Wenn dein Team nicht am selben physischen Ort zusammenarbeitet, kann es schwieriger sein, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Remote Leadership ist insbesondere eine Herausforderung für Teams, die es gewohnt waren in einem Büro zu arbeiten und die erst dieses Jahr auf die Arbeit im Homeoffice umgestiegen sind.
Die gute Nachricht ist, dass Kollegen an entfernten Standorten durchaus starke Beziehungen aufbauen können. Diese können genauso eng sein wie in Gruppen, die sich persönlich treffen – es bedarf nur ein wenig bewusster Anstrengung.
1. Repliziere die persönliche Begegnung
Ein physischer Standort bietet den Teammitgliedern die Möglichkeit, sich auf mehr als nur auf arbeitstechnische Weise miteinander zu verbinden. Die Mitarbeiter:
- versammeln sich im Pausenraum
- unterhalten sich über ihre Wochenenden
- gehen gemeinsam zum Mittagessen aus
Du kannst für ein kurzes Gespräch am Schreibtisch eines Kollegen vorbeischauen, egal ob es um die Arbeit geht oder ob es rein beiläufig ist.
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Diese alltäglichen Gespräche treten seltener auf, wenn die Beschäftigten weit voneinander entfernt sind. Meistens kommen Remote Teams für Telefonkonferenzen oder virtuelle Meetings zusammen. In diesen geht es darum die Arbeit zu erledigen und nicht darum, Kontakte zu knüpfen.
Schaffe für deine Mitarbeiter gezielt Gelegenheiten Kontakte zu knüpfen, um den Arbeitsgesprächen entgegenzuwirken. Plane vor oder nach einer virtuellen Besprechung zusätzliche Zeit ein, damit die Leute sich unterhalten können.
Finde interessante Teambuilding-Ideen, die auch virtuell Spaß machen. Richte beispielsweise eine virtuelle Happy Hour oder eine virtuelle Mittagspause ein, in der jeder ein- und aussteigen kann, so wie er es auch bei einem persönlichen Treffen tun würde. Ermutige deine Teammitglieder, sich einmal pro Woche zu einem schnellen, nicht arbeitsbezogenen Chat zu treffen.
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2. Fördere die Zusammenarbeit
Ob persönlich oder aus der Ferne: dein Team besteht immer noch aus Menschen, die die meiste Zeit unabhängig voneinander arbeiten. Virtuell fehlt die Möglichkeit einfach zu einem Kollegen hinüberzugehen, um ihn um Hilfe zu bitten. Stattdessen versuchen die meisten Menschen eher, etwas auf eigene Faust zu tun.
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Fördere die Zusammenarbeit im Team, indem du mit deinen Mitarbeitern sprichst und hervorhebst, wie die Zusammenarbeit jedem weiterhelfen kann. Betone, dass durch eine gute Teamarbeit sowohl Ziele als auch Termine effektiver und leichter zu erreichen sind. Außerdem kannst du dafür sorgen, dass alle Kommunikationswege immer offen sind und dass die Leute sich leicht miteinander in Verbindung setzen können.
3. Stelle die richtigen Werkzeuge zur Verfügung
Es ist wichtig, Teams an entfernten Standorten die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Arbeit zu erledigen und dabei problemlos zusammenarbeiten zu können. Jedes Team und jedes Projekt ist anders, so dass es keine Einheitslösung für alle gibt. Bitte dein Team um Feedback, um sicherzugehen, dass es das hat, was es braucht.
Technologie erleichtert es den Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, aber manchmal verlässt man sich zu sehr auf sie. Die Macht eines tatsächlichen Gesprächs, sei es per Telefon oder per Video-Chat, sollte nicht unterschätzt werden.
Oftmals schreiben sich Kollegen einfach eine E-Mail oder chatten per Messenger, anstatt einfach zum Telefonhörer zu greifen. Technische Lösungen fördern die vollständig digitale Kommunikation, so dass Kollegen dazu ermutigt werden, nicht nur per Text, sondern auch durch Gespräche zu kommunizieren.
Am Ende des Tages kommt es darauf an diese Verbindungsmöglichkeiten zu schaffen. Je mehr Verbindungsmöglichkeiten es gibt, desto schneller wird dein Remote-Team zu einer starken, zusammenhängenden Arbeitseinheit.
Dieser Artikel wurde auf Englisch von Ashira Prossack verfasst und am 28.05.2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.
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