Von lustigen Tieren über Tutorials bis hin zu selbsternannten ExpertInnen und Gurus, die uns ihre Philosophien aufzwingen wollen: In den sozialen Medien finden wir je nach Plattform einfach alles. Führungskräfte stellen mir in diesem Zusammenhang oft die Frage, ob es für sie denn wichtig sei, in den sozialen Netzwerken aktiv zu sein. Viele verdrehen beim bloßen Gedanken daran schon die Augen. Und als Führungskraft hast du schließlich wichtigeres zu tun als Beiträge zu Posten und Kommentare zu schreiben, oder?
Wir werden gefühlt jeden Tag mit unendlich vielen Informationen regelrecht „zugemüllt“. Kein Wunder, dass die Lust, selbst aktiv zu werden da nicht sonderlich groß ist. Und dann muss man sich in den sozialen Netzwerken auch noch mit seltsamen Menschen herumschlagen, die sich dort tummeln. Dazu möchte ich ein Beispiel anführen: Du bist auf dem Weg zur Arbeit. Schon beim ersten Abbiegen nimmt dir ein Audi die Vorfahrt. Dann schneidet dich ein schwarzer SUV. In der 30-er Zone fährt dir ein Golf so dicht auf, dass du die Augenringe des Fahrers im Rückspiegel erkennst. Du kommst genervt im Büro an und denkst, dass die alle ihren Führerschein abgeben müssten. Würdest du für deinen Teil aufgrund dieser Verkehrsrowdys aufs Autofahren verzichten? Genauso ist es mit Social Media – auch hier benehmen sich einige Menschen daneben, doch das sollte dich nicht davon abhalten, die Vorteile, die die sozialen Netzwerke bieten, zu nutzen.
EXTRA: Social Media leicht gemacht: Teil I
Social Media gehört zum Daily Business
Insbesondere in den vergangenen Jahren hat Social Media im Business an Bedeutung gewonnen. Die Kommunikation in den Markt, zu Stakeholdern, MitarbeiterInnen, GeschäftspartnerInnen, KundInnen und BewerberInnen hat sich gravierend verändert. Für dich als Führungskraft ist es jetzt wichtig, wie du mit den Regeln und Gesetzmäßigkeiten davon artgegerecht umgehst. Hier sind wir wieder im Straßenverkehr: Wie kannst du dein Fahrverhalten so anpassen, dass du entspannt von A nach B kommst. Bist du eher sportlich unterwegs oder gemütlich? Ist täglich oder sogar mehrmals täglich posten etwas für dich oder reicht es dir, einmal die Woche von dir hören zu lassen? Frage dich an dieser Stelle, wie dein Fahrstil ist.
EXTRA: Social Media leicht gemacht: Teil II
Wiederholung ist die Mutter des Lernens
Social Media ist mittlerweile ein fester Bestandteil unserer täglichen Kommunikationsarbeit geworden. Es dient dazu, die Arbeitgebermarke aufzubauen, wir benutzen es für Sales, im Recruiting u.v.m. Ehrlich gesagt musste auch ich als Unternehmer und Führungskraft mich umstellen. Die Kommunikation lief nicht länger nur über das Telefon, Videokonferenzen oder E-Mails. WhatsApp, SMS, LinkedIn-Messenger – all das hat zugenommen. Ebenso wie Anfragen über Instagram oder Facebook. Das heißt, wir müssen heute zusätzlich fünf bis sechs unterschiedliche Kommunikationswege und -kanäle bedienen. Das braucht Übung und geht nicht von heute auf morgen. Wir dürfen hier allerdings nicht den Fehler machen, zu denken, dass wir alles sofort perfekt beherrschen müssen. Es braucht Übung, den richtigen Ton zu treffen.
Über die Funktion oder mit Personality?
Apropos Ton: In meinen Beratungsgesprächen mit Führungskräften und EntscheiderInnen fällt mir immer wieder auf, dass die meisten nur aus ihrer Funktion heraus kommunizieren: Ich als Führungskraft denke, dass … als CFO bin ich der Meinung … usw. Doch was ist mit der Personality? Die bleibt oft komplett auf der Strecke. Führungskräfte wollen oft über dem Radar fliegen und fachliches Renommee genießen. Das ist eine typisch deutsche Einstellung: Die Funktion steht über der Persönlichkeit. Blicken wir in die USA, dann fällt auf, dass die Kommunikation dort meist viel freier und privater ist – so gut wie alles wird mit der Welt geteilt. Für uns eher ungewohnt. Wir kommunizieren in Fachlichkeit, in Zahlen, Daten und Fakten. Das mag für eine gewisse Zeit gut gewesen sein. Aber spätestens jetzt, mit der neuen Generation merken wir, dass es so nicht weitergeht. Jüngere Menschen fordern und wollen Personality, Authentizität, Nahbarkeit. Es braucht in der Kommunikation auf Social Media also auch den Wechsel von der Funktion zum Human Touch.
EXTRA: Social Media leicht gemacht: Teil III
Bist du bereit für Social Media?
Fassen wir die wichtigsten Punkte zu Social Media noch einmal zusammen: erstens geht es darum, überhaupt ja zu sagen und die Haltung zu überdenken. Fakt ist, dass Social Media heute notwendig ist. Wir werden darüber Geschäftsbeziehungen aufbauen und pflegen, Sales betreiben, unsere Arbeitgebermarke stärken und neue MitarbeiterInnen gewinnen. Die spannende Frage ist: Bist du bereit, diesen Weg zu gehen und herauszufinden, was für dich artgerecht ist? Es stecken enorm viele Möglichkeiten in Social Media – und die solltest du als Führungskraft nutzen.
Generative KI ist der Assistent, den ich mir schon immer gewünscht habe und der (fast) alles weiß. Und Machine Learning…
Interessanter Artikel zum RWE Aktienkurs, vielen Dank für die detaillierte Analyse! Ziemlich überraschend, wie stark die Aktie in letzter Zeit…
Ganz ohne Kapital klappt es nicht, aber bootstrappen bringt auch viele Vorteile. Ich bin froh kein Fremdkapital aufgenommen zu haben.…