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Das Zusammenspiel zwischen klassischer Werbung und Public Relations ist ein Thema, das immer wieder aufkocht und zu hitzigen Diskussionen führt. Während die einen behaupten, dass Werbung und PR eine Symbiose bilden, sind andere der Meinung, dass sie in Wirklichkeit Konkurrenten sind. Unabhängig davon, wie man dazu steht, ist es unbestreitbar, dass beide dazu beitragen können, ein positives und nachhaltiges Markenimage zu schaffen.

In diesem Artikel gehen wir daher der Frage nach, wie genau das Zusammenspiel zwischen klassischer Werbung und Public Relations aussieht und welchen Stellenwert sie in der modernen Markenkommunikation haben. Hierzu gibt Mario Landauer einen tiefen Einblick in dieses umstrittene Thema.

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Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen klassischer Werbung und Public Relations

Beide Disziplinen haben das Ziel, ein positives Image für die betreffende Marke zu schaffen und Aufmerksamkeit zu generieren. Doch während Werbung dabei auf Massenkommunikation setzt und in den meisten Fällen kostenpflichtig ist, nutzt PR verschiedene Kommunikationskanäle, um die Zielgruppe zu erreichen. So können klassische PR-Methoden wie Pressemitteilungen, Media-Relations oder Event-Management eingesetzt werden, um eine ganz bestimmte Zielgruppe zu erreichen und dabei Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Während Werbung in der Regel zeitlich befristet und auf kurzfristige Erfolge ausgerichtet ist, kann PR zu langfristigen Kundenbeziehungen führen, was auch mit weniger hohen Kosten verbunden ist. Diese Unterschiede machen es deutlich, dass Werbung und PR zwar ähnliche Ziele haben, aber unterschiedliche Methoden nutzen, um diese zu erreichen

Vorteile der Zusammenarbeit von klassischer Werbung und Public Relations

Die Zusammenarbeit von klassischer Werbung und Public Relations bietet enorme Potenziale. Ihre Synergieeffekte können genutzt werden, um kreative und strategische Elemente zu vereinen und so ein maximales Markenimage aufzubauen. Einige herausragende Werbekampagnen, die auf Public Relations setzen, beweisen dies eindrucksvoll. Ein Beispiel hierfür ist die Kampagne „The Best Job in the World“ von Tourism Queensland aus dem Jahr 2009. Diese Kampagne war eine Kombination aus klassischer Werbung und Public Relations und zielte darauf ab, ein positives Bild von Australien als Tourismusdestination zu vermitteln. Die Idee bestand darin, einen Wettbewerb auszurufen, bei dem Bewerber sich für den „besten Job der Welt“ bewerben konnten, der darin bestand, sechs Monate lang als Insel-Verwalter auf einer wunderschönen Insel im Great Barrier Reef zu arbeiten. Die Kampagne wurde zu einem riesigen internationalen Erfolg und hat nicht nur eine positive Markenerinnerung geschaffen, sondern auch zu einem Anstieg der Buchungen für die Region geführt.

Die Zusammenarbeit von klassischer Werbung und Public Relations hat also das Ziel, gemeinsam positive Markenerinnerungen und Kaufanreize zu schaffen.

Potenziale und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen klassischer Werbung und Public Relations bietet enormes Potenzial, birgt jedoch auch Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen bei der Zusammenarbeit beider Teams liegt in der Abstimmung ihrer jeweiligen Arbeitsprozesse und Strategien. Hier können sich Differenzen ergeben, deren Beseitigung entsprechende Anstrengungen erfordert.

Nichtsdestotrotz gibt es viele Potenziale von Synergieeffekten, die auf eine bessere Zielgruppenansprache und höhere Glaubwürdigkeit abzielen.

Durch den Einsatz gemeinsamer Ressourcen und die Koordination beider Disziplinen können Unternehmen ihr Markenimage stärken und gleichzeitig einen positiven Effekt auf ihre Marktposition erzielen. Beispiele für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Werbung und Public Relations gibt es viele. Ein herausragendes Beispiel ist die Kampagne „Share a Coke“ von Coca-Cola. Die Kampagne sah vor, dass die typische Beschriftung von Coca-Cola-Flaschen durch individuelle Namen ersetzt wurde. Dadurch wurde die Marke Coca-Cola personalisiert und unmittelbar mit dem Konzept des Teilens assoziiert. Ein positiver Nebeneffekt war, dass Kunden die personalisierten Flaschen bei Social Media teilten und so die Reichweite der Kampagne enorm erhöhten.

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Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen klassischer Werbung und Public Relations enormes Potenzial bietet, um das Markenimage zu steigern und die Marktposition eines Unternehmens zu verbessern.

Um diesen Vorteil vollständig auszuschöpfen, ist jedoch eine reibungslose Abstimmung beider Teams essenziell.

Mario Landauer

Mario Landauer ist PR-Berater und Experte im Bereich der Sichtbarkeit. Als Geschäftsführer der Agentur „Die ContentSchmiede“ ist er jeden Tag mit der Frage konfrontiert, wie er seine KundInnen sichtbarer machen kann, um sie noch besser am Markt zu etablieren. Hierbei greift er auf innovative Ideen zurück, oft entgegen dem Standard stehen. Somit gewährleistet er eine außergewöhnliche Umsetzung, die bei Zielgruppen in Gedanken bleiben.

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