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Auf einer Autofahrt durch unbekannte Regionen – lässt du dabei dein Navi aus? Natürlich nicht. Umso erstaunlicher, dass junge Führungskräfte heute oft Emotionen nicht nutzen. Ohne Kenntnis eigener Emotionen und denen der Mitarbeitenden fehlt die Orientierung. Grund genug für Baha Meier-Arian, Gründerin und Geschäftsführerin der Praxis für Business- und Charakter-Coaching, dem Thema Führung und Emotionen viel Raum zu geben.

In diesem Beitrag nennt sie fünf gute Gründe, Emotionen zu achten und sich im Umgang mit ihnen zu üben.  

Intuition basiert auf Emotionalität

Natürlich brauchst du als Führungskraft eine gute Ausbildung, Wissen und Erfahrung. Und doch werden in der Geschäftswelt viele Entscheidungen intuitiv getroffen. Darüber spricht außer den berühmten und erfolgreichen Stars der Branche niemand. Orientiere dich an ihnen:

Statt wie bisher dich über unklare Emotionen in zwischenmenschlichen Situationen zu ärgern, kannst du Emotionen in Zukunft nutzen.

Sie werden dann Grundlage für deine Intuition und helfen dir, so etwa bei Konflikten, Selbstklärung und Entscheidungsfindungen. 

Selbstwahrnehmung ist gelebte Selbstfürsorge

Führen ist eine großartige Aufgabe und bereichert dein gesamtes Leben. Manchmal macht sie einsam, man bekommt die Schattenseite der Aufgabe – ja, eben zu spüren! Dafür musst du offen sein und geübt: Was nehme ich in mir wahr? In welchem Zusammenhang steht die Emotion? Welche Schritte resultieren aus ihr? Für Selbstfürsorge kann dies bedeuten: Du hast dich übernommen. Zu viele Konflikte am Arbeitsplatz sind ungelöst geblieben. Vielleicht bist du auch in deinem Privatleben in eine emotionale Schieflage geraten

Alles ganz normal, es macht aber richtige Schritte notwendig. 

Unterstützung durch Coaching

Führungskräften fehlt aber oft der vertraute Austausch in Augenhöhe. Man hat zwar „sein“ Team, ist aber Kraft der Leitungsrolle nicht auf gleicher Ebene Teil des Teams. Was man kollegial besprechen könnte, kann eine Führungskraft mit einem Teammitglied oft nicht besprechen. Mit wem dann? Ein Coach ist ein heute übliches professionelles Gegenüber, das Führungskräfte unterstützt. In einem geschützten Rahmen kannst du dich, deine Anliegen und eben auch deine Emotionen entdecken und teilen. So kannst du mit einem Coach auch eine mittel- und langfristige Planung deiner Entwicklung als Führungskraft gestalten.

Konfliktfähigkeit stärken durch Emotionale Intelligenz

Die bisherigen Maßnahmen stärken deine Emotionale Intelligenz. Diesem Aspekt wird heute mindestens so viel Aufmerksamkeit gegeben wie der klassischen Intelligenz. Hohe Emotionale Intelligenz lässt dich klar und geerdet bleiben – auch in schwierigen Situationen. Als Führungskraft musst du auch Konflikte lösen, schwierige Gespräche führen und auch unangenehme Entscheidungen kommunizieren. Ein guter Blick auf die eigenen Emotionen und die der anderen macht das deutlich leichter. 

Eine ausgeglichene Emotionalität verleiht Glaubwürdigkeit

In unklaren Situationen stellen wir Vermutungen auf und folgen einem Gefühl. Werbung und Marketing basiert deswegen auf Erzeugen von stimmigen Emotionen. Daran stört sich eigentlich niemand. Im zwischenmenschlichen Kontakt unterziehst du dein Gegenüber gelegentlich auch einem emotionalen Check. Im positiven Falle vertraust du. Deine Mitarbeiter machen das mit dir auch. Bist du mit deinen Emotionen im Klaren, hast du eine gute Balance.

Um so klarer siehst du die Emotionen und Bedürfnisse deiner Mitarbeiter. Und sie werden es dir danken.

Baha Meier-Arian

Baha Meier-Arian ist Gründerin und Geschäftsführerin der Privatpraxis für Business- & Charakter-Coaching für Führungskräfte. Ihre Schwerpunkte liegen im Charakter- und Business-Coaching, empathisch direkte Kommunikation, neue Perspektiven schaffen für Firmen und Führungskräfte. Sie verhilft durch Krisensituationen und ist Mutmacherin.

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