Gehaltsverhandlungen sind für beide Parteien, für den Chef wie für den Angestellten, eine heikle Angelegenheit. Ungünstig für beide Seiten kommt es, wenn der Mitarbeiter zwar eine Lohnerhöhung erhält, danach aber in eine höhere Steuerklasse rutscht und ihm so viel Einkommensteuer abgezogen wird, dass am Ende des Monats vom Mehr nichts mehr übrig bleibt.
Der Angestellte ist nicht nur gefrustet, ihm geht auch jeglicher Ehrgeiz und Elan auf lange Sicht verloren. Verabschiedet sich die Produktivität, schadet dies wiederum dem Unternehmen. Eine regelrechte Abwärtsspirale, die Arbeitgeber zum Handeln zwingt.
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Weniger ist mehr?
Es ist erschreckend: Bei einer Barlohnerhöhung von 50 Euro zahlt der Arbeitgeber etwa 10 Euro an Lohnnebenkosten an den Staat, der Mitarbeiter etwa 23 Euro. Kein Wunder, dass die Debatte um die kalte Progression nicht abreißen mag.
Es hilft also alles nichts: Lösungen müssen her, die sich für den Mitarbeiter und damit auch für den Arbeitgeber lohnen, damit am Ende die Produktivität nicht auf der Strecke bleibt.
15 Möglichkeiten, um Mitarbeiter zu belohnen
Eine Möglichkeit, um Mitarbeiter für gute Leistungen zu belohnen, sind folgende Maßnahmen, die zum Teil sogar im Rahmen einer monatlichen Steuerfreigrenze von 44 Euro vergeben werden können:
- Jobtickets und Busfahrkarten
- Zuschüsse zum Fitnessstudio
- Ein Firmenhandy
- Benzingutscheine
- Ein Firmenauto
- Eine Beteiligung am Arbeitsweg (30 Cent pro Kilometer)
- Zuschüsse für die Kita
- Teure Weiterbildungen und Coaching-Angebote
- Essensgutscheine und Zuschüsse für die Mittagspause
- Sonstige Geschenkgutscheine
- Ergänzende Firmenpensionspläne für Mitarbeiter / Betriebsrente
- Mehr Urlaubstage oder Urlaubsgeld
- Massagen und Gesundheitschecks
- Zinsfreies Firmendarlehen (2.600 Euro pro Jahr)
- Ein besonderes Event
Nur Bares ist Wahres?
Wer nun denkt, „nette Ideen, aber nur Bares ist doch Wahres“, der täuscht. Die Studie einer Beratungsgesellschaft mit 18.000 Angestellten zeigt, dass Mitarbeitern zum Beispiel Anerkennung, Wertschätzung und ein erfüllender Job wichtiger sind und sie mehr anspornen, als ein überdurchschnittliches Gehalt.
EXTRA: Motivationsfaktor Nr. 1: So wichtig ist Wertschätzung
Hat sich ein Mitarbeiter um eine Lohnerhöhung verdient gemacht, dann ist es nur fair, wenn er diese auch in vollem Rahmen erhält. Am besten ist es, ganz individuell für jeden Mitarbeiter zu entscheiden, ob sich aus steuerlicher Sicht eine Barlohnerhöhung lohnt oder ob ihm vielleicht mit anderen Zulagen, die dem fleißigen Angestellten auch zusagen, mehr geholfen ist.
Am Ende gilt: Ist der Mitarbeiter glücklich, engagiert und motiviert, so klingeln am Ende beim Chef die Kassen und nicht erst beim Staat.
(Quelle: www.sodexo-benefits.de)
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