Die Corona-Krise begleitet uns nun schon seit über einem Jahr und hat Einfluss auf fast alle Bereiche unseres Lebens. Das betrifft unseren Alltag, die Wirtschaft oder das Sozialleben. Die Begriffe Social Distancing, Ausgangssperren und Abstandsregeln sind seit über 12 Monaten fester Bestandteil in unserem Leben und beeinflussen auch unseren Arbeitsalltag beträchtlich. Denn anstatt mit den KollegInnen zusammen im Büro zu sitzen, verbringen viele die meiste Zeit Zuhause vor dem Computer.
Viele sehnen sich danach, wieder in die Zeit „vor Corona“ zurückzukehren und denken wehmütig ans Reisen, ans gemeinsame Feiern oder essen gehen.
Doch die Corona-Krise hat nicht nur negative Seiten. Denn es gibt einen Gewinner, der vom fast-Stillstand des öffentlichen Lebens profitiert: die Umwelt. Dank Homeoffice bleiben mehr ArbeitnehmerInnen zu Hause und reduzieren so den Verkehr auf den Straßen. Kreuzfahrtschiffe durften nicht mehr in See stechen und auch Flugzeuge blieben im vergangenen Jahr vermehrt am Boden. Dadurch gab es weniger Emissionen von CO2 und weiteren Luftschadstoffen. Doch damit der Rückgang nicht nur eine Momentaufnahme bleibt, sollten wir die Corona-Krise und das damit einhergehende Umdenken mit dem Thema Digitalisierung als Chance sehen, dauerhaft etwas zu verändern.
Analoge Veranstaltungen sind mitschuldig an hohen CO2-Emissionen
Wenn wir durch die Welt reisen, erzeugt dies gezwungenermaßen immer eine Freisetzung von Stoffen, welche schlecht für unsere Umwelt sind. Oftmals haben Reisen jedoch nichts mit Ferien oder Freizeit zu tun, sondern sind für manche Teil des Arbeitsalltags, zum Beispiel, um an Messen und Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Durch die Pandemie mussten viele Events auf der ganzen Welt abgesagt werden, zur Freude der Klimabilanz.
Denn um ein Beispiel zu nennen: Bei einer zweitägigen Messe mit ca. 150 Teilnehmenden nur aus Europa, liegt der Verbrauch bei circa 30.000kg CO2. Eine Buche, die durchschnittlich das meiste CO2 binden kann, schafft pro Jahr ungefähr 12,5 kg. Das bedeutet, es müssten nur für diese Messe rund 2.400 Bäume gepflanzt werden, um den dadurch verursachten Ausstoß auszugleichen.
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Viele Mitglieder der Veranstaltungsbranche wurden durch Corona nun gezwungenermaßen zum Umdenken gezwungen und mussten auf digitale Alternativen zurückgreifen. So entschieden sich immer mehr für digitale Veranstaltungen. Somit konnten die Teilnehmenden sicher und bequem von zu Hause aus an den Messen und Veranstaltungen teilnehmen. Zudem haben digitale Veranstaltungen den großen Vorteil, deutlich emissionsärmer abgehalten werden können.
„Nach Corona“ nicht mehr in alte Muster verfallen
Auch wenn es momentan noch undenkbar scheint, irgendwann wird es nicht nur ein „vor‑“ sondern auch ein „nach-Corona“ geben. Und dann sollten wir darauf achten, das Gelernte und die Erkenntnisse aus der Krise nicht aus überschwänglicher Euphorie über die wiedergewonnene Freiheit zu vergessen.
Zwar sehnen sich viele wieder nach Vor-Ort-Veranstaltungen und dem direkten Austausch mit den Mitmenschen, doch bietet der Einsatz von geeigneten Tools und Features für digitale und hybride Veranstaltungen sehr gute Alternativen. Damit kommen der Austausch, das Engagement und die Interaktion während eines Events trotz digitaler oder hybrider Umsetzung nicht zu kurz.
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Dank Chaträumen, sozialen Medien und Video-Meetings wird es auch digital möglich, wertvolle persönliche Begegnungen, den persönlichen Austausch und das damit einhergehende Zugehörigkeitsgefühl unter den Teilnehmenden zu garantieren. So dass eine virtuelle Community entsteht, die miteinander agiert und sich untereinander austauscht.
Der Weg aus der sozialen Ungleichheit
Nicht nur der Umwelt-Aspekt sollte ein wichtiger Punkt auf dem Weg Richtung dauerhaften Umdenkens sein, sondern auch der Gedanke an die soziale Ungleichheit.
Denn nicht jeder und jede kann sich die Reisekosten für eine Vor-Ort-Veranstaltung leisten oder hat die Zeit, mehrere Nächte nicht zu Hause zu sein. Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen oder berufstätige Mütter und Väter können es schwerer haben, analoge Veranstaltungen wahrzunehmen.
Auch hier können digitale und hybride Veranstaltungen dazu beitragen, zusätzliche Barrierefreiheiten zu schaffen. Sie ermöglichen einer größeren Zielgruppe an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Interessante Sichtweise
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