Die Inflationsrate ist in ständiger Bewegung, doch dass sie beinahe an der Vierprozentmarke kratzt, sollte vor allem Unternehmen zum Handeln animieren. Eine Preiserhöhung im Bereich der Produkte und Dienstleistungen ist daher empfehlenswert. Doch wie genau kann man seine Preise erhöhen, ohne KundInnen zu verärgern oder gar zu verlieren?
Wie funktioniert eine geräuschlose Preiserhöhung?
Die Inflationsrate nähert sich mittlerweile rasant der Vierprozentmarke. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie jetzt handeln müssen, um ihren Erfolg zu schützen und auf lange Sicht auf dem Markt Schritt halten zu können. Eine Preiserhöhung ist dabei weder für dich als UnternehmerIn noch für deine KundInnen besonders angenehm – aufgrund der aktuellen Situation jedoch unverzichtbar. Die folgenden Punkte helfen dir bei der erfolgreichen Ausführung.
1. Analyse von Markt und Situation
Bevor du von heute auf morgen deinen Preis erhöhst, kommt es auf eine sachliche Analyse an. Dazu sollte die aktuelle Marktsituation mit einbezogen werden. Im Zuge dessen kann auch ein Blick auf die Konkurrenz sinnvoll sein. Außerdem solltest du geeignete Produkte für einen Preisanstieg ermitteln, denn nicht jede Dienstleistung oder jedes Produkt muss im Preis erhöht werden.
2. Klare Kommunikation der Vorteile
Zufriedene KundInnen werden dir auch bei leicht steigenden Preisen treu bleiben, wenn sie einen wirklichen Mehrwert in deinen Leistungen sehen. Daher ist es wichtig, die Vorteile deiner Leistungen deutlich zu kommunizieren. Nutze dafür eine individuell auf dich abgestimmte Werbestrategie, die deine KundInnen wirklich erreicht und überzeugt. So stellst du sicher, dass die Vorteile deiner Leistung nicht in Vergessenheit geraten.
EXTRA: Kundenkommunikation: So erklärst du Preiserhöhungen
3. Preisänderungen in kleinen Abständen
Pass den Preis möglichst in kleinen Abständen an. Dabei bietet sich auch eine Differenzierung zwischen deinen StammkundInnen und NeukundInnen an. Zeige deinen langjährigen StammkundInnen im Fall einer Preiserhöhung, dass sie dir wichtig sind. So kannst du ihnen zum Beispiel anbieten, dass sie erst zu einem späteren Zeitpunkt von den Anpassungen betroffen sind, während NeukundInnen bereits die erhöhten Preise zahlen müssen.
4. Ehrliche und einheitliche Kommunikation
Für die meisten deiner KundInnen wird das Problem der Inflation nicht neu sein und sie finden sich vielleicht sogar selbst in einer ähnlichen Situation. Aus diesem Grund kannst du ehrlich über die Ursache der plötzlichen Preiserhöhung sprechen. Dazu kannst du einfache Anschreiben oder elektronische Mittel verwenden, die die Situation erläutern. Stell dabei sicher, dass deine BestandskundInnen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt für den ursprünglichen Preis einkaufen können und verbinde die Preiserhöhung mit zusätzlichen Angeboten.
5. Aktive und transparente Gespräche
Es kann passieren, dass du unbequeme Gespräche führen musst. Bereite dich im Voraus auf solche Situationen vor. In persönlichen Gesprächen kannst diesen Menschen zum Beispiel Rabatte oder Services als Entschädigung anbieten. Treffen deine Erklärungen überhaupt nicht auf Verständnis, solltest du abwägen, ob sich die Weiterführung der Geschäftsbeziehung lohnt oder ob du deine Energie nicht sinnvoller in neue KundInnen investierst.
EXTRA: So führst du ein erfolgreiches Preisgespräch!
Mit den richtigen Kunden in die Zukunft gehen
Wenn die Qualität deiner Produkte und Dienstleistungen stimmt, wird auch die moderate Erhöhung im Preis nicht zum Problem. Wichtig ist, dass du keine Entwicklung überstürzt, sondern zuvor genau abwägst, ob es sich lohnt. Unter Berücksichtigung der Tipps wirst du dich auch in der Zukunft am Markt behaupten können.
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