Zum ersten Mal treffen am Arbeitsplatz fünf Generationen aufeinander – Fünf Generationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, Konflikte sind dabei vorprogrammiert. Eine wahre Herausforderung für Unternehmen und Führungskräfte also. Schließlich bringt jeder Mitarbeiter verschiedene Lebenserfahrungen, Erwartungen und Wünsche mit, die teilweise von Kriegen, aber auch von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und neuen Technologien geprägt wurden:
- Stille Generation (74-91 Jahre)
- Baby Boomer (55-73 Jahre)
- Generation X (39-54 Jahre)
- Millennials (23-38 Jahre)
- Generation Z (22 Jahre und jünger)
Viking Blog hat sich zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut OnePoll im Rahmen einer Studie mit der Frage beschäftigt, inwiefern die Generationen bei solch einer großen Altersspanne wirklich miteinander arbeiten, welche Konflikte dabei entstehen und worauf am meisten Wert gelegt wird. Das Ergebnis:
Ein Viertel der Befragten empfindet die Zusammenarbeit mit der ältesten Generation als negativ. Auch mit der Generation Z hat knapp ein Viertel negative Erfahrungen gemacht.
Doch wie sehen diese Konflikte aus? Die größten Streitpunkte sind die Arbeitseinstellung und Machtkämpfe. Ein Drittel der Studienteilnehmer kritisiert die Arbeitseinstellung der Generation Z, bei Millennials und der stillen Generation sind es hingegen rund ein Viertel. Ein Drittel der Befragten hat immer wieder Machtkämpfe mit Baby Boomern und der Generation X.
Problemkind Generation Z – Doch warum?
Etwa ein Drittel der Baby Boomer, Generation X und der Millennials haben Probleme mit der Arbeitseinstellung der Generation Z.
Besonders interessant: Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Generation Z kritisiert die Arbeitsmoral ihrer Altersgenossen. Die beiden jüngeren Generationen Y und Z wünschen sich flache Hierarchien, eine eher umgangssprachliche Kommunikation, die hauptsächlich online stattfindet. Wohingegen Millennials einen besonderen Wert auf ihr Gehalt (86 Prozent) und freundliche Kollegen legen (88 Prozent), ist für die Generation Z vor allem Leidenschaft für den Job wichtig (84 Prozent). Eine Arbeit, die sie nicht erfüllt, kommt für sie nicht in Frage.
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Die Studie zeigte ferner auch, dass fast ein Viertel der Manager nicht sehr zuversichtlich ist, was die Führung der zwei Nachwuchsgenerationen angeht. Das liegt vielleicht auch daran, dass gerade einmal knapp ein Fünftel gezielte Schulungen zum Thema „Generationen-Inklusion“ genießen konnten. Du möchtest eine integrative Arbeitsumgebung für alle Generationen schaffen? Klaudia Lux, Expertin im Bereich Mediation und Coaching, hat 4 Tipps für dich, wie du den Generationskonflikt am besten lösen kannst.
4 Strategien zur Integration
1. Wertschätzung für alle
Führungskräfte haben die wesentliche Aufgabe, für ein konstruktives Miteinander zwischen den Generationen zu sorgen. Jede Generation hat ihre eigenen, speziellen Erfahrungen gesammelt. Es ist deshalb wichtig, dass alle Mitarbeiter Wertschätzung erfahren, ganz gleich welcher Generation sie angehören.
EXTRA: Der Motivationsfaktor Nr. 1: So wichtig ist Wertschätzung
2. Gegenseitiges Verständnis fördern
Damit Unternehmen erfolgreich ihre Ziele erreichen, müssen sie alte und neue Werte, Sichten und Herangehensweisen mit traditionellen und modernem Wissen kombinieren.
3. Miteinander reden lassen
Der wohl wichtigste Punkt: Der Austausch untereinander muss gefördert werden. Kommunizieren die Generationen sehr viel und sehr offen miteinander, werden Vorurteile abgebaut. So werden nicht nur Missverständnisse aus der Welt geschaffen, sondern auch gegenseitiges Verständnis aufgebaut.
Extra-Tipp: Gemeinsame Unternehmungen und Erlebnisse stärken das gegenseitige Verständnis und fördern die Kommunikation.
4. Kompromissbereitschaft fördern
Wenn jeder Vertreter der jeweiligen Generation auf seiner eigenen Position beharrt, ist eine Annäherung nahezu unmöglich. Kompromisse sind oftmals vorerst die beste Lösung.
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Wir wurden als Teens vor allem von den Medien immer als „Generation Null Bock“ diffamiert. Und aus uns ist auch etwas geworden. Ich kann mit derlei Schubladendenken nichts anfangen. Es gibt solche und solche – in jeder Altersgruppe.