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Nach wie vor ist es in Deutschland nicht einfach, Beruf und Familie zu vereinbaren, da es keine flächendeckende Ganztagsbetreuung für Schulkinder gibt. Während du zu der Zeit, als dein Kind noch im Kindergartenalter war, weniger mit Betreuungsproblemen zu kämpfen hattest, wird es mit dem Übergang in die Grundschule schon deutlich schwieriger. Oma und Opa können nicht jeden Nachmittag einspringen und eine private Kinderbetreuung ist zu teuer. Du und dein/e PartnerIn wollen aber trotzdem an eure berufliche Erfolge anknüpfen und das Arbeitsleben nicht jahrelang an den Nagel hängen. Auch, wenn euer Kind über Nacht krank wird und nicht in die Schule gehen kann, muss eine Betreuungslösung gefunden werden. Was also tun? Hier sind vier Tipps, mit denen die du Familie und Beruf in Balance bringst, damit weder die Kinder noch die Arbeit zu kurz kommen.

1. Die richtige Branche ist entscheidend

Zwischen verschiedenen Branchen gibt es in Bezug auf die Flexibilität der Arbeitszeit große Unterschiede. Generell ist in Branchen, die mit Schichtdiensten arbeiten, wenig Flexibilität gegeben, da die Schichten abgedeckt sein müssen. Wenn du oder dein/e PartnerIn also in einem Beruf wie der Krankenpflege, in der Produktion oder im Einzelhandel arbeiten, wird es schwierig, dem Arbeitgeber ein Zugeständnis zur Lockerung der Arbeitszeiten abzuringen.

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Ganz anders sieht es hingegen in der Versicherungsbranche aus. Laut der Plattform kununu bieten hier über 16 % der Unternehmen Homeoffice und flexible Arbeitszeiten an. Auch in der Wissenschaft, bei Banken oder in der Verwaltung hast du als ArbeitnehmerIn mehr Spielraum, wenn du beispielsweise Gleitzeit nutzen willst.

2. Gleitzeit

Bei Gleitzeit bestimmst du selbst, wann du die Arbeit aufnimmst und wann du sie beendest. Sie ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Form des flexiblen Arbeitens. Natürlich musst du hier trotzdem die tägliche Arbeitszeit und -menge ableisten. Wenn du aber in Teilzeit arbeitest und morgens früh anfängst, kannst du bis Schulschluss dein Pensum erledigen. Wenn deine Familie die Gehaltseinbußen durch eine Teilzeitstelle nicht hinnehmen kann, solltest du darüber nachdenken, eine Stelle im öffentlichen Dienst anzunehmen. Hier gelten Tariflöhne, die bei entsprechender Qualifikation den Löhnen in der freien Wirtschaft durchaus Konkurrenz machen können.

3. Flexible Verteilung der Wochenarbeitszeit

Dieses Modell ermöglicht es dir, selbst zu entscheiden, an welchen Wochentagen du arbeitest. Haben du und dein/e PartnerIn beide Arbeitsplätze mit diesem Arbeitszeitmodell ergattert, dann könnt ihr die Wochentage so untereinander aufteilen, dass immer einer von euch für das Kind Zeit hat. Wenn ihr die flexible Wochenarbeitszeit mit Teilzeit kombiniert, wird es einfacher, Familie und Beruf zu vereinbaren.

4. Homeoffice

Die Möglichkeit, zumindest einen Teil deiner Arbeit im Homeoffice zu erledigen, räumt dir viel Freiheit ein. Wenn dein Kind beispielsweise plötzlich krank wird, nimmst du diesen Tag als Homeoffice-Tag. So kannst du das Kind betreuen und trotzdem deinen beruflichen Pflichten nachkommen. Die Gegenwart von Mama oder Papa beruhigt das Kind und es kann sich gesundschlafen, während du am Laptop bist. Es gibt auch Positionen, die als Remote-Arbeitsplatz vergeben werden, was bedeutet, dass du immer von zu Hause aus arbeitest. Den persönlichen Kontakt zu KollegInnen und Vorgesetzten kannst du dennoch durch virtuelle Meetings halten. So bekommst du aktuelle Veränderungen mit und wirst in das soziale Netz am Arbeitsplatz eingebunden.

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Es gibt also trotz der mangelhaften, staatlichen Betreuung von Schulkindern nach Schulschluss Möglichkeiten, wie du und dein/e PartnerIn Familie und Beruf in Balance bringen können. Als Eltern, die berufstätig bleiben oder wieder einsteigen wollen, braucht ihr euch heutzutage nicht mehr als Rabeneltern zu fühlen, da ihr sicherstellen könnt, genug Zeit für euer Kind zu haben. So könnt ihr beruflich vorankommen und euer Kind bestens versorgt wissen.

Sascha Reinhard

Sascha Reinhard ist Gründer und Kopf hinter der App use2connect, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den digitalen Stellen- und Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren zu revolutionieren. Durch ein Konzept, über das Menschen, die sich in ihrem Leben umorientieren wollen völlig anonym und angstfrei berufliche Alternativen suchen und finden können. Für Herrn Reinhard stand eines schon immer fest – jeder Mensch sollte sein Glück und seine Bestimmung nicht außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit suchen, sondern diese beiden Dinge in seiner Arbeit finden. Er setzt sich seit Jahren dafür ein, dass jeder Mensch den Job bekommt, den er liebt – ohne Burnout, ohne Kompromisse und ohne Joblife-Crises.

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