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Als visuelle Wesen sind wir Menschen leichter mit Geschichten zu erreichen als mit Zahlen, Daten und Fakten. Auch wenn das Wort abgenutzt erscheint, hat es von seinen glanzvollen Ergebnissen nichts verloren: Storytelling. Die Kunst des Geschichten-Erzählens, kann Botschaften nachhaltig verankern und das Publikum begeistern.

In diesem Artikel zeige ich dir 7 Techniken, die dir dabei helfen, die Ohren deines Publikums in Augen zu verwandeln. Und somit in Rede und Auftritt nachhaltige Wirkung zu generieren.

1. Anschluss an das Gegenüber:

Ein Auftritt wird erst dann wirklich erfolgreich, wenn du Anschluss zum Publikum herstellst. Kommunikation kommt von englisch „common“ und bedeutet „gemein machen“. Versuche daher, dich mit deinem Publikum gemein zu machen, indem du es in deine Geschichte einbeziehst. Sprich Hoffnungen, Träume oder Ängste der Anwesenden an und zeige, dass du die Bedürfnisse deines Publikums verstehst.

Der Anschluss stellt sicher, dass deine Botschaft im Gedächtnis des Publikums verankert wird.

2. Inhalt:

Ein geplanter Inhalt ist die Basis eines erfolgreichen Auftritts. Überlege dir im Vorfeld, welche Message du vermitteln möchtest und wie du diese am besten verpackst. Plane deinen Inhalt so, dass er leicht verständlich ist. Schon Einstein konstatierte: „Wenn man etwas nicht einfach erklären kann, hat man es nicht verstanden.“

3. Struktur:

Eine klare Struktur ist ein weiterer wichtiger Aspekt im Storytelling. Ein gut strukturierter Inhalt hilft, eine Botschaft auf den Punkt zu bringen und das Publikum zu fesseln. Die Struktur sollte dabei einfach und verständlich sein, um das Publikum nicht zu überfordern. Vermeide daher unbedingt abgedroschene Floskeln und setze auf disruptive Redetechniken.

Zitate, Geschichten oder Anekdoten sind wunderbare Ohr-Öffner – vor allem, wenn sie vor dem „Guten Tag, meine sehr geehrten Damen und Herren“ erfolgen.

4. Erzeuge Spannung durch:

  • a) starke Adjektive und Verben: Adjektive und Verben sprechen stärker als Substantive die Emotionen an und erschaffen lebhafte Bilder in den Köpfen der Zuhörer. Durch die Verwendung von starken Adjektiven und Verben kannst du dein Publikum in die Geschichte hineinziehen und eine emotionale Bindung schaffen.
  • b) Analogien: Analogien können helfen, komplexe Themen auf einfache und anschauliche Weise zu erklären. Nutze also Bilder, die jeder verstehen kann, um die Geschichte zu veranschaulichen.
  • c) Cliffhanger: Verwende überraschende Wendungen in deiner Geschichte, um dein Publikum auf Trab zu halten und ihre Neugier zu wecken. Ein Cliffhanger kann auch am Ende eines Abschnitts oder Kapitels eingesetzt werden, um das Publikum zu motivieren, weiterzulesen.

5. Sei persönlich:

Deine persönlichen Erfahrungen können das Publikum bewegen und inspirieren. Erzähle deine eigene Geschichte und zeige, wie du an dich gestellte Herausforderungen überwunden hast.

6. Nutze visuelle Hilfsmittel:

Visuelle Hilfsmittel wie Bilder, Videos oder Grafiken können Geschichten anschaulicher machen. Achte darauf, dass sie zum Inhalt passen und nicht überladen sind. Halte dabei die gängige Business-Mentalität „Muss noch rein“ unbedingt raus!

7. Üben, üben, üben:

Die beste Geschichte verliert an Wirkung, wenn sie unsicher oder unvorbereitet vorgetragen wird. Übe deine Geschichte immer wieder, bis sie sitzt. Als Theatermann kann ich aus Kenntnis und Überzeugung sagen: Es gibt nichts, was ohne Proben sofort gut geworden wäre. — Je mehr du geprobt hast, desto mehr Wirkung kannst du erzielen.

Fazit

Du siehst, Storytelling ist ein effektives Tool, um (d)ein Publikum zu begeistern.
Inhalt, Botschaften und Übung stellen dabei sicher, dass du dein Publikum in die Welt der Vorstellung und Emotionen führst.
Und somit nachhaltige Wirkung generierst.

Und Wirkung schafft Wirkung. Immer.

Sebastian Kroggel

Executive Coach und Opernsänger Sebastian Kroggel maximiert die Bühnenpräsenz von Spitzenpolitikern und Topmanagern. Mit seiner "Executive Rhetoric Methode" bereitet er seine Klienten auf Hauptversammlungen, Pressekonferenzen und politische Auftritte in Rede und Antwort, in Inhalt und Form vor. Als Mitglied des Deutschen Knigge Rats legt er besonderen Wert auf Respekt in der Kommunikation. Seine Bühnenerfahrung verspricht nachhaltige Wirkung. Denn Wirkung schafft Wirkung. Immer!

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