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Das Thema Diversität ist in aller Munde. Stellenanzeigen sollen nun auch immer ein „d“ enthalten, um deutlich zu machen, dass Menschen jeglichen Geschlechts erwünscht sind. Personen mit Einschränkungen werden teilweise durch Quoten gefördert, sodass sie bei gleicher Eignung bessere Chancen auf eine ausgeschriebene Stelle haben. Doch es besteht auch die Gefahr, dass Diversität nur ein Lippenbekenntnis ist. Woran man das erkennen kann? An den ganz unterschiedlichen Vorurteilen, die viele Menschen immer nicht pflegen. Was man dagegen tun kann? Sich öffnen und den eigenen Horizont erweitern. Und: nicht die eigene Individualität verbergen, sondern als Gewinn für die Gesellschaft zeigen und frei ausleben.

Kleider machen Leute? Aber nein!

Wer kennt das Sprichwort nicht? Doch wir sind nicht mehr bereit, diesen Worten Glauben zu schenken. In vielen Berufen gibt es eine strikte Uniformierung, was bei den weißen Kitteln von Ärzten und Pflegerinnen auch Sinn macht. Doch warum soll ein Arzt keine Tätowierung und die Pflegerin keine bunten Haare haben? Welche Kompetenz könnte denn durch das Unterwerfen unter einen Kleidungskodex gezeigt werden? Dass man bereit ist, sich anzupassen? Doch braucht die Welt noch mehr angepasste Menschen oder doch lieber Persönlichkeiten, die sich so zeigen, wie sie sind?

Banker ohne Krawatte, undenkbar?

Das weiße Hemd und die strenge Krawatte eines Bankers soll Vertrauen schaffen, die Farbe der Anzüge in einem Unternehmen zeigt die Hierarchie an. Unbewusst sind solche Muster in uns allen gespeichert, doch es wird Zeit, sie zu durchbrechen. Natürlich eignen sich manche Berufe besser als andere, um in eine neue und freie Zeit zu starten, doch auch über die Kreativbranche hinaus sollte der Wandel nun endlich in den Köpfen ankommen. Hier kann man sich auch einmal selbst überprüfen und sehen, ob man die Kompetenz eines Angestellten auch nach seinem Look beurteilt. Hier wartet die eine oder andere Überraschung darauf, entdeckt zu werden!

Seid ihr selbst!

Gelebte Diversität braucht nicht nur Menschen, die einen offenen Geist haben und für Veränderungen bereit sind. Es braucht auch die, welche den Mut haben, sich in ihrer ganzen Existenz zu zeigen. Also nehmt eure Piercings nicht heraus oder deckt eure Tattoos ab, nur weil ihr ein Vorstellungsgespräch habt! Seid ihr selbst und bereichert die Welt. Wir brauchen das!

Daniel Worat

Daniel Worat ist seit 2015 Assistenz von Schauspielenden im In- und auch Ausland. Dabei vertieft sich seine Arbeit nicht nur auf rein organisatorische Bereiche, sondern geht jeweils individuell auf jeden Kunden ein. Ein Assistent der besonderen Art. Damit der Kunde seinen Fokus auf die Passion legen kann und diese auslebt und lieben kann.

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