Angestellte in Europa gehören zwar zu den glücklichsten Menschen der Welt, sind aber am unzufriedensten mit der am Arbeitsplatz erlebten Führung. Das geht aus dem Gallup-Bericht „State of the Global Workplace 2022″ hervor, für den 105.080 Arbeitnehmende in 146 Ländern befragt wurden.
Die Gründe, warum MitarbeiterInnen mit ihren Vorgesetzten unzufrieden sind, sind so unterschiedlich, wie die Menschen selbst: Stress, Mobbing, Ärger mit KundInnen oder ein als zu niedrig empfundenes Einkommen können Auslöser sein. Gerade sogenannte High-Performer sehen häufig keine oder zu wenig Perspektiven für ihre berufliche Weiterentwicklung. Denn bei vielen Arbeitgebern gelten Weiterbildungen immer noch als Kosten – statt als Investition; ein Denkfehler.
Weiterbildung stärkt Mitarbeiterbindung
Viele Führungskräfte befürchten, dass sich ihre nach einer Weiterbildung besser qualifizierten Leute dann einen neuen Job außerhalb der Firma suchen. Diese Angst lässt sich entkräften, wenn Unternehmen Weiterbildungswillige an sich binden. Ein gängiger Weg ist eine Kostenübernahme: Für eine zweijährige, nebenberufliche Weiterbildung gelten die zwei darauffolgenden Jahre als Bindung an die Firma als angemessen.
Wer Mitarbeitenden nach erfolgreichem Abschluss einer Qualifizierung eine Aufstiegsmöglichkeit in Aussicht stellt, stärkt den Bindungswillen ebenfalls. Außerdem können Vorgesetzte eine erfolgsabhängige Vergütung anbieten. Etwa die Weiterbildung rückwirkend zu erstatten, wenn Angestellte einen Kurs oder Lehrgang absolviert und die Prüfungen bestanden haben.
Kostenübernahme statt Gehaltserhöhung
Ebenfalls gängig ist die Übernahme von Weiterbildungsmaßnahmen statt einer Gehaltserhöhung anzubieten. Zumal Unternehmen die Kosten für Personalentwicklung als betriebliche Ausgabe von der Steuer absetzen können. Weil auf Ausgaben für Weiterbildung keine Sozialversicherungsabgaben anfallen, ist die Übernahme dieser Kosten oft günstiger, als eine Gehaltserhöhung im gleichen Umfang.
Bewusst sein sollte Vorgesetzen jedoch auch: Weiterbildungen sind zeitaufwändig. Es macht daher Sinn vorab einige Details abzufragen: Etwa die Summe der Feierabende, Wochenend- und Urlaubstage, die ArbeitnehmerInnen einzubringen planen. Auch die Nachfrage, wie diese Zeit neben Arbeit, Privatleben und ausreichend Erholung freigesetzt werden soll, ist zulässig. Zumal das Nachfragen MitarbeiterInnen dazu bringt, sich mit den Hindernissen auseinander zu setzen. Vielleicht kommt als Fazit neben der (anteiligen) Kostenübernahme der Wunsch nach einer befristeten Arbeitszeitreduzierung heraus, um besser und schneller lernen zu können. Dem sollten Vorgesetzte nach Möglichkeit nachkommen.
Imagegewinn inklusive
Wer sich dafür entscheidet, seinen MitarbeiterInnen eine Weiterbildung zu zahlen, bekommt den Imagegewinn gratis dazu: Eine großes Weiterbildungsangebot innerhalb eines Unternehmens spricht sich herum und zahlt auf die Arbeitgebermarke ein. So können nicht nur zukünftige BewerberInnen sondern auch potenzielle KundInnen oder Geldgebende sehen, dass ein Unternehmen in seine Mitarbeitenden und damit auch in seine Zukunft investiert.
Ein gutes Logo ist wirklich entscheidend für den ersten Eindruck eines Unternehmens. Ich habe mich selbst schon oft gefragt, welche…
Auch für mich als Freiberufler gestaltet sich die Projektarbeit für Auftraggeber mit zertifiziertem QM sehr viel einfacher und zielführender als…
Ich checke echt nicht, worum der ganze Stress geht. Ghostwriting ist doch einfach nur 'n Job wie jeder andere.