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Die meisten von uns verbringen heutzutage wahrscheinlich viel zu viel Zeit damit, durch unsere Facebook- und Instagram-Feeds zu scrollen. Und obwohl es vielleicht nicht die beste Art und Weise ist, seine Freizeit zu verbringen, zeigt die Unmenge an Zeit, die wir für Social Media aufwenden, wie viele Möglichkeiten es für Freiberufler und Solopreneure gibt, neue Kunden zu gewinnen.

Standard-Anzeigenposts sind damit aber nicht gemeint. Mit ein paar einfachen und dennoch kreativen Methoden kannst du die Sozialen Medien in eine kundengenerierende Goldgrube verwandeln.

1. DMs: Schnelles und persönliches Vernetzen

In den Sozialen Medien geht es darum, sozial zu sein. Deine Beiträge geben den Leuten die Möglichkeit, durch Likes und Kommentare mit dir zu interagieren. Sobald du diesen ersten Kontakt hergestellt hast, ist es an der Zeit, das Ganze in deine Dms (also Direct Messages) zu verlagern.

Ein persönliches DM-Gespräch ist der perfekte Weg, um einen „kalten Kontakt“ schnell in einen Kunden zu verwandeln. Das wird jedoch nicht passieren, wenn du ihnen direkt ein Verkaufsgespräch vor den Latz knallst.

Beginne stattdessen ein Gespräch, in welchem du einen Mehrwert anbieten kannst. Bevor du also Informationen lieferst, solltest du zuerst ein Gespräch in Gang bringen. Wenn du die richtigen Fragen stellst und hilfreiche Informationen weitergibst, kannst du eine echte Verbindung zu deinem Interessenten herstellen und ihnen Inhalte schicken, die sie auch tatsächlich sehen wollen. Wenn du das richtig anstellst, kann das schnell dazu führen, dass sie nach den Dienstleistungen fragen, die du anbietest, um ihre Probleme zu lösen.

2. Lead-Produkt-Gespräch mit Telefonanruf verbinden

Man kann es nicht oft genug sagen: Kostenlose Beratungen sind nie eine gute Idee. So verkauft man sich unter Wert. Nutze also die Sozialen Medien nicht dazu, um kostenlose Beratungssessions einzurichten. Nutze sie stattdessen dafür, um dein Hauptprodukt zu verkaufen. Hast du ein kleines, super wertvolles, aber auch einfach zu kaufendes Angebot, dann unterbreite es deinen Kunden gleich bei der ersten Beratung.

Ganz gleich, wie dein erstes Angebot aussehen mag, du solltest darüber oft in den Sozialen Medien sprechen. Aber verwende keine allgemeine Aufforderung zum Handeln nach dem Motto „Erfahren Sie mehr“. Ermutige stattdessen mit deinem CTA potenzielle Kunden dazu, einen Anruf zu buchen, um zu sehen, ob deine Dienstleistungen zu ihnen passen.

Da du keine kostenlose Beratung anbietest, werden die Personen, die Anrufe buchen, auch tatsächlich potenzielle Käufer sein – und keine Trittbrettfahrer, die deine Zeit verschwenden.

3. „Face Time“ anbieten und nutzen

Die Sozialen Netzwerke machen es leicht, andere zu finden, die ein ähnliches Publikum wie du haben, aber keine direkten Konkurrenten sind.

Nehmen wir an, Bill und Marty sind beide Solopreneure, die im Marketing arbeiten. Bill ist Werbetexter, während Marty Grafikdesigner ist. Sie haben beide ein ähnliches Publikum – nämlich Unternehmen, die versuchen, ihr Marketing und ihre Markenbildung zu verbessern. Nachdem er sich via Social Media verbunden hat, macht Bill Marty das Angebot, auf den Plattformen der jeweils anderen Partei zu „face-timen“. Bill erscheint eine Woche lang in Martys Facebook-Gruppe für ein Interview, während Marty in der nächsten Woche in Bills Gruppe zu sehen ist. Sowohl Bill als auch Marty erhalten die Chance, ihr Wissen mit neuen, relevanten Followern zu teilen. Auf diese Weise können sie neue Follower für ihre eigenen Social-Media-Konten dazu gewinnen. Das ermöglicht es Bill und Marty ihre Lead-Produkte (natürlich gepaart mit dem Telefonanruf CTA) zu nutzen, um diese neuen Follower zu Kunden zu machen.

Wenn du also mit jemandem zusammenarbeitest, dessen Zielgruppe mit deiner eigenen übereinstimmt, besteht die Chance, mit einem einzigen Videoauftritt mehrere neue Kunden zu gewinnen. Brich aus deiner Komfortzone aus und fang damit an, deine Fühler auszustrecken!

EXTRA: Social Selling: Julian Heck im Experten-Interview!

4. Sprachmemos versenden

Obwohl an Textnachrichten nichts auszusetzen ist, können sie sich manchmal doch etwas unpersönlich anfühlen. Ein oft übersehenes Social-Media-Feature ist die Sprachmemo. Sobald du mit jemandem über die Sozialen Netzwerke in Kontakt getreten bist, hast du die Möglichkeit, ihm eine Sprachnachricht zu senden. Das ist eine großartige Gelegenheit, dich und dein Angebot besser vorzustellen. Via Facebook kannst du Sprachmemos von deinem Desktop oder Telefon aus versenden – ganz einfach mit nur wenigen Klicks. Es hat etwas Intimes und Herzliches, wenn man die Stimme einer lebenden, atmenden Person hört.

Sprachnachrichten helfen dabei, deine Persönlichkeit zu zeigen und sorgen für eine viel stärkere Verbindung, als wenn du nur eine reine Textnachricht senden würdest.

Eine Sprachmitteilung zum richtigen Zeitpunkt zu versenden, kann auch einen großen Unterschied machen – gerade dann, wenn man versucht, Kunden zu gewinnen und zu halten. Erinnerungen an bevorstehende Ereignisse (wie dein „Lead-Produkt“-Beratungsanruf) oder sogar eine Bitte um Feedback zeigen, dass du voll und ganz in den Kunden investiert bist.

Natürlich musst du vor dem Vernetzen über Inhalte verfügen, die deine Marke aufbauen, damit der Kontakt Früchte trägt. Du kannst deine gesamte Zeit in den Sozialen Medien verbringen, indem du durch das scrollst, was andere Leute tun, oder du nutzt sie, um dein Geschäft aktiv auszubauen. Wähle mit Bedacht und du erfährst das Wachstum, nach dem du suchst!

Dieser Artikel wurde von Pia Silva auf Englisch verfasst und am 27. Mai 2020 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!

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