Die Covid-19-Pandemie hat die Geschäftswelt weltweit verändert. Sie war nicht nur ein Treiber der Digitalisierung, sondern auch ein Einschnitt im Geschäft vieler Unternehmer.
Der Job des Marketing ist während der Krise kein einfacher. MarketingexpertInnen müssen einen Drahtseilakt vollführen: Auf der einen Seite wollen die Menschen über das Virus aufgeklärt werden und Unternehmen können sich solidarisch präsentieren. Auf der anderen Seite sollten die KonsumentInnen nicht überflutet werden. Werbung kann Unterhaltung schaffen, welche von der Krise ablenkt. Einen „richtigen Weg“ gibt es in diesem Fall nicht für Werbetreibende.
Corona: Fehlende Werbeeinahmen
Während der Quarantäne brachen die Werbeeinnahmen für viele Medien weg. Somit standen Medienkonzerne vor einer großen Herausforderung: Das Informationsbedürfnis der LeserInnen war zwar größer als zuvor, weshalb die Mediennutzung stieg. Dennoch stürzten die Angebote der Werbetreibenden und somit die Werbeerlöse ein.
Doch inwiefern hat die Krise das Bewusstsein und die Wahrnehmung der KonsumentInnen verändert? Und wie sollten Werbetreibende darauf reagieren? Um ein besseres Verständnis für die Situation zu schaffen wurden im Statista Global Consumer Survey insgesamt 12.359 Personen im Alter von 18-64 Jahren befragt. Hierbei wurden Daten vor und nach den Covid-19-Maßnahmen analysiert. Die Befragten gaben an, welche Probleme sie für die größten halten, mit denen Deutschland konfrontiert ist. Es waren Mehrfachantworten möglich.
Infografik: Veränderte Wahrnehmung
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Insgesamt stieg die Anzahl der Personen, welche Gesundheit und soziale Sicherheit für das größte Problem in Deutschland halten von 35 auf 45 Prozent. Werbetreibende sollten sich diese Entwicklung zum Vorteil machen.
Werbung in Zeiten von Corona
Als Folge der Krise setzt Werbung zunehmend auf die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls. Das e-commerce Unternehmen Otto dankt beispielsweise in einem Werbespot allen PaktetbotInnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Rückbesinnung gilt hierbei als wichtiges Schlagwort.
EXTRA: Coronavirus: Wie es Marketing nachhaltig beeinflusst
Ein Beispiel für coronabezogene Werbung stellt auch der Putzmittelhersteller Surig dar. Seit der Krise wirbt das Unternehmen mit folgenden Slogan:
„Natürlich wirksam gegen Bakterien, Schimmel und spezielle Viren.“
Egal, ob du coronabezogene Werbung schaltest oder nicht – vergiss nicht:
Werbung ist auch weiterhin in der Krise wichtig, damit Unternehmen präsent bleiben.
Super, dass ihr über so ein aktuelles Thema berichtet.
Etwas älter, aber top Beitrag zum Thema modernes Webdesign :).
Ich denke, dass am Ende ein Mittelweg die Lösung sein muss. Reines Homeoffice finde ich als Mitarbeiter gar nicht mal…