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Nie war es wichtiger, sich als UnternehmerIn als Personal Brand zu positionieren. Gerade in Zeiten, die von digitalem Wachstum und den unendlichen Möglichkeiten des Internets geprägt ist, ist es wesentlich, sich von der Masse abzuheben. Insbesondere im Business-Umfeld können sich Investitionen in die eigene digitale Marke vergleichsweise schnell bezahlt machen. Wie der Aufbau einer Personal Brand auf LinkedIn funktioniert und was dabei zu beachten ist, erfahrt ihr in unserem Guide.

Social Branding mit LinkedIn

Überall, egal ob privat oder geschäftlich, trifft man auf Menschen und hinterlässt dabei einen Eindruck. Dieser erste Eindruck spielt auch im digitalen Umfeld eine große Rolle, lässt sich aber im Gegensatz zum “echten” Leben virtuell deutlich besser steuern. Für die Entwicklung des ersten Eindrucks zu einer Personal Brand eignet sich insbesondere das Business-Netzwerk LinkedIn, das im deutschsprachigen Raum inzwischen von 15 Millionen berufstätigen Menschen genutzt wird.

Nutze die Reichweite von LinkedIn

LinkedIn bietet gerade Unternehmern die Möglichkeit, sich mit Personen zu vernetzen, zu denen man über herkömmliche Kommunikationskanäle und andere soziale Medien nur schwer einen Zugang findet. Über das global größte Business-Netzwerk dagegen hat jeder die Möglichkeit, weltweite Kontakte zur Zusammenarbeit zu knüpfen und darüber hinaus Zugang zu exklusiven Veranstaltungen oder Inhalten zu bekommen sowie passende MitarbeiterInnen zu finden und direkt mit Ihnen in Kontakt zu treten. Du kannst durch gezieltes Vorgehen bereits kurz- und mittelfristig Erfolge erzielen. Mit welchen Tricks dir genau das gelingen kann, verraten wir dir im Folgenden.

Der strategische Aufbau einer individuellen Marke auf LinkedIn funktioniert nicht von jetzt auf gleich.

1. LinkedIn-Profil optimieren

Der erste Eindruck hängt auch im digitalen Umfeld sehr stark vom persönlichen Erscheinungsbild ab. Wer also Schritt für Schritt eine Personal Brand etablieren möchte, sollte damit beginnen, sein Profil ansprechend zu gestalten. Dazu gehören neben einem sympathischen Profilbild auch ein Hintergrundbild sowie eine kurze Zusammenfassung über deine Person.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

Bei der Optimierung des LinkedIn-Profils ist Kreativität der entscheidende Erfolgsfaktor. Selbstverständlich muss dein Profil seriös wirken – Interesse bei anderen wirst du aber vor allem dann wecken, wenn du dich von der Masse abhebst. Das Hintergrundbild kannst du beispielsweise nutzen, um dein Unternehmen prominent mit Logo in Szene zu setzen. Bei der Beschreibung bietet es sich an, statt der eigenen Position den Tätigkeitsbereich hervorzuheben. Auf diese Weise kannst du direkt ein bestimmtes Thema besetzen – und zwar für alle LinkedIn-NutzerInnen auf den ersten Blick ersichtlich.

Inhalte mit Mehrwert posten

Im Gegensatz zum deutschen B2B-Netzwerk Xing, das vor allem auf den Aspekt Jobsuche ausgerichtet ist, steht bei LinkedIn die Erstellung von Inhalten im Vordergrund. Folglich kannst du dich am besten selbst als Marke positionieren, wenn du zu Themen, die dir wichtig sind, deine Gedanken auf LinkedIn teilst – und dadurch gegebenenfalls selbst Diskussionen anregst. Auf deiner LinkedIn-Startseite wird unter „Beitrag beginnen“ ein leeres Feld angezeigt, in das du deine Gedanken schreiben, ein Foto oder Video hochladen sowie bei Bedarf einen Link einfügen kannst. Dein Ziel muss sein, dich durch qualitative und authentische Beiträge, die du über einen längeren Zeitraum veröffentlichst, als Experte/In zu positionieren und so deine Bekanntheit nachhaltig zu steigern.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

Die Faustregel für persönliche Beiträge: Alles, was bestimmte Grenzen nicht überschreitet, für deine Zielgruppe relevant ist und damit zu einer spannenden Diskussion beiträgt, ist hilfreich, um Reichweite aufzubauen. In der Regel ist das Stellen von Fragen ein sehr guter Weg, um über LinkedIn einen Austausch anzuregen.

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2. LinkedIn-SEO einsetzen

Auch bei LinkedIn gibt es die Möglichkeit, durch SEO-Optimierung höher in den Suchergebnissen für relevante Keywords zu erscheinen. Zwar gibt es im Gegensatz zur Google-SEO kein Tool, um diese Ergebnisse zu beeinflussen. Durch manuelle Recherche in der allgemeinen LinkedIn-Suche und die Identifikation von Keywords mit einem bestimmten Suchvolumen lässt sich dennoch das Ranking maßgeblich beeinflussen.

Keyword-Suche und Anpassung

Im ersten Schritt solltest du dafür relevante Keywords finden, zu denen du gefunden werden möchtest. Dafür einfach die jeweiligen Schlüsselwörter in eine Suchleiste eingeben, anschließend “Personen” und dann “alle Ergebnisse anzeigen” wählen. Aus sechs recherchierten Keywords solltest du für den Anfang schließlich zwei Auswählen, zu denen du dich thematisch positionieren möchtest.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

Der entscheidende letzte Schritt, um tatsächlich gefunden zu werden: Füge die ausgewählten Begriffe in sämtliche Profil-Assets wie Überschrift, Info, Zusammenfassung, Erfahrungen, Fähigkeiten ein. Sogar eine Anpassung deiner Profil-URL ist möglich.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

3. Gruppen beitreten

Eine der nützlichsten Funktionen der Plattform sind LinkedIn-Gruppen. Es gibt Millionen von Gruppen, die sich mit allen möglichen Interessen aus dem beruflichen Umfeld beschäftigen. Im Kern besteht der Zweck dieser Gruppen darin, Inhalte und Ideen untereinander auszutauschen. Zudem bieten sie die Möglichkeit, sinnvolle und gewinnbringende Kontakte zu identifizieren und eine Verbindung herzustellen. Relevante Gruppen findest du, indem du ebenfalls die Stichwortsuche nutzt. Über die angezeigten Ergebnisse erhältst du weitere Informationen zur Gruppe, beispielsweise einen Einblick in die Satzung oder zur Größe nach Mitgliederzahl.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

Mit einem Kostenlosen LinkedIn-Profil kannst du bis zu 50 Gruppen beitreten, einige von ihnen erfordern die Genehmigung der Gruppen-ModeratorInnen. Nutze anfangs die Gelegenheit, mehrere Gruppen kennen zu lernen. Fokussiere dich mit der Zeit aber auf jene, in denen du dich sichtbar zu deinen Lieblingsthemen positionieren kannst.

4. Slideshare nutzen

Zum Schluss noch ein Geheimtipp, der oft unterschätzt wird: Die Nutzung von Slideshare auf LinkedIn. Im Jahr 2012 hat LinkedIn SlideShare, die weltweit größte Community für den Austausch von Präsentationen und anderen professionellen Inhalten, gekauft. Das Tool bietet dir die Möglichkeit, Präsentationen, Infografiken, Dokumente, Videos sowie PDFs zu veröffentlichen und einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen. Der große Vorteil: SlideShare verzeichnet monatlich 60 Millionen BesucherInnen, an die du dich via LinkedIn über deine Profilseite direkt wenden kannst. Verwende die Funktion, um etwa dein Portfolio zu präsentieren oder jedes andere Thema, das dir beim Aufbau deiner personal Brand hilft, kompakt und anschaulich aufzubereiten.

Personal-Branding-Guide: So wirst du mit LinkedIn zur Marke!
© Screenshot – ZweiDigital

Fazit: Mit jedem Tag ein bisschen besser

Ähnlich wie Facebook oder Instagram ist auch LinkedIn ist ein soziales Netzwerk, das von Interaktion und kontinuierlicher Aktivität lebt. Während bei der Veröffentlichung von Inhalten ein fester Rhythmus sicherlich hilfreich ist, solltest du täglich Zeit investieren, um Kontaktanfragen zu verwalten, Posts von anderen NutzerInnen zu kommentieren und dich zu vernetzen. Der Schlüssel zur erfolgreichen LinkedIn-Brand: Geduld. Wie bereits angedeutet, ist es nicht möglich, seine persönliche Marke in kürzester Zeit aus dem Boden zu stampfen. Vielmehr ist gerade im digitalen Umfeld ein langer Atem nötig, um sich nachhaltig eine starke Reputation und einen Expertenstatus zu bestimmten Themen aufzubauen.

Philipp Reittinger

Philipp Reittinger ist Geschäftsführer von ZweiDigital und absoluter Social-Media-Profi. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt baute er zunächst den Bereich App-Marketing bei Shopgate auf und verantwortete bei Vier für Texas das Thema Performance Marketing, ehe er mit Andreas Arndt 2018 ZweiDigital gründete. Die Social-Ads-Agentur ZweiDigital aus Frankfurt entwickelt für KundInnen wie Connox, Fitvia, Longines und SportSpar individuelle Performance-Kampagnen auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und TikTok.

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