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Heutzutage erschweren fragmentierte und undurchschaubare Kaufwege die Auswertung von Kaufentscheidungen und die Planung von Marketing-Kampagnen. Häufig schlagen Kampagnen fehl, weil der Marketing Technology Stack, kurz MarTech-Stack, nicht auf die erforderliche Skalierbarkeit, Kohärenz und Zusammenarbeit ausgelegt ist. Doch welche Anforderungen muss die technische Infrastruktur eigentlich bedienen, damit deine Kampagnen erfolgreich sein können?

1. Integration statt Silos

In der Vergangenheit waren traditionelle Marketing-Anwendungen oft vom Rest der Unternehmensanwendungen isoliert. Das ändert sich gerade. Immer mehr Führungskräfte begreifen, welche wichtige Rolle MarTech-Lösungen bei der Verbesserung des Markenbewusstseins, des Kundenengagements und des Kundenerlebnisses spielen. Systeme, die früher ausschließlich der Marketingabteilung vorbehalten waren, werden heute zunehmend als kritische Unternehmensanwendungen anerkannt und in andere Systeme integriert.

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Unternehmen sollten im Voraus mehr über die verschiedenen Integrationspunkte von Vertrieb und Marketing bis hin zu Kundensupport und Service nachdenken. Du solltest in Richtung eines kohäsiven, in andere Unternehmensanwendungen integrierten MarTech-Stacks planen, der für alle Mitarbeitenden dieselbe Version der Wirklichkeit abbildet.

2. Skalierbarkeit und Funktionalität

Um schnelle Ergebnisse zu erzielen, führt die Marketingabteilung oft scheinbar einfache und kostengünstige Systeme wie zum Beispiel Dropbox, Google Drive und Excel ein. Diese Tools reichen für den Anfang vielleicht sogar aus – bis das Unternehmen wächst.

Doch die Skalierbarkeit des MarTech-Stacks ist nicht das einzige Problem. Größere KundInnen oder komplexere Projekte erfordern andere, anspruchsvollere technische Funktionen. Und wie die Krise uns gezeigt hat, geht es nicht immer nur um die Skalierbarkeit nach oben, sondern auch nach unten. Flexibilität und Agilität sind daher wichtige Kriterien für die Marketing-Infrastruktur. Daher solltest du über den Tag hinausblicken und überlegen, welche Tools dein Geschäft langfristig unterstützen.

3. Datenzugang für alle

Viele Unternehmen haben Probleme, ihre Daten zu interpretieren und zu verstehen, was sie mit den Resultaten anfangen können. Erfolgreiche Marken gewinnen KundInnen, indem sie Technologie einsetzen, um zwei Dinge zu erreichen: mehr über ihre KundInnen zu wissen und bessere Bindungen zu ihnen aufzubauen.

Falsche Datenerkenntnisse und daraus abgeleitete, irrelevante Maßnahmen bleiben bei Datensilos oft unentdeckt. Daher ist es wichtiger denn je dafür zu sorgen, dass alle Unternehmensbereiche datengesteuert arbeiten. Ein integrierter, unternehmensweit genutzter MarTech-Stack ist die Voraussetzung für diese Datendemokratisierung.

4. Von Omni-Channel zu Opti-Channel

Mit dem Aufkommen neuer digitaler Kunden-Touchpoints gab es einen Push, so viele KundInnen wie möglich zu erreichen. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet.

Anstatt Masse geht es wieder darum, mit der richtigen Botschaft das richtige Publikum auf dem richtigen Kanal zur richtigen Zeit anzusprechen.

Kein einfaches Unterfangen, wenn jeder Touchpoint mit unterschiedlichen Inhalten bedient werden muss. Marken sollten ein Gleichgewicht zwischen Social Media Inhalten, die mehr Authentizität bieten, und hochwertigen Medien- und Interneterlebnissen, die die Marke besser repräsentieren, herstellen. Der MarTech-Stack muss dabei alle auf die verschiedenen Touchpoints zugeschnittenen Erlebnisse bedienen können.

5. Konsistentes Markenerlebnis für alle Touchpoints

KundInnen kaufen immer häufiger Marken, die mit ihren Überzeugungen übereinstimmen. Daher muss der Zweck der Marke – das „Warum“ – zu einem zentralen Teil der Kampagne werden. Der Aufbau echter Kundenbeziehungen erfordert eine Strategie, die ein optimales digitales Kundenerlebnis mit der Authentizität und dem Einfühlungsvermögen deiner Marke verbindet. Grundvoraussetzung hierfür ist auf der Infrastruktur-Ebene ein gut integrierter MarTech-Stack, der ein konsistentes Markenerlebnis entlang der gesamten Customer Journey liefern kann.

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Es ist an der Zeit, deinen MarTech-Stack zu überarbeiten und sicherzustellen, dass dieser den heutigen Anforderungen in Bezug auf Skalierbarkeit, Kohärenz und Zusammenarbeit entspricht. Denn mit der richtigen technische Infrastruktur klappt’s auch mit den Kampagnen!

Martin Birmingham

Martin Birmingham ist Director of Product bei Cloudinary, der Medienmanagement-Plattform für viele der weltweit führenden Marken. Vor Cloudinary arbeitete der Adtech-Experte in einer ähnlichen Funktion in der Digital Division von adidas. Vor adidas hatte Martin Birmingham verschiedene Adtech-Positionen inne, mit Schwerpunkt auf DAM und Workflow-Produkte/Lösungen für Kunden aus der Werbe- und Unterhaltungsindustrie. Ursprünglich aus dem Raum London, lebt er heute in München und flüchtet, wann immer möglich, zum Trailrunning, Mountainbiking oder Skifahren in die Alpen.

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