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Du fragst dich: Warum klappt es mit der Sichtbarkeit in den Social Media nicht, obwohl ich regelmäßig poste? Warum gewinne ich keine NeukundInnen, obwohl ich ständig die Werbetrommel rühre? Warum liefert meine Website keine Kundenanfragen, obwohl sie für teures Geld von Profis erstellt wurde? Wenn du dir diese Fragen stellst, dann könnte ein grundlegendes Problem dahinter stecken: Deine Positionierung ist nicht klar genug! Denn auch wenn der Zusammenhang vielleicht nicht auf den ersten Blick offensichtlich ist: Eine klare Positionierung ist die Basis für dein erfolgreiches Business.

Was bedeutet Positionierung überhaupt genau?

Positionierung ist die Summe der Merkmale, mit denen du dich und dein Business einzigartig machst und von anderen abgrenzt. Konkret beantwortest du damit folgende vier Fragen:

WER (du + deine Einzigartigkeit) macht WAS (dein Leistungsspektrum) FÜR WEN (deine Zielgruppe) WOZU (der Nutzen für deine KundInnen)?

Warum ist deine klare Positionierung so wichtig?

1. Roter Faden und Entscheidungshilfe

Wenn du die vier Positionierungsfragen klar und konkret beantwortet hast, dann hast du einen roten Faden für dein Business, der eine wertvolle Entscheidungshilfe in vielen Situationen ist:

  • “Wie soll meine neue Website aussehen?“: Wenn du weißt, wofür du stehst und welche Zielgruppe du ansprechen willst, ergibt sich die Richtung ganz von selbst.
  • “Soll ich auf diesem oder jenem Social-Media-Kanal aktiv werden?“: Wenn du deine Zielgruppe kennst, weißt du (oder kannst herausfinden), ob sie maßgeblich eher auf dem einen oder dem anderen Kanal aktiv ist.
  • “Soll ich diese Kooperation eingehen?“: Wenn du deine Werte kennst und deine Zielgruppe vor Augen hast, wird sich diese Frage viel leichter beantworten lassen.

EXTRA: Werbekosten in den sozialen Netzwerken sparen: Finde deine Zielgruppe!

2. Basis für Expertenstatus

Nur wenn du dich auf ein Thema oder eine Zielgruppe fokussierst, wird es eir gelingen, in diesem Bereich einen Expertenstatus aufzubauen, z.B. durch eine entsprechende Contentstrategie, Veröffentlichungen, Kundenreferenzen. Nur so hast du die Chance, als “ExpertIn für xy“ weiterempfohlen zu werden. Wenn du alles Mögliche machst, wirst du keinem als “ExpertIn für xy“ einfallen, wenn er danach gefragt wird.

3. Effiziente Außenkommunikation

Außenkommunikation ohne große Streuverluste ist nur möglich, wenn du eine möglichst homogene Zielgruppe auf einer möglichst geringen Anzahl verschiedener Kanäle mit deinem klaren Leistungsangebot erreichen kannst. Denn wenn du, um deine potentiellen KundInnen zu erreichen, auf fünf verschiedenen Social-Media-Kanälen sichtbar sein musst, in acht verschiedenen Fachmagazinen inserieren oder Fachbeiträge schreiben musst und auf zig Netzwerkveranstaltungen präsent sein musst, wird das weder zeitlich noch finanziell funktionieren.

Und jetzt: DEINE Positionierung

Damit kommen wir zur spannenden Frage: Bist du klar positioniert? Dafür darfst du ein kleines Experiment machen:

Schnapp dir dein Handy. Stell dir vor, du triffst jemanden (z.B. auf einem Netzwerk-Event, während einer Fortbildung o.ä.), der dich fragt: “Und was machst du beruflich?“ – Jetzt: Video an! Film dich und hau deine überzeugende Positionierung raus (maximal 2 bis 3 Sätze, höchstens 60 Sekunden).

Schau dir nun dein Video an und versetze dich in dein Gegenüber:

  • Hat er/sie jetzt ein Bild von dir, was du machst, warum er/sie mit dir zusammenarbeiten sollte?
  • Ist er/sie neugierig auf mehr?
  • Oder eher verwirrt oder gelangweilt?

Extra: Wie “zugespitzt“ muss meine Positionierung sein?

Es gibt kein richtig oder falsch, was deine Positionierung angeht.

Aber es gibt Anhaltspunkte: Bist du z.B. Coach/TrainerIn für Unternehmen, dann wäre genau diese Bezeichnung als Positionierung bei weitem noch zu vage.

  • Konkreter könntest du hinsichtlich der Zielgruppe werden, also z.B. “für mittelständische Unternehmen der produzierenden Industrie“, für einen bestimmten geografischen Raum oder eine spezielle Personengruppe wie z.B. PersonalentwicklerInnen.
  • Und/oder hinsichtlich deiner Themen, z.B. “Personalführung und –entwicklung“.
  • Und/oder z.B. hinsichtlich deiner eingesetzten Methode “mittels Methode XY“.

Die Zuspitzung hängt ganz maßgeblich von deiner ganz individuellen Vorgeschichte, Erfahrungen, Interessen und Fähigkeiten und natürlich von Marktchancen ab.

EXTRA: Mach dich zum Experten: 12 Positionierungstipps

Fazit

Wenn du mit deinem Videoexperiment ein überzeugendes Ergebnis geliefert hast, dann scheint deine Positionierung tiptop zu sein! Wenn du eher die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hast, was du dir da selbst anschauen “musstest“, dann ist wohl noch Optimierungspotential (oder gar dringender Handlungsbedarf) vorhanden. Dann nimm dir die Positionierungsfragen von oben noch mal in Ruhe vor und bearbeite sie Schritt für Schritt.

Halte dir zudem immer vor Augen, ob deine Positionierung praktikabel ist, wenn es um die oben erläuterte “Effiziente Außenkommunikation“ geht.

Evelyn Großmann

Evelyn Großmann ist das “Marketing.Köpfchen“ hinter evari – Beratung mit Köpfchen!. Sie unterstützt als Positionierungsexpertin Coaches und beratende UnternehmerInnen in deren Entwicklung weg vom Wischiwaschi hin zur klaren, einzigartigen Positionierung. Mit der Erfahrung aus über 15 Jahren Marketingberatung ist ihr Motto “Mach’s mit Köpfchen“. Mehr Infos unter www.evari.de oder Vernetzung auf Linkedin, Instagram, Facebook.

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