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ePaper (E-Paper), eMagazin oder elektronische Zeitung. Für digitale Zeitschriften, gibt es viele Namen. Fakt ist, dass es sich um ein Medium handelt, in dem Geschäftstreibende ihre Werbung platzieren können. ePaper-Anzeigen treffen auf ein Publikum, das sich Zeit zum Lesen nimmt und sich für das jeweilige Thema der Ausgabe interessiert. Wichtig sind daher vor allem Relevanz, Mehrwert & Ästhetik.

Vorteile einer ePaper-Anzeige

  • Im Gegensatz zur klassischen Print-Anzeige sind klickbare Flächen geboten
  • Große Gestaltungsfreiheit & Formatauswahl
  • Multimediale Inhalte: Videos, Bilder, Links zu externen Websites. Auch die Werbung kann multimedial gestaltet werden ( Animierte Anzeigen oder Videoclips denkbar)
  • Einfach zu bedienen (Blättern, Vergrößern, offline lesen)
  • Platzsparend, ständig verfügbar & archivierbar
  • Ansprechendes Layout
  • Stärkung der eigenen Marke
  • Hohe Reichweite & Weiterempfehlung (teilbares Medium)
  • Oft preisgünstiger als Print-Anzeigen
  • Jederzeit, überall & auf allen Geräten konsumierbar
  • klickbare Flächen (durch Tracking messbar)
  • Hohe Lesebereitschaft, da häufig kostenlos (echter Mehrwert)
  • Schwerpunktthemen ermöglichen genaue Zielgruppenansprache
  • Einfacher Download (statt Gang zum Kiosk)
  • Interaktivität

Wenn du eine ePaper-Anzeige selbst gestalten willst, gibt es einiges zu beachten. Unsere Praxistipps zur Anzeigenerstellung helfen dir dabei. Denn: Anzeige ist nicht gleich Anzeige!

ePaper-Anzeigen: Welches Format passt zu mir?

Advertorial

Ein Advertorial kann eine Produkt- oder Firmenvorstellung sein und ist meist ganzseitig. Wichtige Faustregel: Je mehr nützliche Informationen du lieferst, umso relevanter der Beitrag für deine LeserInnen. Content mit Mehrwert findet immer mehr Beachtung als reine Selbstdarstellung. Ein Advertorial erscheint als hochwertiger Artikel, fügt sich natürlich in das redaktionelle Umfeld ein und ist damit nicht ganz so aufdringlich wie eine klassische Anzeige.

Content-Strecke

Eine Content-Strecke eignet sich für ausführliches Storytelling, da mehr Seiten mehr Platz bieten. Wenn du dich deinem Publikum richtig präsentieren willst, solltest du auf gute, spannende Fotos setzen und dir überlegen, was du von deinem Unternehmen zeigen möchtest. Eine Hintergrund-Reportage über die Abläufe in der Produktion oder ein möglichst persönlicher Eindruck deiner Firma kommt bei potenziellen Kunden sicher gut an. In jedem Fall sollte die Content-Strecke immer einen Mehrwert für die LeserInnen bieten. Werbefloskeln und Pressemeldungen sind hier fehl am Platz.

Klassische Anzeige

Da sich ePaper am klassischen Printmagazin orientieren, kannst du meist zwischen einer halben Seite, einer ganzsseitigen oder auch einer Drittel- oder Viertel-Seite Anzeige wählen. Wenn deine Anzeige einmal angefertigt ist, kannst du dieses Standardmaß meist in unterschiedlichen Medien platzieren.

Eine klassische Anzeige kannst du ganz nach deinen Vorstellungen designen (lassen) und die perfekte Basis für Rabatt-Codes und Gewinnspielaktionen schaffen. Sie springt jedoch mehr ins Auge, da Sie sich klar vom restlichen Content abhebt. Aber vielleicht möchtest du genau das? Beachte, dass alle Anzeigenarten von der Redaktion als solche gekennzeichnet werden müssen.

Vor der Anzeigen-Schaltung: Stell dir diese 6 Fragen

Überlege dir gut, in welchem Magazin du deine Anzeige schalten möchtest. Denn alle Mühe ist vergebens, wenn du bei der Schaltung deiner Anzeige nicht an deine Zielgruppe denkst und die falsche Plattform wählst. Sei dir außerdem im Klaren darüber, ob du über die nötigen Ressourcen verfügst, um eine ePaper-Anzeige inhouse zu gestalten oder, ob du deine Anzeige lieber extern in Auftrag gibst. Ein paar Fragen, die dir bei deiner Entscheidung helfen:

  1. Welches Medium ist das Richtige für mich?
  2. Wen will ich erreichen?
  3. Wie sieht meine Zielgruppe aus?
  4. Kann ich meine Anzeige selbst designen?
  5. Habe ich das fachliche und technische Knowhow zur Anzeigengestaltung?
  6. Ist ein Advertorial besser geeignet, da ich dann das Layout aus der Hand geben kann und nur die Inhalte anliefern muss?

Anzeigen-Gestaltung: Den Leserblick lenken

LeserInnen lesen nicht so, wie es die Macher von Zeitungen und Zeitschriften gerne hätten. Während wir die Inhalte unserer Medien gestalten, empfinden wir selbst alles als relevant und lesenswert, der Leser jedoch muss von der Relevanz erst überzeugt werden – und für diese Überzeugungsarbeit hast du ganz schön wenig Zeit.

Beim ersten Aufschlagen eines Magazins scannen die LeserInnen erst einmal die Seite und versuchen sich zu orientieren.

Deshalb ist es sinnvoll, bei der Gestaltung darauf zu achten, dass die LeserInnen Ruhepunkte und Struktur auf der Seite finden und sich nicht etwa von einem massiven Textblock überrollt fühlen. Wer kennt es nicht, dass der eigene Blick erst einmal über die kleinen Infokästen wandert, die in gut konsumierbaren Häppchen interessante Infos liefern.

Wichtig ist, dass bei der Gestaltung der Blick sinnvoll gelenkt wird und eine gewisse Dynamik entsteht. Hierfür stehen eine Reihe von Gestaltungsmitteln zur Verfügung. Der Anzeigentext sollte auf seine wichtigste Kernaussage reduziert werden. Ein CTA ist ein klarer Vorteil, denn schließlich hast du in einem ePaper eine klickbare Fläche zu einem Linkziel deiner Wahl.

8 Tipps zu Anzeigen-Layout & Text

Für ein gelungenes Layout und treffende Formulierungen helfen dir folgende acht Faustregeln:

1. Aufmerksamkeit erzeugen

Dein oberstes Ziel ist es, die Aufmerksamkeit deiner potenziellen Kunden zu wecken. Denn was nützen dir deine Inhalte, wenn die Präsentation so langweilig ist, dass sie keiner sehen will? Das funktioniert in drei Schritten:

  • Im ersten Schritt musst du die Aufmerksamkeit der LeserInnen erregen, das gelingt in den meisten Fällen über die Bild- und Farbwahl. Hierfür hast du nur Millisekunden Zeit.
  • Im zweiten Schritt solltest du den LeserInnen einen Anreiz geben, sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Dies erreichst du dann, wenn das Bild mit der Headline korrespondiert und du eine aktiviertende, interessante Message hast.
  • Im letzten Schritt löst du die Spannung auf, indem du relevante Informationen lieferst.

2. Lesbarkeit & Struktur

Achte darauf, dass deine Inhalte gut lesbar und einfach konsumierbar sind. Eine ausgefallene Schrift mag ein Eyecatcher sein, aber wenn sie zu klein oder nicht gut lesbar ist, kommt deine Botschaft nicht an. Generell gilt: Klassische Serifenschriften sind besser zu lesen und die Schriftgröße sollte auch auf mobilen Geräten unbedingt zu entziffern sein.

3. Das Verhältnis von Text & Bild

Der Bildanteil sollte immer höher als der Textanteil ausfallen. Starke Bilder sind ein Blickfang: Je größer das Bild ist, umso besser die erzielte Wirkung. Meist wirkt viel Text auf die LeserInnen abschreckend und er hat keine Lust, sich mit anstrengenden Inhalten auseinanderzusetzen.

Der in der westlichen Welt gelernten Leserichtung entsprechend, wandert der Leserblick zunächst nach links oben. Dann in die Mitte der Fläche bzw. auf das Bildmotiv und anschließend unter das Bild. Diese natürlichen Blickrichtungen solltest du dir zunutze machen. Deine Anzeige sollte fließend gestaltet sein und keine trennenden Elemente enthalten. Das stört den Blickfluss und du verlierst deine Anzeigenbetrachter.

Bild und Text müssen also eine Harmonie eingehen. Dies gelingt, indem der Text in das Bild integriert wird. Wenn die Worte die Bildwirkung unterstützen, hat dies einen großen Vorteil: Bilder werden eher erinnert als Worte.

So sollte die Blickführung erfolgen: Das Bildmotiv führt zur Headline und diese wiederum zu leicht konsumierbaren Text-Informationen. (Fließtext in Anzeigen wird laut Studien nur von rund 5% der Betrachter gelesen!) Hervorhebungen im Text sind ein gutes Mittel, die Aufmerksamkeit zusätzlich zu lenken.

4. Wähle deine Farben sorgfältig aus

Sicher hat dein Firmenlogo oder dein Corporate Design eine genormte Farbgestaltung. Achte darauf, dass du diese Farben auch in deinen Anzeigen transportierst und präsentierst. Das stärkt schließlich deine Marke und schafft Wiedererkennungswert. Mach dir die möglichen Assoziationen deiner Farbgestaltung bewusst. Wenn du es mit den Farben „zu bunt treibst“, kann deine Anzeige schnell als billig oder unseriös eingestuft werden.

EXTRA: Marketing für Männer und Frauen: Wie Farben wahrgenommen werden [Infografik]

5. Weniger ist mehr

Nichts ist abschreckender als überladene Inhalte. Konzentriere dich aufs Wesentliche und überlege dir eine kurze Werbebotschaft, die du in den Köpfen deiner Kunden platzieren willst. Ein stimmiges Bild, ein kurzer Satz. Oft ist so eine größere Wirkung erreicht, als mit dem verzweifelten Versuch, alle deine Inhalte unterzubringen. Für verschiedene Botschaften kannst du schließlich unterschiedliche Anzeigen gestalten, damit du jede Message ins optimale Licht rückst.

6. Konkrete Angebote bewerben

Was willst du mit deiner Anzeige bezwecken? Je nach Zielsetzug, solltest du dieses Ziel auch verfolgen. Je konkreter dein Angebot, umso erfolgreicher deine Werbeaßnahme. Bewirbst du etwa ein Gewinnspiel oder eine Rabattaktion? Dann weise ganz deutlich darauf hin. Gerade Rabattcoupons erzielen bekanntermaßen eine große Wirkung beim Zielpublikum. Stichworte im Stil einer Checkliste steigern die Übersicht deines Angebots und konkretisieren deine Vorteile.

7. Dauerhafte Präsenz

Eine Anzeige geschalten und das war’s? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und mit Konsequenz kommst du besser ans Ziel. Am besten du schaltest deine Anzeige über einen längeren Zeitraum hinweg, um das notwendige Vertrauen zu schaffen. Von einer einmaligen Anzeigenschaltung kannst du außerdem nicht so viel für deine weiteren Anzeigen lernen. Durch wiederholtes Schalten kannst du bei deiner Zielgruppe Emotionen wecken, Vertrauen erzeugen, seriös erscheinen.

8. Anlieferung der Anzeigen

Achte auf die richtigen technischen Voraussetzungen: Liefere deine Daten im vorgegebenen Format (kein Worddokument, keine Powerpoint Präsentation!). Idealerweise als PDF. Außerdem im gewünschten Farbschema: Während für Print-Erzeugnisse meist CMYK-gefragt ist, ist im Netz der übliche Farbraum RGB.

In der Regel werden deine fertig angelieferten Anzeigen nicht bearbeitet und sind auch gar nicht editierbar, achte daher auf absolute Fehlerfreiheit. In einem Korrekturabzug kannst du das dann nochmal überprüfen. Zuletzt ein simpler, aber wichtiger Tipp:

Gib deiner Anzeige einen sinnvollen Dateinamen. Dateien wie „Meine Anzeige“ können schnell verloren gehen.

Hana Kus

Nach ihrem Masterabschluss in Medienwissenschaft und ihrem Volontariat in Print und Online war sie bis Juni 2020 Chefredakteurin von unternehmer.de.

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