Wir müssen lernen anders zu denken – mit Fokus auf das Problem und über die Unternehmensgrenzen hinweg. Ein Plädoyer für co-kreatives Problemlösen, das über Design-Thinking-Spielchen hinausgeht.
Zusammenarbeit liegt im Trend. Aber sie ist noch viel zu unkreativ, zu sehr auf Effizienz und zu wenig auf echten Fortschritt ausgerichtet. Die Herausforderungen, die uns wirtschaftlich stark machen, können nur gemeinsam bewältigt werden. Da helfen keine Methoden und Tools.
Wir müssen vielmehr über die Grenzen des bisherigen Denkens und Handelns gehen. Kreativität besteht aus den drei Techniken Biegen, Brechen und Verbinden. Wie also kannst du anders auf Dinge schauen, die bisher selbstverständlich schienen? Ein Unternehmen muss Gewinne machen und diese maximieren? Wirklich? Hat es nicht auch eine Aufgabe, die darüber hinausgeht? Denk an gemeinsame Produkte und Projekte, aber auch ein verbindendes Verständnis von der Arbeit der Zukunft und New Work.
Das Unternehmen Buurtzorg hat alle drei Kreativ-Techniken genutzt. Es hat eine neue Sicht auf Pflege etabliert, eine neue Organisationsform geschaffen und verbindet die Menschen durch einen gemeinsamen Zweck. Es braucht nur sehr wenige Bürokräfte in der Zentrale in Amsterdam – dank der dezentralen Organisation und Selbstorganisation.
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Welches Problem lösen Sie?
Jahrzehntelang hat man dir wahrscheinlich gesagt, dass du Ziele erreichen sollst. Wichtige Fragen kam dabei zu kurz. Es sind Fragen, die die strukturellen Krisen aufwerfen. Davon gibt es unendlich viele, sie erzeugen unzählige Zielkonflikte. Sie verdeutlichen auch, wie wenig Vergangenheit und Zukunft zusammenhängen. Zukunft ist keine Fortschreibung der Gegenwart. Das bedeutet auch, dass vergangene Grundannahmen und mentale Modelle heute nicht mehr gelten. Es ist also gefährlich, sich ihrer weiterhin zu bedienen.
Ziele verlängern das Alte
Ziele kann man sich auch nur setzen, wenn man weiß, worum es geht. Und das ist das Ding: Wir wissen es nicht. Wir verstehen die Welt nicht, in der wir agieren – was allerdings zu wenige akzeptieren und annehmen wollen. Stattdessen versuchen Politik und Wirtschaft weiterhin zu kontrollieren und zu beherrschen, was nicht beherrscht werden kann. Klüger wäre ein Blick auf Probleme.
Wir sollten uns auch unternehmerisch mit Problemen beschäftigen und deren Lösung. Probleme gibt es zuhauf. Wie können wir die Klimawende schaffen, die Ernährung der Welt sicherstellen, Plastikmüll beseitigen, die Brände in Südeuropa beherrschen oder das Lernen in Organisationen sicherstellen? Die interessanten Probleme liegen da, wo Motivation eine Gruppe von Menschen zusammenschweißt, Woran arbeitest du mit Leidenschaft, Überzeugung – und gern mit anderen zusammen?
Ja, es ist wichtig Geld zu verdienen. Aber nicht nur Spotify hat sich das erst später überlegt (und immer noch keine Lösung).
Mit dem Aufmerksamkeitsfokus auf das Problem wird Energie anders geleitet. Denn so hörst du endlich auf, auf dich und die weitere Verlängerung der Vergangenheit durch immer neue Ziele zu schauen.
Fokussieren deine Aufmerksamkeit auf das Problem
Auch WissenschaftlerInnen arbeiten so. Sie denken in Systemen. Dort forschen sie nach Mustern, Zusammenhängen und dem Abnormalen. Sie suchen sich nicht das Leichteste aus, sondern das, was nicht nur sie, sondern ihre Disziplin, vielleicht sogar die Menschheit voranbringt. Dafür schließen sie sich zusammen. Wissenschaft ist immer co-kreative Teamarbeit, selbst wenn diese zeitlich versetzt stattfindet.
Denn auch, wenn man auf den Erkenntnissen anderer aufbaut, ist das eine Teamleistung. Es setzt voraus, dass man in die Zukunft blickt und alles einbezieht, was an verfügbarem Wissen katalysiert werden kann. Damit meine ich: In Wert verwandelt. Und wo Wert ist, findet sich fast immer auch eine unternehmerische Lösung.
Generative KI ist der Assistent, den ich mir schon immer gewünscht habe und der (fast) alles weiß. Und Machine Learning…
Interessanter Artikel zum RWE Aktienkurs, vielen Dank für die detaillierte Analyse! Ziemlich überraschend, wie stark die Aktie in letzter Zeit…
Ganz ohne Kapital klappt es nicht, aber bootstrappen bringt auch viele Vorteile. Ich bin froh kein Fremdkapital aufgenommen zu haben.…