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Wenn von moderner Unternehmensführung die Rede ist, kommt immer wieder der Begriff des Outsourcings auf.

Definition und Übersetzung von Outsourcing

Outsourcing kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Auslagerung. Im Grunde bezeichnet die gängige Geschäftspraktik nichts anderes, als bestimmte Geschäftsbereiche von externen Dienstleistern übernehmen zu lassen. Wo sich die jeweiligen Dienstleister befinden, spielt dabei keine Rolle, da das Outsourcing ortsunabhängig erfolgt.

Gerade in unserer digitalen Zeit gibt es viele Aufgaben, die online abgewickelt werden können, weshalb sich das Outsourcing einer zunehmenden Beliebtheit erfreut.

Doch was sind eigentlich die Vorteile davon und welche Optionen haben Unternehmen, wenn sie bestimmte Geschäftsbereiche in ihrem Unternehmen outsourcen möchten? Die Antwort auf diese beiden Fragen erhältst du in unserem Artikel.

Wie funktioniert Outsourcing?

Prinzipiell gibt es kaum einen Geschäftsbereich, der nicht outgesourced werden kann. Durch die große Anzahl an Freelancern mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten ist es möglich, unter anderem Aufgaben im Bereich des digitalen Marketings, des Grafikdesigns und der Videobearbeitung übernehmen zu lassen.

Doch auch das Schreiben und Lektorieren von Texten, Arbeiten mit WordPress, die Erstellung von Logos sowie weitere Tätigkeiten können durch Freelancer übernommen werden.

Die Auswahl an Dienstleistern ist groß und es ist für jedes Budget etwas Passendes dabei. Unternehmen müssen also nicht zwangsweise viel investieren, um bestimmte Geschäftsbereiche outsourcen zu lassen.

EXTRA: So profitiert dein Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Freelancern

Die Vorteile von Outsourcing

Zu sagen, dass Outsourcing nur Vorteile hat, wäre nicht richtig. Allerdings lässt sich nicht bestreiten: Die Geschäftspraktik bringt einige Vorzüge mit sich.

Unternehmen sollten daher die wichtigsten Vorteile kennen. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass Outsourcing das Management eines Unternehmens erleichtern und generell zum Erfolg beitragen kann.

Schauen wir uns also einige Vorzüge an, die in allen Branchen von Relevanz sind:

1. Mehr Zeit für das Kerngeschäft

Viele Unternehmer müssen sich um die unterschiedlichsten Aufgaben kümmern, wodurch das Kerngeschäft auf der Strecke bleibt. Das ist jedoch etwas, was dem Erfolg im Wege steht und daher angegangen werden sollte.

Mit Outsourcing ist das möglich, da sich Nebensächlichkeiten auf Freelancer auslagern lassen. Dadurch können Unternehmer ihre Ressourcen für das Kerngeschäft nutzen.

2. Einsparung von Kosten

Einer der größten Vorteile von Outsourcing ist die potentielle Kostenersparnis. Schließlich müssen Unternehmen keine zusätzlichen Mitarbeiter einstellen, um bestimmte Geschäftsbereiche abzudecken.

Eine Alternative dazu wäre vorhandenen Mitarbeitern Aufgaben zuzuteilen, mit denen sie nicht vertraut sind. Beides ist nicht optimal, weswegen Outsourcing durchaus Sinn macht. Zumal die Geschäftspraktik zum digitalen Wandel in Firmen irgendwo dazugehört. Deren Potential außer Acht zu lassen, könnte sich also als großer Fehler herausstellen.

Wer Aufgaben outsourced, kann diese oftmals zu einem geringeren Preis erledigen lassen und bekommt dabei nicht selten eine bessere Qualität. Das trifft vor allem auf Geschäftsbereiche zu, die sich ins Ausland verlegen lassen.

Die Einsparung von Kosten geht jedoch noch viel weiter, da sich dieser Vorteil nicht nur auf die outsourcten Aufgaben bezieht.

Durch das Outsourcen von Geschäftsprozessen fallen auch erforderliche Investitionen in den Bereichen der Infrastruktur und Technologie weg. Da entsprechende Aufgaben von selbstständigem Fachpersonal erledigt werden und diese die Verantwortung dafür übernehmen, können Gelder eingespart werden. Diese wiederum lassen sich in andere Bereiche wie die Forschung oder Stärkung der eigenen Marke investieren.

Es steht somit außer Frage, dass das Finanzielle der Größte Vorteil des Outsourcings ist und da Geld bei Unternehmen selbsterklärend eine essenzielle Rolle spielt, sollten Entrepreneure allein deswegen in Erwägung ziehen, nebensächliche Aufgaben von Freelancern übernehmen zu lassen. Das kann dem Unternehmen langfristig zugutekommen.

3. Suche nach fachkundigen Mitarbeitern entfällt

Es ist kein Geheimnis, dass in Deutschland ein Mangel an Fachkräften besteht. Eine Vielzahl von Unternehmen kann kein Personal mit den gewünschten Fachkenntnissen finden. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn bestimmte Geschäftsbereiche zwingend übernommen werden müssen und sich einfach niemand Geeignetes finden lässt.

Outsourcing kann hierfür die Lösung sein. Auf Plattformen im Internet tummeln sich viele Freelancer mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten. Dadurch lassen sich sowohl Fachkräfte aus Deutschland als auch dem Ausland finden. Unternehmer, die sich hierbei geschickt anstellen, müssen nicht mehr zwangsweise nach fachkundigen Mitarbeitern suchen.

Auch das ist ein Aspekt, der zur Kostenersparnis beiträgt, da nicht in die Ausbildung und das Recruiting investiert werden muss.

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Worauf Unternehmer beim Outsourcing achten müssen

Das Outsourcen von Aufgaben bringt zwar gewisse Vorteile mit sich, damit Unternehmer langfristig davon profitieren können, gilt es jedoch einige Dinge zu beachten.

Ein wichtiger Aspekt ist, dass Entrepreneure beim Outsourcing von den jeweiligen Dienstleistern abhängig sind. Das kann im schlimmsten Fall zu Schäden am eigenen Unternehmen führen, da die Aufgaben nicht so erledigt werden, wie es eigentlich gewünscht war. Ob Mängel bei der Qualität oder die Nichteinhaltung von Deadlines – beim Outsourcing können viele Probleme auftreten.

Daher ist es unerlässlich, nach zuverlässigen Freelancern zu suchen. Das ist aber einfacher gesagt als getan. Potentielle Optionen gibt es zwar mehr als genug, doch die Spreu vom Weizen zu trennen, kann sich als eine große Herausforderung herausstellen.

Es bietet sich daher beispielsweise an, die Rezensionen von anderen Unternehmern anzuschauen, die einen bestimmten Dienstleister beauftragt haben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Überwinden von Sprachbarrieren. Beim Outsourcing ist es aufgrund der potentiellen Kostenersparnis üblich, Dienstleister aus dem Ausland zu beauftragen. Prinzipiell ist das keine schlechte Sache, aber nur dann, wenn die Kommunikation nicht darunter zu leiden hat. Egal wie es bewerkstelligt wird, eine flüssige Kommunikation darf auf keinen Fall fehlen.

Zuletzt gilt es noch zu erwähnen, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten können. Im Endeffekt geht es hier um Vertrauen, denn selbst ein Geheimhaltungsvertrag (NDA) kann keinen hundertprozentigen Schutz bieten. Unternehmer sollten sich daher gut überlegen, mit welchen Freelancern sie zusammenarbeiten. Eine gesunde Skepsis ist nahezulegen.

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