Fühlst du dich gelegentlich erschöpft, verwirrt oder schlaflos? Damit bist du nicht allein. Aufgrund des Fortschritts der Technologie, gibt es immer mehr für uns zu lernen:
- KI
- Edge Computing
- Robotik
- Machine Learning
Dabei haben wir nur eine begrenzte Anzahl an Stunden, in denen wir lernen können. Dieser Zeitdruck in Kombination mit der Berufswelt stellt große Anstrengungen für Arbeitnehmer dar, denn: Business ist stressig.
Infografik: Stressfaktor Nr. 1: Zeitdruck im Beruf
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Die Daten sprechen für sich: Eine Meldung über CBS-Nachrichten wies darauf hin, dass schätzungsweise 51 Prozent der Amerikaner unzufrieden und unmotiviert bei der Arbeit sind. Weitere 16 Prozent sind so unzufrieden und verärgert, dass sie dem Büro mehr schaden als nützen.
Darüber hinaus zeigte ein Artikel in der Harvard Gazette, dass etwa 36 Prozent der amerikanischen Arbeitnehmer unter Stress bei der Arbeit leiden. Dies kostet die amerikanische Wirtschaft schätzungsweise 30 Milliarden Dollar pro Jahr an verlorener Produktivität.
Körperliche Auswirkungen von Stress
Neben dem Produktivitätsverlust sind auch die körperlichen Auswirkung von Dauerstress gut belegt und erfasst:
- Erhöhter Blutdruck und eine damit verbundene erhöhte Wahrscheinlichkeit von Schlaganfällen und Herzinfarkten
- Erhöhte Wahrscheinlichkeit von ungesundem Verhalten (Alkoholkonsum, Zigaretten, schlechtes Essen und sogar die Verwendung von Pornografie). Diese Verhaltensweisen kosten viel Energie und beeinträchtigen die Gesundheit
- Gewichtszunahme (was alle möglichen negativen Nebenwirkungen hat)
- Kleinere Beschwerden wie Erkältungen (Menschen unter ständigem Stress werden dreimal häufiger krank)
Stressbewältigung
Wie kannst du deinen Stress besser bewältigen, um ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen?
Hierfür gibt es verschiedene Ansätze:
- Arbeitsplatzwechsel
- Mehr Freizeitaktivitäten
- Verbesserung der Schlafqualität
- Gesündere Ernährung
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Meditationshilfe
Neben all diesen Maßnahmen, kannst du auch Meditation in deinen Alltag einbinden. Hierfür haben wir dir eine kleine Meditations-Anleitung bereitgestellt. Dies ist nicht die einzige Methode, um zu meditieren. Die Anleitung dient lediglich als Hilfe für den Anfang:
- Suche einen ruhigen Ort auf oder setze Noise Cancelling Kopfhörer auf
- Setze dich gerade hin, Schultern zurück, Augen nach vorne, Füße flach auf dem Boden, Handflächen flach auf den Oberschenkeln
- Beginne langsam, deine Augen zu schließen
- Beginne tief einzuatmen: Atme für ca. vier Sekunden durch die Nase ein
- Atme langsam durch den Mund für ca. sechs Sekunden aus
- Versuche dies für zwei Minuten zu wiederholen
- Während du diese Atmung wiederholst, achte auf das Gefühl, wenn deine Handflächen deine Oberschenkel berühren. Wie fühlt sich das an?
- Während du deine Handflächen flach an deinen Oberschenkeln hältst, versuche, deine Finger so weit wie möglich anzuheben und zu spreizen. Dann senke deine Finger sanft ab, um sie auf deinen Oberschenkeln abzulegen. Mach das zwei bis drei mal. Fühlen sich deine Finger plötzlich etwas müde an? Etwas zu schwer?
- Nach ein paar Minuten kannst du deine Augen wieder öffnen. Atme den tiefsten Atemzug ein, den du den ganzen Tag eingeatmet hast. Atme langsam durch deinen Mund aus.
Diese Art der Meditation nennt sich Mindfulness Meditation (engl. Achtsamkeit) und ist eine Achtsamkeitsübung.
Was ist Mindfulness Meditation?
Mindfulness Meditation hat seine Wurzeln im alten Buddhismus. Viele Religionen haben Formen der Meditation als Teil ihrer Lehrphilosophie angenommen. Die Idee ist es, den Geist und die Gedanken auf den gegenwärtigen Moment zu zentrieren und zu konzentrieren.
Grundlegend geht es darum die Konzentration auf die Atmung zu lenken. In Wirklichkeit ist die Anwendung jedoch breiter und beinhaltet auch, dass man sich auf die Umgebung konzentriert:
- den Geruch der Luft wahrzunehmen
- bestimmte Geräusche zu hören
- auf die Körperhaltung zu achten (zum Beispiel auf die Schwere der Finger)
Mindfulness als eine Form der Meditation hat sich auch im Silicon Valley etabliert. Viele Tech-Führungskräfte nutzen die Methode:
- Jack Dorsey von Twitter
- Larry Page von Google
- Marc Benioff von Salesforce
Außerdem fördern sie die Einführung von Meditieren in ihren Unternehmen. Es ist auch in anderen Unternehmen und Organisationen weit verbreitet, wie:
- General Mills
- The US Marines
- Seattle Seahawks
- Versicherungsunternehmen Aetna
Vorteile von Mindfulness Meditation
Neben dem Stressabbau gibt es noch weitere Vorteile von Meditation. Im folgenden erfährst du drei Gründe, warum du meditieren solltest.
1. Profitabel
Ein Artikel im Harvard Business Review erläutert, wie Aetna ein Meditationsprogramm für seine Mitarbeiter eingeführt hat. Dies soll ihnen dabei helfen:
- Kurze Pausen über den Tag hinweg einzulegen
- Stress durch Achtsamkeitsmeditation und Yoga zu bewältigen
Dem Artikel zufolge hat Aetna beeindruckende Ergebnisse erzielt:
„Stressniveaus sanken um 28 Prozent, die Schlafqualität verbesserte sich um 20 Prozent und die Schmerzen sanken um 19 Prozent.“
Ebenso bedeutsam waren die finanziellen Auswirkungen für Aetna. Das Unternehmen konnte Einsparungen von medizinischen Kosten verzeichnen. Mitarbeiter in den Top 20 Prozent des Stressrankings kosteten fast 2.000 Dollar weniger als im Vorjahr. Hierbei wurden noch keine weiteren Einsparungen berücksichtigt, wie etwa die Kosten für den Verlust der gestressten Mitarbeiter und die daraus resultierenden Kosten.
Meditation kann also nicht nur als große Stressbewältigung für die Mitarbeiter wirken, sondern auch einen direkten, positiven finanziellen Einfluss auf ein Unternehmen haben.
2. Fokus
Fokus ist entscheidend für Produktivität und Erfolg im Unternehmen, egal ob du für Google oder ein Startup arbeitest. Eine große Herausforderung liegt darin, trotz vieler Ablenkungen den Fokus zu behalten.
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Neue Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Daten zeigen auch, wie Achtsamkeitsmeditation bestimmte Regionen des Gehirns beeinflusst. So kann Meditation die Konzentrationsfähigkeit steigern.
Sara Lazar, eine Neurowissenschaftlerin am Massachusetts General Hospital und der Harvard Medical School, veröffentlichte in der Scientific American eine Studie zum Thema Meditation.
Diese zeigt, dass Probanden nach acht Wochen Achtsamkeitstraining Veränderung bei MRT-Scans aufwiesen. Die Amygdala, ein Teil des Limbischen Systems, fing an zu schrumpfen. Danach bildet die Amygdala das „Kampf- oder Flugzentrum“ unseres Gehirns. Aufgrund der Verkleinerung der Amygdala könnte der präfrontale Kortex des Gehirns vergrößert werden. Dieser ist zuständig für:
- Konzentration
- Bewusstsein
- Entscheidungsfindung
Das Ergebnis: Eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und Fokussierung auf Aufgaben.
Wenn wir meditieren, reduzieren wir nicht nur Stress und Angst, sondern steigern auch unseren Fokus.
3. Emotionale Intelligenz
Wie wird man von anderen respektiert? Diese Eigenschaften verschaffen dir Respekt:
- ruhig
- selbstbewusst
- kontrolliert unter Druck
- einfühlsam für die Menschen um dich herum
Doch was haben diese Dinge gemeinsam? Sie erfordern ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz. Nach Psychology Today ist Emotional Intelligence oder EI „die Fähigkeit, eigene Emotionen und die Emotionen anderer zu identifizieren und zu verwalten“.
In der bereits erwähnten CBS News-Studie wurde dargelegt, dass 51 Prozent der Amerikaner bei der Arbeit unzufrieden sind. Der Grund Nummer 1 für diese Unzufriedenheit war das schlechte Management. Hierbei gilt: Die Chefs sind das Problem.
EXTRA: Stress am Arbeitsplatz: Chef der häufigste Auslöser [Studie]
Es gibt viele Gründe, warum Mitarbeiter mit ihrem Chef unzufrieden sind. Beispielsweise, wenn er ein Tyrann ist. Einer der am häufigsten Gründe ist auf den Mangel an EI zurückzuführen. Der Mangel an EI ist eine echte Herausforderung für introvertierte Menschentypen.
Emotionale Intelligenz ist die Grundlage dafür, dass Menschen erfolgreiche Manager und großartige Führungskräfte sind.
Erste Schritte für Anfänger
Es ist einfach mit Mindfulness Meditation anzufangen. Man kann es praktisch überall machen:
- Zuhause
- Im Auto
- Im Park
Wenn du gerne anfangen möchtest reichen bereits kurze Sitzungen zwischen 5 bis 15 Minuten pro Tag. Die empfohlene Meditationsdauer liegt bei 40 Minuten pro Tag.
Hier sind einige Ideen, um dich in den Zen-Modus zu bringen:
1. Bücher
Wenn du dich genauer mit Meditation befassen möchtest, empfiehlt es sich ein Meditationsbuch zu lesen. Wir raten zu dem Bestseller von My Balance „Meditation für Anfänger lernen “. Jedoch ist es nicht wichtig, welches Buch du ließt, solange es dir hilft Meditationsübungen in deinen Alltag zu integrieren.
Unser Buchtipp zum Thema: Meditation für Anfänger lernen
Wie du durch meditieren die innere Ruhe findest
Gebundene Ausgabe: 60 Seiten
Erschienen am: 06. September 2018
Preis: 7,99 €
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2. Mobile Apps
Es gibt eine Vielzahl guter Apps, um loszulegen und deinen persönlichen Meditationstrainer überall hin mitzunehmen. Dazu gehören Apps, wie:
- Headspace (erhältlich für iOS und Android)
- Calm (erhältlich für iOS und Android)
- 7mind (hier geht es zur Website)
Die meisten Apps haben eine eingeschränkte Testversion, die später standardmäßig in ein kostenpflichtiges Monatsabonnement umgewandelt wird. Du kannst verschiedene Arten der Meditation mit unterschiedlicher Dauer auswählen und den Anweisungen in der App folgen.
3. YouTube
Der Videogigant hat eine rießige Auswahl an Videos zum Thema Meditation und Achtsamkeit. Diese kannst du unabhängig von Ort und Zeit anhören und abschalten.
Meditation bietet offensichtliche Vorteile. Warum solltest du es also nicht ausprobieren, um ein glücklicheres und produktiveres Leben zu führen?
Dieser Artikel wurde von Patrick ‚Mad‘ Mork auf Englisch verfasst und am 09.12.2017 auf www.medium.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.
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