Webcasting entstand Mitte der 90er-Jahre, wird mittlerweile aber immer häufiger genutzt. Es ist eine jener Anwendungen, von der Unternehmen und VerbraucherInnen gleichermaßen profitieren. Tatsächlich ist vielen NutzerInnen oft gar nicht bewusst, dass es sich bei den Inhalten, die sie konsumieren, um Webcasting handelt.
- Doch was genau ist eigentlich Webcasting?
- Wie funktioniert es?
- Und vor allem, welche Vorteile hat es?
Wenn du Webcasting richtig verstehst, kannst du die Kommunikation in deinem Unternehmen billiger, schneller und leichter zugänglich als je zuvor zu machen! Daher hier eine kurze Einführung.
Was ist ein Webcast?
Ein Webcast ist eine Online-Übertragung eines Meetings, einer Präsentation oder einer anderen Veranstaltung. Er wird in der Regel live mithilfe von Streaming Technologien übertragen und gleichzeitig aufgezeichnet. Es ist möglich die Aufzeichnung zu einem späteren Zeitpunkt zu teilen. Webcasting wird häufig von Fernseh- und Radiosendern, die ihr Live-Programm gleichzeitig online übertragen (Simulcast), und in der Unterhaltungsindustrie eingesetzt. Das Simulcasting von Live-Auftritten ist hier zunehmend üblich. Unternehmen, vor allem solche mit MitarbeiterInnen, die über verschiedene Standorten verteilt sind oder Remote arbeiten, nutzen Webcasting auch für Meetings, Konferenzen, Schulungen und andere betriebliche Funktionen.
Abgrenzung zum Webinar
Webcasts werden oft mit Webinaren verwechselt. Webinare sind Online-Versammlungen, bei denen die Interaktion entscheidend ist. Sie werden oft mithilfe von Videokonferenzsoftware durchgeführt, wobei die ModeratorInnen Gebrauch von interaktiven Tools wie Breakout Sessions, Whiteboards und Umfragen machen können. Daher sind Webinare für Gruppen von ein paar Dutzend bis hin zu ein paar hundert Personen geeignet. Webinare können auch live online übertragen und somit zum Webcast werden, damit mehr Menschen die Veranstaltung verfolgen können.
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Im Gegensatz dazu sind Webcasts Online-Veranstaltungen, die sich in erster Linie an ein viel größeres Publikum (hunderte oder sogar tausende von Zuschauern) richten. Außerdem ist bei Webcasts in der Regel die Kommunikation so strukturiert, dass sie sich von einer oder wenigen Personen ausgehend, an viele richtet, ohne dass es zu viel Interaktion mit dem Publikum kommt. Webcasts können unter anderem dazu verwendet werden, um Standardschulungen an eine große Belegschaft zu übertragen, Vorstandssitzungen eines Unternehmens der Öffentlichkeit zu zeigen oder ein neues Produkt den VerbraucherInnen online vorzustellen.
Wieso Webcasts?
Webcasts ermöglichen es, die Anzahl der ZuschauerInnen zu erhöhen. Wenn du online überträgst, können die Leute von überall aus dein Meeting zu verfolgen, an deinem Seminar teilnehmen oder deine Präsentation sehen. Webcasts erlauben es, Veranstaltungen mit MitarbeiterInnen, KundInnen, PartnerInnen und anderen wichtigen StakeholderInnen weltweit zu teilen.
Da ein Webcast online übertragen wird, können alle, die über ein internetfähiges Gerät verfügen, die Veranstaltung sehen. Die ZuschauerInnen können mit Smartphones, Tablets, Laptops oder Desktops am Webcast teilnehmen, egal wo sie sich gerade befinden. Du musst nicht mehr die Kosten für MitarbeiterInnen übernehmen, die für eine regionale Verkaufspräsentation in ein regionales Büro reisen, oder die Übernachtungskosten für die GastrednerInnen deiner Konferenz.
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Da Webcasts aufgezeichnet werden, können Personen, die deine Veranstaltung verpasst haben, diese zu einem späteren Zeitpunkt ansehen. Du kannst die Aufzeichnung an einen Kollegen weitergeben, der am Tag der Übertragung krank war, wenn er wieder zur Arbeit kommt. Du kannst Webcast-Aufzeichnungen auch für andere interne Schulungsmaterialien oder Marketingmaßnahmen verwenden.
Webcasts erstellen
Um mit deinem Webcast loszulegen, benötigst du ein paar Dinge. An erster Stelle steht natürlich der Inhalt, der auch die Moderationen, Audio- oder Videoaufnahmen oder anderes Material umfasst. Bevor du dir Gedanken über die technische Seite machst, solltest du dir Gedanken über deine Präsentation machen, denn mit den heutigen Tools geht die Erstellung eines Webcast schnell. Wenn du anfängst, deinen Inhalt festzulegen, musst du auch das Gerät bestimmen, von dem du streamen wirst.
Handelt es sich bei deinem Webcast um eine Ansprache der Geschäftsführung an die Belegschaft, reicht vermutlich ein Desktop oder Laptop aus. Wenn du jedoch mehrere RednerInnen und Aktivitäten aufnehmen möchtest, wirst du wahrscheinlich mehrere Kameras und Mikrofone sowie einen Encoder benötigen. Ein Encoder ist eine Software- oder Hardwareanwendung, die Videodateien von ihrem bestehenden Format in ein für das Streaming geeignetes Format umwandeln kann.
Du benötigst außerdem einen einfach zu bedienenden Live-Streaming-Dienst (zum Beispiel Event-Tools), am besten einen mit integrierter Encoder-Software. Wenn du Optionen vergleichst, solltest du nach Diensten suchen, die
- mehrere ModeratorInnen erlauben
- Video-Layouts bieten
- die Integration mit Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter sowie große Zuschauerzahlen unterstützen
- über Sicherheitsfeatures wie Zugangskontrolle verfügen
Webcast sind relativ einfach durchzuführen und sie bieten die Gelegenheit, die Reichweite deines Unternehmens zu verbessern. Probiere es einfach mal aus – am besten klein anfangen und innerhalb des Unternehmens starten. Nach etwas Übung kannst du dann auch ein größeres externes Publikum mit deinen Webcasts ansprechen.
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