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Ohne Website halten Unternehmen heute nicht mehr mit der Konkurrenz mit. Doch damit die gewünschten Inhalte vom Onlineshop bis zu den FAQs auch im Internet abrufbar sind, bist du auf ein Webhosting durch einen Internet Service Provider und eine individuelle Domain angewiesen. Hier erfährst du, was es mit der Domain auf sich hat, wie du sie bekommst und was du sonst noch bei diesem Thema beachten solltest.

1. Eine Domain ist quasi die Adresse deiner Website

Der erster Fakt ist etwas ungenau, denn die tatsächliche Adresse ist natürlich die IP-Adresse. Sie hat jedoch eine Schwäche, weil sie aus maschinenfreundlichen Zahlen besteht. InternetnutzerInnen können sie sich nur schwer merken. Der Einfachheit halber ist die IP-Adresse daher mit einem Domainnamen verbunden. Er besteht stattdessen aus Wörtern, Buchstaben und Ziffern. Ein Beispiel für einen Domainnamen ist „https://unternehmer.de/“.

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2. Eine Domain besteht aus drei Leveln

Die Level stellen die einzelnen Bestandteile der Domain dar und heißen Top-Level-, Second-Level- und Third-Level-Domain. Was es damit auf sich hat, lässt sich am besten mit Beispielen verdeutlichen:

  • Die Top-Level-Domain ist die Domainendung wie „.de“, „.com“ oder „.info“
  • Die Second-Level-Domain ist der eigentliche Domainname, wie das „unternehmer“ in „https://unternehmer.de/“
  • Die Third-Level-Domain steht vor dem Domainnamen und besteht oft aus „www.“

Die beliebteste Top-Level-Domain weltweit, ist die Domainendung  „.com“, was auch folgende Grafik verdeutlicht:

Webhosting: 9 wichtige Fakten rund um Domains
© Statista

Die Domainendung ist wichtiger als viele denken. Mit „.de“ machst du in Deutschland nichts falsch. Die Endung „.org“ ist da schon komplizierter, weil sie international ist. Falls das zu deinem Angebot passt, ist „.org“ aber besser als „.de“.

3. Eine Domain ist einmalig

Den Domainnamen kann es nur einmal geben, damit die Zuordnung funktioniert. Möglich ist aber, eine andere Domainendung zu wählen. So kann es zur gleichen Zeit zwei verschiedene Websites mit dem Domainnamen „hallo“ geben, wenn die Endung verschieden ist (Beispiel: „www.hallo.de“ und „www.hallo.com“). Das Prinzip ist wie bei der Telefonnummer, bei der die Teilnehmernummer mit unterschiedlichen Vorwahlen vergeben werden kann. Möchte oder kann ein Domaininhaber eine Domain nicht weiter nutzen, haben andere die Möglichkeit, sie zu übernehmen.

4. Du kannst prüfen, ob die Domain deiner Wahl noch frei ist

Tippe die Domain einfach in die Eingabezeile deines Browsers ein und bestätige. Gibt es die Seite nicht, erhältst du eine Fehlermeldung wie „Seite wurde nicht gefunden“. Versuche es auch mit einer simplen Suche bei Google. Trotzdem kann die Seite schon vergeben sein. Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) hast du weitere Möglichkeiten zur Recherche.

5. Um eine Domain nutzen zu können, musst du sie zuerst anmelden

Deine Domain meldest du über einen Webhoster an, damit sie offiziell registriert wird. Von diesem erhältst du auch den sogenannten Webspace. Damit ist der Speicherplatz für deine Website auf einem Server gemeint. Die Registrierung ist übrigens nicht dauerhaft gültig, sondern nur für einen begrenzten Zeitraum. Dieser kann ein oder mehrere Jahre dauern. Häufig verlängern sich die Laufzeiten automatisch, doch das ist nicht immer der Fall.

6. Eine Domain ist nicht immer kostenlos

Zwar gibt es kostenlos verfügbare Domains, doch häufig musst du einen kleinen monatlichen Betrag für sie zahlen, damit sie eine begehrte Domainendung wie .de oder .com hat. Das Webhosting ist jedoch relativ günstig. Anbieter für Domainkauf nehmen zum Beispiel nur wenige Cent bis Euro pro Monat.

Es gibt übrigens einen richtigen Handel mit Domains. Falls du es auf eine besonders wertvolle Domain abgesehen hast, musst du deutlich mehr Geld einplanen, um sie nutzen zu dürfen.

7. Wähle den Domainnamen sorgfältig aus

Der Domainname sollte möglichst knackig wiedergeben, worum es auf deiner Website geht. Das kann zum Beispiel der Name deiner Marke oder deines Produktes sein. Falls du einen bestimmten Website-Typ betreibst, kannst du hier auch schon darauf hinweisen:

  • Blog
  • Onlineshop
  • Magazin
  • Homepage

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Eine gute Wahl sorgt für den gewünschten Wiedererkennungswert und ist entsprechend wertvoll. Bei stark nachgefragten Themen sind die besten Domains daher schnell vergeben. Wichtig ist auch der Verzicht auf Sonderzeichen wie das Eszett („ß“). Sie sind teilweise nur regional bekannt und sollten deswegen gemieden werden.

8. Beachte Markenrechte, um Abmahnungen zu vermeiden

Es gibt viele Faktoren, die du bei der Auswahl beachten solltest. So darfst du unter anderem keine geschützten Markennamen übernehmen, sofern es nicht deine Marke ist. Lass dich im Zweifel von einem Anwalt beraten, wenn deine Website größere Relevanz haben soll.

9. Die Domain ist Google nicht mehr so wichtig

Jeder Betreiber einer Website wünscht sich, dass sie möglichst weit vorn im Google-Ranking auftaucht, wenn jemand eine Suchanfrage durchführt. Google macht zu den Faktoren, die die Reihenfolge beeinflussen, nur wenige Angaben. Klar ist aber, dass die Domain das heutige Ranking im Vergleich zu früher kaum noch beeinflusst.

Fazit

Eine Domain ist relativ einfach zu erstellen und in den meisten Fällen auch günstig. Bevor du eine Registrierung in die Wege leitest, solltest du dir aber Gedanken über die Auswahl der drei Levels machen. Vor allem der Name ist entscheidend für den Erfolg.

Marie Schneider

Marie Schneider ist 1966 in Hamburg geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Abitur studierte sie Wirtschaftswissenschaften und Journalismus und arbeitete daraufhin als freie Journalistin für mehrere regionale und überregionale Zeitungen. Spezialisiert hat sie sich auf die Themen rund um Wirtschaftspolitik, Digitalisierung und Nachhaltigkeitsaspekte.

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