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Seit ihrer Freischaltung erobert die KI-Plattform ChatGPT das Netz im Sturm. Die einen glauben, dass sie einen ähnlich großen Einfluss wie Google entfalten könnte. Die anderen fürchten um Arbeitsplätze. In jedem Fall hält ChatGPT für Fachkräfte etwa aus den Bereichen Textverarbeitung, Social Media Management, SEO oder Kundenbetreuung großes Potential bereit.

Finde anhand dieser Liste heraus, ob es auch dir nutzen kann.

Definition

ChatGPT wurde von OpenAI entwickelt und steht für „Generated Pre-Trained Transformer“. Mit Milliarden Datensätzen aus unterschiedlichen internationalen Quellen wurde das KI-Modell trainiert. Eine der größten Leseratten der Welt! Um sein enormes Allgemeinwissen anzuzapfen, kann man über ein Chatfenster mit dem Sprachroboter interagieren und bekommt Sachverhalte verständlich erklärt. ChatGPT kann texten, übersetzen, zusammenfassen, programmieren und vieles mehr.

EXTRA: Wann ergeben Chatbots auf deiner Website Sinn – und wann nicht?

1. Innovation: Du könntest einen Ideengeber gebrauchen

Je bessere Ideen du hast, desto gelungener werden deine Texte.

Ob Essay, Anzeigentext oder Betreff-Zeile der nächsten E-Mail: ChatGPT hat immer eine Idee parat. Bei Schreibblockaden kann die KI sogar helfen, den Anfang zu finden. Ich habe das Sprachmodell zum Beispiel gefragt, welche alternativen Überschriften dieser Text haben könnte und es machte folgende brauchbare Vorschläge:

  • Wie ChatGPT, das Sprachmodell, Ihnen bei der Arbeit helfen kann
  • Vom Brainstorming bis zur Bearbeitung: Wie ChatGPT Ihnen helfen kann, bessere schriftliche Inhalte zu erstellen
  • Sollten Sie ChatGPT in Ihrem Berufsleben verwenden? Finden Sie es hier heraus

2. Tempo: Ein Optimierer und Beschleuniger wäre dir willkommen

ChatGPT wird nachgesagt, das Arbeitsleben effektiver zu machen. Der Chatbot ist schnell. Vor deinen Augen fügen sich Buchstaben zu Sätzen wie im Fluge. Wo der Mensch noch nachdenkt, schreibt die Maschine bereits. Das ist einerseits verführerisch, andererseits müssen NutzerInnen die Roboter-Texte stets auf Logik und Richtigkeit prüfen, was Zeit kostet. Denn Achtung: ChatGPT kann manchmal ungenau sein oder sogar Orte und Personen frei erfinden.

Wenn es um Fakten geht, ist Vorsicht geboten.

Sehr gut eignet sich ChatGPT zum Beispiel dazu, Texte in Hinsicht auf Gliederung, Wortwahl und Sprachstil allgemein zu verbessern. Joshua Wöhle, Geschäftsführer des Bildungsunternehmens Mindstone, setzte die KI in seinem Startup als Social Media Assistent ein und konnte so nach eigenen Angaben die Generierung von Text-Tweets massiv beschleunigen – von 20 Minuten auf eine Minute.

3. Assistenz: Ein Textcoach an deiner Seite würde dir helfen

Eine unfassbar große Anzahl an Texten wird heute fern von den KollegInnen im Home Office verfasst. Wie schön wäre es da, einen Textcoach zu haben! ChatGPT kann dir beim Formulieren und bei der Textstruktur helfen oder sprachliche Wiederholungen ausmerzen.

4. IT: Eine Spürnase beim Programmieren wäre dir von Nutzen

ChatGPT kann einfachen Code schreiben und schnell Programmierfehler zu finden. Die KI kann aber auch neu geschriebenen Code für dich testen oder auf Sicherheitslücken abklopfen. Wie bei der Textarbeit ist sie auch beim Thema Programmieren fähig, zu optimieren. Ob einzelne Funktionen oder ein bestimmter Bereich im Code – die KI kann helfen, Software schneller und besser zu machen.

5. Du bist offen dafür, ChatGPT mit einem Tool zur Bildgenerierung zu kombinieren

Der beste Text bringt nur so lange Mehrwehrt, wie er auch gelesen wird. Doch werden Bilder und Grafiken in ihrer Leitfunktion oft unterschätzt. Dabei tragen sie dazu bei, dass die LeserInnen Texte im Netz überhaupt wahrnehmen oder beim Lesen nicht gleich abzuspringen. Deshalb solltest du ChatGPT mit einem Tool zur Bildgenerierung kombinieren.

Für Banner und sonstige Grafiken im Online Marketing eignen sich Bannergeneratoren. Sie können in kurzer Zeit tausende Bilder automatisch anpassen, zum Beispiel den Text, den Hintergrund oder eingefügte Fotos. Die Daten für die einzelnen „Schichten“ der Grafiken gibt der Mensch ein, die automatische Erzeugung der Bilder übernimmt der Bildgenerator. Oder aber du verwendest die KI-Bilder-App DALL-E, die ebenfalls von OpenAI entwickelt wurde und wie ChatGPT auf einem neuronalen Netz basiert. Die NutzerInnen beschreiben dabei das gewünschte Bild, das dann basierend auf dieser Texteingabe von der KI generiert wird.

EXTRA: Potenziale und Grenzen von Chatbots im HR Management

Fehler und Datensicherheit

Wie der Mensch macht auch die KI Fehler, die von den NutzerInnen oft gar nicht oder nur schwer erkannt werden können. Der Chatbot sollte daher nicht Arbeitsabnehmer sein, sondern Assistent des kritischen Menschen. Hier noch ein Tipp: Datenschutz in den USA wird lockerer gehandhabt als hierzulande.

Friederike Marx-Kohlstädt

Friederike Marx-Kohlstädt ist bei dem Freiburger Software-Entwickler DynaPictures zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und beschäftigt sich seit zwei Jahren intensiv mit dem Thema Marketing-Automatisierung. Bei DynaPictures geht es dabei konkret um die Automatisierung von Bildern. Bevor Friederike in die IT-Branche wechselte, arbeitete sie im Printjournalismus.

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