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Der Onlinehandel ist durch die aktuelle Rezession, die auf die Corona-Pandemie folgte, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Die hohen Lebenshaltungskosten sorgen für eine verminderte Kaufbereitschaft der KonsumentInnen. Deswegen ist es jetzt besonders wichtig, dass gerade die unabhängigen Onlinehändler die turbulenten vergangenen Jahre reflektieren und eine nachhaltige Strategie für die Zukunft entwickeln. Im Folgenden vier grundlegende Tipps für die Neuausrichtung im Onlinehandel.

1. Überblick bewahren

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Jahren ist es äußerst hilfreich, sein Business in allen Details zu kennen, zu verstehen und einen klaren Überblick zu haben. Das heißt im Klartext, die Leistung des eigenen Unternehmens regelmäßig zu überprüfen und auf dieser Grundlage zu ermitteln, auf welchen Erfolgen man aufbauen kann und welche Umstellungen oder Verbesserungen notwendig sind. Dieser Prozess setzt eine Analyse der Learnings aus den vorherigen Jahren voraus und kann im E-Commerce mit bestimmten Website-Analysetools umgesetzt werden. Entsprechende Tools ermöglichen eine detaillierte Betrachtung der Website-Statistiken, des Umsatzes, der Buchungen und der Aktionen in sozialen Netzwerken schnell und unkompliziert.

Anhand der Ergebnisse ist es dann möglich, einen Plan für die kommenden Jahre aufzustellen.

2. Anpassungsfähig sein

Eines der wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten Jahren, in denen Pandemie und Krieg unsere Wirtschaft massiv beeinflusst haben, ist die Bedeutung der unternehmerischen Anpassungsfähigkeit. Wer resilient ist, ist in der Lage und bereit, seine ursprünglichen Pläne den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Während der Pandemie zum Beispiel wurden viele Einzelhändler gezwungen, ihre physischen Geschäfte zu schließen und sich verstärkt auf den Onlinehandel zu konzentrieren. Dieses Umdenken setzt eine gut funktionierende und ansprechende Website voraus. Kleine Onlinehändler, die bereits eine solide Onlinepräsenz hatten, konnten sich leichter mit den Veränderungen arrangieren, indem sie ihre Marketingstrategie neu aufsetzten, ihre Produkte verstärkt über Online-Kanäle und Social Media bewarben und ihre Lieferketten anpassen.

Je mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung des Businesses, desto weniger Abhängigkeit von nicht beeinflussbaren Gegebenheiten.

Heißt gleichzeitig weniger finanzielle Verluste.

3. Die KundInnen kennen

Nicht nur die Unternehmen müssen sich an die Veränderungen, die die Wirtschaftskrise mit sich gebracht hat, anpassen. Sie betreffen auch die VerbraucherInnen, von denen viele ihre Kaufgewohnheiten geändert haben. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, sich die Zeit zu nehmen, den aktuellen Kundenstamm zu überprüfen und die Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe zu ermitteln. Was sind ihre Erwartungen und Wünsche und wie kann die Marke diese erfüllen? Für kleine E-Commerce-Brands bietet es sich zum Beispiel an, ihre Zielgruppe vor allem über die sozialen Medien anzusprechen und aktives Community Management zu betreiben.

Die Betreuung der Kanäle lässt sich in einem finanziell überschaubaren Rahmen halten und sorgt aber dafür, dass ein Unternehmen dadurch immer auf dem Laufenden und nah am Kunden ist.

4. Die digitale Präsenz ausbauen

Zwar sinken laut einer Studie des bevh aktuell auch die Umsatzzahlen im E-Commerce, weil die Menschen grundsätzlich weniger konsumieren. Laut einer Studie von GoDaddy sind die Online-Plattformen der Unternehmen für 56 % der KleinunternehmerInnen in Deutschland aber immer noch der wichtigste Vertriebskanal. Eine Website sowie ein effektives digitales Marketing sind für jede Marke entsprechend von zentraler Bedeutung. Dazu gehören Maßnahmen wie regelmäßige Newsletter und die Aktivierung und Aktualisierung der sozialen Medien.

Entgegen der Vorstellung vieler, ist die Erstellung einer ansprechenden Webpräsenz mit dem richtigen Website-Builder und den dazugehörigen Programmen heutzutage einfach und kosteneffizient und dementsprechend auch für kleine Händler gut umzusetzen.

Fazit: Für Onlinehändler können Krisenzeiten ein starker Neuanfang sein

In Krisenzeiten haben gerade die kleinen Onlinehändler einen Vorteil gegenüber den großen Marken. Sie können schneller auf Veränderungen reagieren und einfacher Anpassungen in ihren Prozessen und Geschäftsabläufen vornehmen. Basiert Ihre Firma auf einem soliden Businessplan, mit der Berücksichtigung der genannten Grundpfeiler und einer flexiblen Gestaltung, können Veränderungen auch eine Chance sein. Dann spricht vieles dafür, dass das Unternehmen nicht nur für die kommenden Jahre gut gewappnet ist und erfolgreich am Markt bestehen kann, sondern es sogar gestärkt aus der Krise hervorgeht.

Alexandra Anderson

Alexandra Anderson ist Marketing Director Germany bei GoDaddy und seit mehr als zehn Jahren als Marketingexpertin in der IT-Branche tätig. Seit sechs Jahren kümmert sie sich speziell um den Anbieter GoDaddy in Deutschland mit besonderem Fokus auf digitales Marketing. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Digitalisierung von Mikro- und Kleinunternehmern.

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