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Welche Prioritäten sind in deinem Unternehmen gesetzt? Was sind wichtige Ziele für dich? Wie garantierst du den Erfolg deines Betriebes? Und nach welchen Kriterien suchst du deine MitarbeiterInnen aus? Wenn deine Antworten nicht Gender Diversity berücksichtigt haben, dann solltest du das vielleicht ändern.

„Firmen mit dem höchsten Anteil an Frauen in Topmanagement-Positionen weisen unbestritten eine höhere wirtschaftliche Performance auf als Unternehmen mit einem geringeren Frauenanteil“

McKinsey & Company, 2007.

McKinsey – die für ihre Unternehmens- und Strategieberatung bekannt sind – setzen auf Gender Diversity. Denn hier fand man in mehreren Studien heraus, wie man Gender Diversity effektiv in der Firmenkultur festlegt. Gleichzeitig auch, warum das in vielen Unternehmen noch lange nicht zur Realität gehört. Denn nur in 28 % der befragte Betriebe gehört Gender Diversity zu den zehn wichtigsten Prioritäten (Stand 2015).

Was ist Gender Diversity?

Gender Diversity kann man am besten mit „Geschlechtervielfalt“ oder „geschlechtsspezifische Diversität“ übersetzen. Der Begriff wird vor allem in Unternehmen und der Wirtschaft verwendet. Man meint damit die bewusste Anerkennung und Förderung geschlechtlicher Gleichheit in Organisationen, die eben noch nicht als Standard gesehen wird. Gleichzeitig stellt man die ökonomischen Aspekte in den Vordergrund.

Man geht davon aus, dass Unternehmen von der Vielfalt der Geschlechter profitieren. Vor allem durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen, die damit Teil der Unternehmenskultur werden. Die Diversität der Gesellschaft wird genutzt und wahrgenommen, um mit seinem Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein. Das bedeutet also:

Gender Diversity und Unternehmenserfolg gehen Hand in Hand.

Wie profitiert mein Unternehmen davon?

Oft stellt sich das Erreichen der Gender Diversity in Unternehmen als Herausforderung dar. Denn es wird sich zu wenig damit beschäftigt, wie es erreichbar ist. Das liegt oft an der Bequemlichkeit oder der Angst vor Veränderung. Hat man es jedoch geschafft, so profitiert jede einzelne Person und vor allem der ganze Betrieb davon:

1. Motiviertere Mitarbeiter

Es schafft ein Arbeitsklima, in dem die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen spürbar motivierter sind. Egal ob Mann, Frau oder Divers: Hier fühlt sich jeder verstanden und wichtig. Das hat zur Folge, dass immer mehr Talente Teil des aufgeschlossenen und vielfältigen Teams werden wollen.

2. Bessere Führungspositionen

Gleichzeitig haben deine besten MitarbeiterInnen durch Gender Diversity bessere Chancen in Führungspositionen zu gelangen – also dahin, wo sie gehören. Dadurch, dass sich jeder so ausleben soll wie er/sie es möchte, kommen die wahren Kompetenzen einer Person zum Vorschein. Insgesamt wird dein Unternehmen also für alle Parteien attraktiver.

3. Innovationen und Unternehmenswachstum

Durch die vermehrten Sichtweisen sind Innovationen auch außerhalb des bisherigen Rahmens möglich. Die verschiedenen Ansichten und Erfahrungen des Teams bringen neue Ideen ans Licht, die es vorher nicht gegeben hätte. Dadurch gibt es nicht nur interne Vorteile: Man erschließt neue Märkte und erweitert so wohlmöglich seine Zielgruppe. Kurz gesagt: Jeder profitiert – UnternehmerIn, MitarbeiterIn und KundIn.

Was den Weg dorthin erleichtert ist eine strategische Herangehensweise, wie beispielsweise das Diversity Management. Dabei gibt es vor allem drei verschiedene Ansätze, um Gender Diversity einzusetzen:

  1. Der Diskriminierungs- und Fairnessansatz,
  2. der Zutritts- und Legitimitätsansatz,
  3. sowie der integrative Ansatz.

EXTRA: Diversity Management: 8 unschlagbare Vorteile für dein Unternehmen

Ziele und Gründe für Gender Diversity

Wie bereits erwähnt steht die Wertschätzung und Förderung der Unterschiede von Arbeitskräften im Vordergrund. Durch diese Vielfalt und die damit verbundenen Vorteile entsteht der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens.

Das Hauptziel ist jedoch die Personalpolitik oder die Personalprozesse: Hierbei soll die demographische Vielfalt des Arbeitsfeldes widergespiegelt werden. Dadurch sollen sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen motiviert fühlen, ihren Teil zu einer besseren Unternehmenskultur beizutragen. Das Potenzial beider Parteien – also ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn – möchte man bei diesem Konzept voll ausschöpfen und sich von festgefahrenen Standards und veralteten Geschlechterrollen lösen.

Bei den MitarbeiterInnen und Führungskräften stehen nicht mehr die Schulnoten oder der Werdegang im Vordergrund: Es wird sich auf die Person an sich konzentriert. Hierbei sind vor allem diese Eigenschaften nennenswert:

  • Individuelle Kompetenzen
  • Kulturelle Hintergründe
  • Haltung und Mindset der Person

Grundsätzlich verfolgt man die Gleichstellung aller Menschen in einem Unternehmen – unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder anderen Gründen. Noch ist die bittere Wahrheit, dass die Arbeitswelt von Diskriminierung und Ungleichheit geprägt ist.

Gender Diversity will das ändern und für eine ArbeitsWelt sorgen, in der jeder Mensch sein kann, was er oder sie sein möchte.

Man sieht hierbei das Gute in der Vielfalt und den Unterschieden und zieht daraus Vorteile für dein Unternehmen.

EXTRA: Diskriminierung am Arbeitsplatz: Das sind die Gründe [Infografik]

Marion Plura

Marion Plura absolviert ein duales Studium bei MüllerVerlag und war Anfang 2021 bei unternehmer.de eingesetzt.

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