Der jahrelange Wirtschaftsboom in Deutschland machte zuletzt eine kurze Pause – die Gehaltsentwicklung jedoch nicht. Die Jobbörse StepStone hat auch in diesem Jahr ihren Gehaltsreport veröffentlicht. Dieser bietet einen detaillierten Überblick über Durchschnittsgehälter in Deutschland – aufgeschlüsselt unter anderem nach Berufsgruppe, Branche, Bildungsgrad, Studienrichtung, Berufserfahrung und Region. Das Ergebnis:
Fach- und Führungskräfte verdienen im Schnitt 58.000 Euro Brutto im jahr.
Fachkräfte kommen dabei auf circa 50.300 Euro pro Jahr – Führungskräfte verdienen mit 74.400 Euro dagegen deutlich mehr. Am größten ist die Kluft zwischen Mitarbeitern mit und ohne Führungsverantwortung in der Logistik-Branche. Hier verdienen Vorgesetzte durchschnittlich 27 Prozent mehr.
Regionaler Vergleich: Südwesten als Vorreiter
Arbeitnehmer verdienen in Süddeutschland überdurchschnittlich gut, das zeigt der regionale Vergleich. Hessische Unternehmen verteidigen ihre Spitzenposition der vergangenen Jahre:
- Hessen: 64.300 Euro
- Bayern: 62.000 Euro
- Baden-Württemberg: 61.700 Euro
Diese Verteilung spiegelt sich auch im Städteranking wider:
- Frankfurt am Main: 71.000 Euro
- München: 67.400 Euro
- Stuttgart: 66.400 Euro
Die niedrigsten Durschnittsgehälter werden in Sachsen-Anhalt (46.900 Euro), Brandenburg (46.600 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (45.100 Euro) gezahlt.
EXTRA: Ost-West-Gefälle: So groß ist der Gehaltsunterschied [Infografik]0
Bildung: 36 Prozent mehr Gehalt mit Hochschulabschluss
Fach- und Führungskräfte, die ein Studium absolviert haben, verdienen durchschnittlich 67.400 Euro im Jahr und damit deutlich mehr als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (49.700 Euro). Außerdem macht ein Studium auch innerhalb einzelner Berufsgruppen einen Unterschied. So kommen Akademiker, die im Personalwesen tätig sind, beispielsweise auf durchschnittlich 23 Prozent mehr Gehalt (62.900) als ihre Kollegen ohne Studienabschluss (51.000 Euro).
Studiengänge der klassischen Facheinrichtungen sind finanziell besonders lohnend. Mediziner oder Zahnmediziner (92.200 Euro) erzielen nach ihrer Ausbildung die höchsten Gehälter. Mit etwas Abstand folgen Absolventen der Rechtswissenschaften – Sie erzielen im Berufsleben im Schnitt ein Gehalt von 77.900 Euro. Zu den weiteren Top-Studienrichtungen zählen das Wirtschaftsingenieurwesen (72.400 Euro), Ingenieurwissenschaften (70.900 Euro) und Wirtschaftsinformatik (70.300 Euro).
Unternehmensgröße entscheidend
Auch die Unternehmensgröße spielt eine entscheidende Rolle. Der StepStone Gehaltsreport 2020 zeigt, dass es sich auszahlt, bei großen Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern beschäftigt zu sein. Hier liegt das Durchschnittsgehalt bei 69.600 Euro und somit 18 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt. Bei Angestellten kleinerer und mittelständischer Unternehmen (bis zu 500 Mitarbeiter) sieht das Ganze schon anders aus: Sie liegen mit einem Gehalt von 52.900 Euro etwa 10 Prozent unter dem Durchschnitt.
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