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Deine Gedanken kreisen permanent um die Arbeit? Es ist wichtig abschalten zu können – in Krisenzeiten mehr denn je. Wer möchte das nicht: Die Freizeit für Entspannung, Hobbys und soziale Beziehungen nutzen und die Arbeit hintanstellen. Das wäre der Optimalfall. Doch in der Realität müssen Menschen gerade in Krisenzeiten um ihre Existenz bangen. Dadurch fällt das Abschalten von der Arbeit noch schwerer. Vor allem trifft es Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind. 7 Tipps, wie gestresste Menschen abschalten und Ruhe finden können.

1. Die Grenze zum Feierabend ziehen

Für viele Menschen ist es normal, Überstunden zu machen. So verpassen sie den Zeitpunkt, an dem die Arbeitszeit endet und der Feierabend beginnt. Doch die Freizeit ist nur dann freie Zeit, wenn man nicht mehr erreichbar ist und sich nicht mit Firmenangelegenheiten beschäftigt. Das bedeutet:

Kein Handy, keine E-Mails und kein Laptop!

Gibt es noch lästige Gedanken, Ideen oder Dinge, die am nächsten Tag nicht vergessen werden dürfen? Diese aufzuschreiben hilft, um die Gedanken an den nächsten Arbeitstag loszuwerden.

2. Rituale helfen

Ein kleiner Spaziergang oder eine bestimmte Tätigkeit läuten den Feierabend ein und helfen, diesen auch zu genießen. Ein Ritual, das täglich angewandt wird, signalisiert dem Körper und dem Geist, dass die Arbeit für den heutigen Tag abgeschlossen ist, und man sich anderen Themen widmet. Dies trägt dazu bei, dass der Stresspegel sinkt.

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3. Der Gegenpol

In der Freizeit ist es hilfreich, einer Tätigkeit oder einem Hobby nachzugehen, das komplett konträr zur Arbeit ist. Das hilft dabei, besser abschalten zu können und auf andere Gedanken zu kommen. Zudem schaffen Freizeitaktivitäten einen Ausgleich für Körper und Geist, wenn du der Tätigkeit mit Freude nachgehst. Das füllt die Energiereserven wieder auf.

4. Sport

Sport kann ein Ritual oder auch ein Hobby sein, das einen Ausgleich zur Arbeit bietet.

Wer körperlich arbeitet, sollte in der Freizeit nicht auf Bewegung verzichten, denn Bewegung beim Sport ist gesund, was von der alltäglichen Bewegung in der Arbeit meist nicht behauptet werden kann.

5. Das gute Buch

Ein Buch zu lesen, hilft ebenfalls dabei, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Als Bettlektüre ist es deshalb gut geeignet, weil viele Menschen, die schwer abschalten können auch Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben und in der Nacht geistig durcharbeiten, wenn sie nicht abgelenkt sind.

6. Meditation, Yoga & Co.

Jeder Mensch ist individuell und deshalb solltest du die Entspannungsmethode finden, die für dich am besten geeignet ist. Für manche Menschen ist es Joggen, für die anderen Meditation oder Gartenarbeit. Diese Tätigkeiten können einerseits ein Ritual sein oder ein fester Bestandteil der Freizeit und des Lebens werden. Zudem hast du etwas, auf das du dich den ganzen Tag über freuen kannst – das motiviert zusätzlich.

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7. KollegInnen oder FreundInnen?

ArbeitskollegInnen können zu FreundInnen werden – dagegen ist nichts einzuwenden. Doch manchmal besteht die Gefahr, dass nach der Arbeit über die Firma weitergesprochen und diskutiert wird. Damit fällt es schwerer, abzuschalten, und die Gedanken kreisen unaufhörlich weiter. Direkt nach der Arbeit empfiehlt sich der Kontakt mit Familienmitgliedern und FreundInnen, die außerhalb der Arbeit stehen.

Fazit

Um nicht im Hamsterrad der Arbeit zu enden, ist es wichtig abschalten zu lernen und sich konsequent daran zu halten. Nur so kann gewährleistet werden, dass Körper und Geist die notwendigen Regenerationsmöglichkeiten haben, die sie benötigen.

Sabine von Ameln

Frau von Ameln hat über 30 Jahre aktiv in der Pflege gearbeitet und war Inhaberin eines eigenen mittelständigen Pflegedienstes. Durch unentwegten Stress und Druck landete sie im Burnout. Sie schaffte es, alleine aus dem Burnout herauszukommen und ist darauf sehr stolz. Frau von Ameln kann ihnen Tipps geben, wie sie aus dem Kreislauf von …. ich muss…. ich darf nicht …. ich kann nicht …. aussteigen können und mit Stress besser umgehen.

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2 Comments

  • Jeden Tag bei Wind und Wetter eine Stunde auf dem Rad gehören für mich unbedingt dazu und machen den Kopf wieder frei. Sonst fehlt mir was.

  • Ein sehr guter Beitrag, um nach Dienstschluss den Kopf frei zu bekommen.
    An dieser Stelle möchte ich einen weiteren bedeutenden Faktor hervorheben:
    Eine schriftliche Tagesplanung mit einem anschließenden Tagesrückblick einige Minuten vor Dienstschluss: Nach relativ kurzer Zeit gewöhnt sich unser Bewusstsein und das Unterbewusstsein daran, dass der Tag schon am Arbeitsplatz abgeschlossen ist. hinzu kommt ein weiterer wichtiger Vorteil: man hört auf, Probleme des beruflichen Alltags mit ins Private Leben zu transportieren.
    Viel Erfolg
    Dr. Al-Baghdadi

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