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Aufgrund der Corona-Krise bieten zahlreiche Unternehmen Fernarbeit an. Dennoch ist dies für viele Neuland. Wenn du die Führung aus der Ferne als eine Herausforderung empfindest, bist du nicht allein. Bei meinem manchen Unternehmen dauert es Jahre, bis sie eine effiziente Strategie zusammenstellen.

Glücklicherweise gibt es 5 Schlüsselstrategien, die dir beim Übergang oder bei der Verbesserung deines Remote-Aufbaus helfen können.

1. Behalte deine Mission im Auge

Dein Team wird sich stärker für die Erreichung deiner Projektziele einsetzen, wenn es weiß, warum es dies tut. Vermittle eine überzeugende Vision für die Arbeit. Wie wird dein Unternehmen die Welt prägen? Warum ist die Arbeit jedes Einzelnen von Bedeutung?

Dieser Tipp erscheint zunächst banal. Jedoch kann eine grundlegende missionsorientierte Kommunikation vergessen werden, wenn deine Mitarbeiter und du aus der Ferne arbeiten. Wenn du deine Mitarbeiter nicht im Büro siehst, verlierst du die physischen, menschlichen Impulse, welche das sinnstiftende Gesamtbild vermitteln.

Ein sinnstiftendes Leitbild ist kein Punkt auf deiner To-Do-Liste, den du einmal teilen und dann abhacken kannst. Hier kannst du als Führungskraft von Feuerwehrleuten lernen, welche ihren Job als Berufung sehen.

Doch wie kannst du ein solches Gesamtbild kreieren?

Beispielsweise kannst du am Ende jeder Woche eine E-Mail über die Bedeutung deiner Arbeit an deine Kollegen schicken. Warum glaubst du, dass du etwas bewirken kannst?

Zeige deinem Team zudem das direkte Feedback von Kunden. Dies ist eine Erinnerung daran, das große Ganze im Auge zu behalten und sich nicht im Alltag zu verlieren.

2. Gib immer Feedback

Neben der aufgabenorientierten Kommunikation ist regelmäßiges Feedback entscheidend, um dein Team motiviert zu halten. Es hilft um die Erwartungen und Ziele auszurichten.

EXTRA: Führen aus der Ferne: 4 Tipps wie es dir während des Lockdowns gelingt

Noch wichtiger ist, dass du deinem Team zeigst, dass dir die Arbeit und berufliche Entwicklung der Mitlieder am Herzen liegen. Dies ermutigt dein Team Risiken einzugehen und innovativere Ansätze auszuprobieren – was dein Team noch mehr motivieren wird.

Es ist leicht Rückmeldungen im Homeoffice zu vergessen. Ganz nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn. Wenn deine Mitarbeiter außer Sichtweite sind, kannst du ihr Feedback schnell vergessen. Gib regelmäßig Feedback, wie sie ständig besser werden können.

Bleibe am Ball und sei ein Coach für dein Team.

Schaffe einen Prozess, um deinen Mitarbeitern regelmäßig Feedback zu geben. Richte zum Beispiel wöchentliche 1-on-1-Feedbacks mit deinem Team ein. Somit erhalten sie ein schnelles Feedback zu ihrer Arbeit.

Mache einen weiteren Schritt und frage deine Mitarbeiter auch nach deren Wohlbefinden. Wie stellen sie sich auf die Arbeit im Homeoffice ein? Wenn du zeigst, dass du dich um dein Team kümmerst, trägst du wesentlich zur Motivation deines Teams bei.

3. Bedenke deine Unternehmenskultur

Wenn du ins Homeoffice gehst, solltest du dir Gedanken darüber machen wie du deine Unternehmenskultur aufrechterhalten kannst. Du kannst die kleinen Aufmerksamkeiten nicht ersetzen, wie:

  • das Gespräch am Wasserspender
  • das gemeinsame Mittagessen mit den Kollegen

Aber du kannst andere Wege finden, damit sich deine Mitarbeiter mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

Zeige deinen Mitarbeitern deine Anerkennung. Führe beispielsweise ein wertschätzendes System ein.

In manchen Firmen können sich die Mitarbeiter gegenseitig Sterne vergeben. Wenn sie einen Stern verteilen, können sie erklären warum. Es macht Spaß und die Mitarbeiter schätzen die Anerkennung sehr.

In anderen Firmen werden alle zwei Wochen E-Mails versandt, in denen positive Nachrichten aus dem gesamten Team zusammengetragen sind.

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4. Delegation

Die Arbeit von zu Hause kann schnell zu einem Mikromanagement führen. Plötzlich wollen Chefs den Überblick über die Arbeit aller behalten, wodurch sie unentwegt nach Aktualisierungen fragen.

Gib deinem Team weiterhin die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen, um es zu motivieren und ihm zeigen, dass du ihm vertraust. Halte beispielsweise vierteljährliche Treffen ab, um zu erörtern wie ihr die Remote-Arbeit verbessern könnt.

EXTRA: Du bist ein Kontroll-Krake? 3 Tipps zum Delegieren

Das Ziel sollte die Steigerung Mitarbeitermotivation sein. Denke darüber nach, wie du deinem Team in einem Remote-Aufbau weiterhin Eigenverantwortung übertragen kannst.

5. Pausen

Im Homeoffice fällt es vielen Mitarbeitern schwer das Arbeitsleben vom Leben zu Hause abzugrenzen. Dies kann zu Erschöpfung führen. Um dem entgegenzuwirken, kannst du einen Pausen-Prozess einführen.

Beispielsweise kannst du deinen Arbeitstag 5 bis 10 Minuten früher beenden und anschließend gemeinsam im Team eine Partie Online-Kartenspiele starten. Es scheint eine seltsame Politik zu sein, aber sie dient einem Zweck. Es zwingt dein Team abzuschalten und zu entspannen. Kartenspiele:

  • gehen schnell
  • machen Spaß
  • machen nicht süchtig

Diese sporadischen Pausen halten dein Team den ganzen Tag über in Schwung. Du kannst deine Sitzungen auch als „Spielzeit“ bezeichnen.

Denke darüber nach, wie du einen andauernden Prozess für die Pausen schaffen kannst. Es macht Spaß und hält dein Team engagiert und motiviert.

Du kannst dich jederzeit verbessern

Die Relevanz von:

  • durchdachter Kommunikation
  • ehrlichen Feedbacks
  • klarer Unternehmenskultur
  • ausgeklügelter Delegation

wird leicht vergessen. Mit etwas Mühe kannst du dein Team auf ein Remote Leadership umstellen und sie sind motivierter denn je.

Dieser Artikel wurde auf Englisch von Neal Taparia verfasst und am 06.05.2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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