Mitarbeiter mit sich bringen, so Dettmers. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Mitarbeiter inzwischen bereit für die digitale Arbeitswelt sind, die Organisationen jedoch noch nicht. Es bedarf also einer Umstellung auf agile Strukturen, um sich der Veränderungen der digitalen Arbeitswelt anzunehmen und erfolgreich zu meistern.
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