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Der Trend zur Nachhaltigkeit durchdringt mittlerweile alle Bereiche des Lebens. KonsumentInnen achten verstärkt darauf, wo Produkte herkommen, ob sie fair produziert wurden oder in Plastik schwimmen. Auch im Bereich des Online-Marketings wird dieses Thema immer wichtiger. Wie du nachhaltiges Online-Marketing umsetzen kannst und warum es sich lohnt, erfährst du hier.

Warum die meisten Agenturen weit weg sind von einer Nachhaltigkeit

Du druckst notwendige Unterlagen auf Recycling-Papier und fährst nach deiner Arbeit deinen Rechner komplett herunter? Wunderbar, dann hast du nicht einmal 1% deiner Möglichkeiten erschöpft, nachhaltig zu handeln. Im Online-Marketing ist das Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang noch längst nicht angekommen.

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Online-Marketing verbraucht eine Menge Daten

Das Online-Marketing zielt darauf ab, möglichst viele Daten zu produzieren, die von NutzerInnen aus der ganzen Welt abgerufen werden sollen. Jede Suchanfrage steigert den Energieverbrauch des Internets.

Das Internet gilt als wahrer Klimakiller.

Die Server werden an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden betrieben. Allein in Deutschland benötigt die gesamte Netzinfrastruktur 55 Terrawattstunden Energie – davon allein ein Drittel zur Kühlung der Server.

Tracking dringt in die Privatsphäre der Nutzer ein

Durch Tracking-Maßnahmen sollen die Werbeschaltungen noch besser auf die individuellen Interessen der NutzerInnen abgestimmt werden können. Allerdings dringt das Nutzer-Tracking auch massiv in die Privatsphäre ein, was alles andere als sozial ist. Zudem vergrößert das Tracking ebenfalls die Website.

Wie kann Online-Marketing ökologischer werden?

Wenn dir und deinen KundInnen der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig ist, dann kannst du einiges dafür tun, um deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

1. Auf schlankes Webdesign setzen

Großformatige Bilder und Videos wecken die Neugierde von BesucherInnen, sollen sie emotionale berühren und Interesse wecken. Aber: All das verbraucht auch richtig viel Energie. Wer gut gefunden werden will, muss Inhalte generieren. Aus diesen Gründen sind die Webseiten in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen. Je größer eine Webseite allerdings ist, desto mehr Energie verbraucht sie, damit ein Server sie auf ein Endgerät bringen kann. Dabei können schlanke Webseiten ebenso eindrucksvoll und überzeugend sein. Zudem laden sie wesentlich schneller, was sich wiederum positiv auf das Ranking auswirkt. Ein schlankes Webdesign ist damit nicht nur nachhaltiger, sondern kann sich auch positiv auf die SEO-Optimierung auswirken.

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2. Tracking-Methoden ändern

Du musst dir nicht mit dem digitalen Brecheisen Zugang in die Wohnzimmer potenzieller KundInnen verschaffen. Statt in invasive Tracking-Methoden zu investieren, kannst du auch datenschutzfreundlichere Analyse-Methoden wählen.

Oftmals ist es ein Irrglaube, dass die Tracking-Wut tatsächlich auch zu hören Umsätzen führt.

Stattdessen werden einfach nur eine Menge Daten erhoben, die am Ende ungenutzt bleiben.

Ein Beispiel: Der Konzern adidas hatte in den Jahren 2018 und 2019 sehr umfangreiche und teure Anzeigen in den Suchmaschinen geschaltet und dafür ein Tracking hinterlegt. Durch einen technischen Fehler wurden die Anzeigen plötzlich nicht mehr ausgespielt und es passierte – nichts. Das Tracking hatte sich rein gar nicht auf die Umsätze ausgewirkt.

3. In nachhaltige Kundenbeziehungen investieren

Wir leben bekanntermaßen in einer Wegwerfgesellschaft. Was nicht mehr funktioniert, kommt auf den Müll. Das gilt leider oft auch für Kundenbeziehungen. Es wird gar nicht genau überprüft, ob der Kunde überhaupt in das Portfolio passt – die Beziehung wird schnell wieder beendet und der nächste Kunde kommt. Stattdessen lohnt es sich, etwas länger nach geeigneten KundInnen zu suchen und diese dann langfristig aufzubauen.

EXTRA: In 4 Schritten Traumkunden gewinnen: So geht’s!

Nachhaltiges Online-Marketing kannst du auch zu Werbezwecken nutzen

Im Supermarkt finden nachhaltige Produkte einen immer besseren Absatz. Daher wirst du perspektivisch mit deinen Leistungen rund um das Online-Marketing KundInnen erreichen, denen genau das wichtig ist. Du kannst also deine Bemühungen um ein nachhaltiges Online-Marketing auch als Werbebotschaft nutzen.

Darum lohnt sich nachhaltiges Online-Marketing – für dich und die Erde

In erster Linie geht nachhaltiges Online-Marketing schonender mit den Ressourcen der Erde um. Schlanke Webseiten sparen Energie und durch datenschutzkonformes Tracking schützt du die Privatsphäre von NutzerInnen. Klimafreundliche Webseiten sind schneller, günstiger und oft nutzerfreundlicher. All das wirkt sich auch positiv auf das Ranking dieser Seiten aus. Außerdem wirst du langfristig eher von nachhaltigen Kundenbeziehungen profitieren als von denjenigen, die nur oberflächlich sind und so schnell wieder vorbei sind, wie sie angebahnt wurden.

Vincent Sünderhauf

Vincent Sünderhauf ist mit mittlerweile über 16 Jahren ein Veteran in der Online-Marketing Branche. 2006 noch während des Abiturs gründete er die Agentur seosupport, welche sich über die Jahre als führende Online-Marketing Agentur in Deutschland etabliert hat. Die Agentur beschäftigt über 40 Mitarbeiter (Stand September/2021) und hat Agenturstandorte in Berlin und München.

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