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In der Geschäftsstrategie vieler Unternehmen ist der Begriff “Kundenzentrierung” mittlerweile allgegenwärtig. Aber verbirgt sich dahinter wirklich ein Erfolgsfaktor? Oder ist es doch nur ein Buzzword, an das niemand so wirklich glaubt?

Kundenzentrierung – auch “Customer Centricity” genannt – mag als Begriff mitunter überstrapaziert wirken. Allerdings steckt dahinter ein wichtiger Hebel – einer, der Unternehmen von der Konkurrenz abheben und auf die Erfolgsspur bringen kann. Dabei geht es in erster Linie darum, Produkte und Arbeitsweisen komplett auf die Bedürfnisse der KundInnen auszurichten. Das Ziel? Schnelleres Wachstum. Viele erfolgreiche Unternehmen haben das längst erkannt und setzen voll und ganz darauf – mit großem Erfolg.

Warum Kundenzentrierung deine Produkte erfolgreicher machen

Wenn du mit deinem Unternehmen schnelles Wachstum anstrebst, dann kann Kundenzentrierung ein echter Schlüssel zum Erfolg sein. Dafür gibt es drei wichtige Gründe:

Erstens: Wenn du dich vollkommen auf deine KundInnen konzentrierst, wirst du schnell ganz neue Möglichkeiten entdecken, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln – und zwar solche, die die Probleme deiner KundInnen wirklich lösen. Dazu braucht es allerdings mehr als ein oberflächliches Verständnis. Denn nur wenn du die Herausforderungen und Probleme deiner Zielgruppe in- und auswendig kennst, kannst du auch Lösungen entwickeln, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Zweitens: Kundenzentrierung führt zu einem positiven Kundenerlebnis (Customer Experience). Mit den KundInnen im Mittelpunkt des Produktentwicklungsprozesses erfüllst du nicht nur ihre Bedürfnisse, sondern es entsteht auch ein positives Gefühl für dein Produkt und deine Marke. Hierbei spielen Design und Funktionalität eine entscheidende Rolle, aber auch die Qualität des Kundensupports. Indem du eine nahtlose Customer Experience schaffst, stärkst du die Kundenbindung und erhöhst gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass KundInnen deiner Marke selbst in schwierigen Zeiten treu bleiben.

Drittens: Wenn du den Fokus auf deine KundInnen legst, kannst du kostspielige Fehler vermeiden. Viele Unternehmen holen sich bereits während des gesamten Produktentwicklungsprozesses das Feedback ihrer KundInnen ein. So lassen sich potenzielle Probleme schneller erkennen und frühzeitig beheben. Das spart zum einen Zeit und Ressourcen; zum anderen verringert es aber auch das Risiko, dass du Produkte oder Features auf den Markt bringst, die den Bedürfnissen deiner Zielgruppe gar nicht entsprechen.

Drei Tipps, wie du Kundenzentrierung erfolgreich umsetzt

Kundenzentrierung ist also wichtig, um bessere Produkte zu entwickeln, ein positives Kundenerlebnis zu schaffen und kostspielige Fehler zu vermeiden. Aber wie kannst du dies in deinem Unternehmen konkret umsetzen? Hier sind drei Tipps:

Tipp 1: Setze auf Marktanalysen für bessere Produkte

Bevor du mit deinem Unternehmen in die Entwicklung eines neuen Produkts oder einer Dienstleistung investierst, solltest du sicherstellen, dass du die Bedürfnisse deiner KundInnen verstehst. Schließlich macht es wenig Sinn, ein Produkt zu entwickeln, das niemand wirklich braucht. Dafür sind Marktanalysen sehr hilfreich, beispielsweise in Form von Umfragen, Fokusgruppen oder regelmäßigen KundInneninterviews. Sprichst du direkt mit deinen KundInnen und sammelst Daten, kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die in die Entwicklung neuer Produkte einfließen können. Das Ergebnis? Produkte, die genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sind und damit höhere Erfolgschancen haben.

Tipp 2: Erstelle Personas, um deine KundInnen besser zu verstehen

Sobald du genug Daten über den Zielmarkt gesammelt hast, solltest du KundInnen-Personas erstellen. Diese können für Unternehmen sehr wertvoll sein, da sie dir ermöglichen, dich in deine KundInnen hineinzuversetzen und ihre Wünsche sowie Bedürfnisse besser zu verstehen. Diese fiktiven Charaktere repräsentieren deine ideale Zielgruppe und geben dir eine klare Vorstellung davon, für wen du deine Produkte oder Dienstleistungen entwickeln solltest. Durch das Verstehen von Motivation, Verhaltensweisen und Präferenzen können Unternehmen die User Experience verbessern und ein kundenorientiertes Produkt entwickeln. Darüber hinaus hilft dir die sogenannte Buyer Journey, zu verstehen, welche Berührungspunkte mit deinem Unternehmen für deine KundInnen am wichtigsten sind – und wo es noch Möglichkeiten zur Optimierung gibt.

Tipp 3: Teste dein Produkt frühzeitig und oft

Nichts ist frustrierender, als ein Produkt auf den Markt zu bringen, das nicht den Erwartungen deiner KundInnen entspricht. Um sicherzustellen, dass das nicht passiert, solltest du deine Produkte frühzeitig und häufig testen. Durch Prototyping, Usertests und A/B-Tests kannst du wertvolles Feedback sammeln und so deine Produkte kontinuierlich verbessern. Der Vorteil dabei: Potenzielle Probleme werden bereits im Vorfeld identifiziert und behoben, bevor die Produkte den Markt erreichen. So sparst du nicht nur Kosten, sondern steigerst auch gleichzeitig die KundInnenzufriedenheit und die Bindung an dein Unternehmen.

Lukas Zörner

Lukas Zörner ist VP Germany von Qonto, dem europäischen Marktführer im Finanzmanagement für KMU und Selbstständige.

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