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Die Gen Z ist jene Generation, für die Werte wie Freiheit und Unabhängigkeit essentiell sind. Zudem sind sie mit der Digitalisierung aufgewachsen und stellen beim Eintritt in die Arbeitswelt den digitalen Status Quo in Frage – so zumindest die allgemeine Annahme. Wir bei GoDaddy haben im Rahmen einer repräsentativen Studie* untersucht, welche Themen den UnternehmerInnen aus der Gen Z wirklich wichtig sind.

Wenn man an die Gen Z denkt, denkt man an junge Leute, die sich vor dem Laptop sitzend vernetzen und so ihr Business aufbauen und verwalten. Doch was ist für diese jungen Menschen im Arbeitsalltag wichtig? Was brauchen sie und was möchten sie erreichen? Diese Fragen haben wir mithilfe unserer Umfrage beantwortet.

Selbstbestimmtes arbeiten, doch nie sorglos

Feststeht: Die Gen Z ist eine Generation der MacherInnen. 68 % geben an, dass sie es attraktiver finden, ein eigenes Unternehmen zu führen, als traditionell in Anstellung zu arbeiten. 62% wären sogar bereit, für die eigene Selbstverwirklichung einen Teil ihres Einkommens zu opfern.

Doch die Euphorie hat ihre Grenzen. So gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland Angst zu haben, den eigenen Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten zu können. Für 63% der Fälle wirken sich etwa der Anstieg der Energiekosten sowie Währungsschwankungen auch bereits auf das Geschäft aus. Angesichts dieser Rahmenbedingungen ist es wenig überraschend, dass für 49% der Befragten finanzielle Sicherheit Priorität hat.

Pandemie als “Game Changer”

Weiterhin geben 75% der Gen Z-Entrepreneuren an, dass sich die Prioritäten in der Rolle als GründerInnen und GeschäftsführerInnen durch die Pandemie verändert haben. Deswegen ist es umso wichtiger, dass sie ihre Unternehmen vollumfänglich abgesichert und sich für die Zukunft gut aufgestellt wissen. Für acht von zehn der Befragten beeinflussen dabei digitale Werkzeuge den Geschäftserfolg. Dass sich ein entsprechendes Investment lohnt, zeigt die Tatsache, dass 74% der Befragten im Laufe der Pandemie ihre Verkäufe über digitale Kanäle steigern konnten.

Ein Beleg der vorherrschenden Hands-on-Mentalität deutscher Jung-Unternehmerinnen: 70% trauen es sich zu, die Website ihres Unternehmens selber zu gestalten oder es die eigenen Mitarbeiter machen zu lassen. Um den Arbeitsablauf zu vereinfachen, nutzt fast die Hälfte aller befragten UnternehmerInnen aktuell Videokonferenzsysteme (40%), gemeinsame Laufwerke (41%) oder Dienste zum Speichern und Übertragen von Daten (40%). Auffällig, aber auch ein Kennzeichen der kreativen Gen Z ist, dass Design- und Brainstorming-Tools (43%) die am häufigsten genutzten Tools sind. Die Verfügbarkeit dieser Anwendungen und Werkzeuge senken die Einstiegsbarrieren zur Gründung eines eigenen Businesses und fördern so die Verwirklichung guter Ideen.

Auch bei Interaktionen mit den KundInnen und NutzerInnen wird vermehrt auf digitalisierte Abläufe gesetzt. 46% der Befragten nutzen ein digitales Bezahlsystem und 43% eine digitale Rechnungsstellung. Das macht die Prozesskette für beide Seiten schneller und unkomplizierter. Kein Unternehmen kann es sich aktuell leisten, sich auf seinem Status Quo auszuruhen. Um das Kundenverhalten zu analysieren und die Prozesse weiter zu optimieren, nutzen deswegen mehr als die Hälfte der Unternehmen ein CRM-System.

Fazit: Selbständigkeit und Erfolg kommen mit der Digitalisierung

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Gen Z von der fortschreitenden Digitalisierung eine Arbeitserleichterung und die Förderung kreativer Prozesse erwartet. Dafür ist sie bereit, diese auch weiter voranzutreiben. Trotz begründeter Zukunftsängste bleibt sie sich und ihrer Einstellung zur Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung treu und strebt weiterhin die Selbständigkeit an. Unternehmensgründungen von Jung-UnternehmerInnen wird es also auch in Zukunft vermehrt geben.

Über die Studie*

Die deutschlandweite Umfrage hat GoDaddy gemeinsam mit der Marktforschungsplattform Cint im September 2022 durchgeführt. Dafür wurden in Deutschland insgesamt 352 JungunternehmerInnen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) mit bis zu 50 Mitarbeitenden im Rahmen eines Online-Panels befragt.

Paul Ashcroft

Paul Ashcroft verantwortet als VP EMEA das Geschäft von GoDaddy für Europa, den Nahen Osten und Afrika. Dabei helfen ihm seine langjährige Erfahrung sowie Leidenschaft für Tech- und Digitalthemen. Vor seiner Zeit bei GoDaddy war er viele Jahre in der Gaming-Branche tätig.

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