Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, einen Geschäftsbereich oder eine Branche, wo die Corona-Krise komplett folgenlos vorbeizieht. Während die schlimmsten Auswirkungen vor allem in der Gastronomie und im Einzelhandel zu spüren sind, muss auch der Online-Handel mit Einbrüchen rechnen: So werden etwa nicht alle Waren rechtzeitig geliefert, hier und da müssen Aufträge aus den unterschiedlichsten Gründen storniert werden.
Wie stark das Coronavirus den deutschen E-Commerce tatsächlich beeinträchtigt, hat kürzlich eine Studie des Händlerbunds untersucht, bei der sich 412 Online-Händler aus ganz Deutschland zu der prekären Lage äußerten. Das Ergebnis: Knapp über die Hälfte der Befragten gab an, sie hätten bereits Probleme, die Leistung wie üblich zu erbringen – 32 Prozent konnten dagegen noch keine Auswirkungen der Krise verzeichnen. Lediglich ein Prozent hat seine Leistungen sogar steigern können.
Infografik: Welche Veränderungen erwarten Online-Händler durch die Corona-Krise

Aus der Studie geht des Weiteren hervor, dass die aktuelle Situation zwar zu einer gesteigerten Nachfrage nach medizinischen und gesundheitsfördernden Produkten geführt hat, gleichzeitig aber wird die Kaufkraft potenzieller Kunden durch staatliche Maßnahmen sowie die generelle Verunsicherung stark eingeschränkt. Hinzu kommen gesetzliche Restriktionen, die eine grenzüberschreitende Logistik erschweren. Das Ausmaß hängt jedoch stark vom jeweiligen Betrieb ab – auch das verdeutlicht die Studie. So fallen die Erfahrungsberichte der Online-Händler ganz unterschiedlich aus:
„Es wurden Fachmessen abgesagt, die für uns so wichtig sind wie für andere das Weihnachtsgeschäft.“
„Kaum merkliche Veränderung des Umsatzes. Lieferungen aus China waren zwei Wochen verzögert.“
„Mein Online-Handel brummt – ich nehme mal an, die Leute kaufen lieber online, als selbst aus dem Haus zu gehen.“
EXTRA: Marketing in Zeiten von Corona: 3 Dinge, die jetzt ganz wichtig sind
Umfrage: Stimmen der Online-Händler
Und wie stehen die Händler selbst zum Coronavirus? Die Mehrheit von ihnen fühlt sich entweder verunsichert (47 Prozent) oder genervt (27 Prozent) – jeder Zehnte empfindet sogar Angst (9 prozent) beziehungsweise Panik (1 Prozent) angesichts der Krise. Eine Verschlimmerung der Lage erwarten 82 Prozent.
„Mittelfristig werden alle kämpfen müssen, lang-fristig ist noch keine Prognose machbar. Jetzt muss erst erstmal ‚auf Sicht‘ gefahren werden.“
Sehr spannend! Wer die KI als KMU verpennt, der ist wohl selbst schuld. Es bieten sich so viele Chancen, gerade…
Schlüssel zu erfolgreichem Marketing liegt in erster Linie beim Inhalt. Der muss überzeugen. Statt 08/15 Text und Pseudoratgebern wollen die…
Guten Tag, ich schreibe Ihnen gerade über Ihr Formular auf Ihrer Webseite, denn wir möchten gerne für Sie arbeiten und…