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2020 war ein hartes Jahr für Unternehmen jeder Größe. Covid-19 dezimierte die Arbeitsmärkte, belastete die Lieferketten und brachte in einigen unglücklichen Branchen die Produktion zum Stillstand. 2021 ist eine Chance, die Herausforderungen des letzten Jahres zu vergessen und neu zu beginnen.

Chancen müssen genutzt werden, um Veränderungen zu schaffen. Du solltest weder persönlich noch als Führungskraft die Nase in den Sand stecken.

Wenn 2021 das Jahr deines Unternehmens werden soll, musst du es zu einem solchen machen. Hier sind vier Tipps, wie das geht:

1. Sage „Danke“

Das vergangene Jahr war für dein Team genauso hart wie für dich. Kümmere dich um deine Teammitglieder und sie werden sich um deine KundInnen kümmern.

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Finde heraus, was jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin das Gefühl gibt, geschätzt zu werden. Wenn du es nicht weißt, fange mit der Theorie an: Der Beziehungsberater Gary Chapman schrieb das Buch „Fünf Sprachen der Liebe“. Du kannst vier der fünf Sprachen der Liebe anwenden:

  1. Worte der Bestätigung bzw. Lob
  2. Geschenke
  3. Hilfsbereitschaft
  4. Qualitätszeit
  5. die eine, die du auslassen sollten – körperliche Berührung

Die Sprachen der Liebe beschreiben nicht nur die romantische Liebe, sondern auch die Art und Weise, wie verschiedene Menschen es bevorzugen, Wertschätzung zu zeigen und zu erhalten.

Fast acht von zehn Menschen verlassen ihren Job, weil sie sich nicht ausreichend gewürdigt fühlen. Nach einem Jahr, in dem du immer wieder mit neuen Problemen fertig wurdest, lasse dein Team wissen, dass du es wirklich wertschätzt.

Frage deine MitarbeiterInnen, was ihnen das Gefühl gibt, geschätzt zu werden und spiegele es ihnen zurück. Wenn ein Drittel deines Teams „Qualitätszeit“ sagt, solltest du als nächsten Schritt eine Happy Hour einrichten. Mache den MitarbeiterInnen, die mit „Lob“ antworten, jeden Tag ein authentisches Kompliment.

2. Greife neue Trends auf

Nach all den Umstellungen und Geschäftsschließungen des Jahres 2020 wird das Jahr 2021 ein Jahr des Wandels sein. Halte die Augen offen nach neuen Trends, die für deine Branche relevant sind.

Arbeite im Homeoffice. Wenn deine KonkurrentInnen alle ihre Büromietverträge auslaufen lassen, hast du durch die Aufrechterhaltung dieser Gemeinkosten einen Wettbewerbsnachteil.

Ein anderer Aspekt ist die kontaktlose Abholung und Lieferung. Die Einstellung von Fahrern erhöht zwar deine Arbeitskosten, aber die Alternative ist, dass du KundInnen aufgibst, die auf ein berührungsloses Einkaufserlebnis bestehen.

Gib niemals Marktanteile auf, wenn du es vermeiden kannst.

Neben diesen großen Trends gibt es auch Mikrotrends. Wenn du ein Fitnessstudio besitzt, solltest du dich an die HeimtrainerInnen wenden, indem du Fitnesskurse ins Internet verlegst. Wenn du ein Rasenpflegebetrieb besitzt, kannst du aufgrund des Rückgangs des stationären Einkaufs weniger KundInnen für die Landschaftsgestaltung erwarten.

3. Resilienz in das Budget einbauen

Die Wirtschaft mag sich erholen, aber die Unsicherheit für Unternehmen bleibt. Übermäßige Ausgaben sind riskant, bis die Pandemie vorbei ist.

Schaue dir zunächst deine prognostizierten Einnahmen an. Nutze Verschiebungen bei den Verbraucherausgaben, um den Umsatz in unsicheren Zeiten zu prognostizieren.

Als Nächstes solltest du genügend Mittel für notwendige Ausgaben reservieren, wie z. B.:

  • Gehaltsabrechnungen
  • Büromiete
  • Unterhaltszahlungen für etwaige Kredite

Was bleibt, ist dein diskretionäres Budget. Wenn du nicht die Ausgaben von sechs Monaten in einem Notfallfonds hast, solltest du deine Ersparnisse aufstocken. Wenn ja, denke darüber nach, welche Technologien du benötigst, um Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die mit diesen neuen Trends zusammenhängen.

Was würde dich im Jahr 2021 noch vor Verlusten schützen? Baue ein oder zwei dieser Dinge in dein Budget ein. Wenn du vermutest, dass Verkäufe schwieriger werden, dann könntest du in dein Empfehlungsnetzwerk investieren.

4. Frage dich „Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?“

Während jeder große Hoffnungen für 2021 hat, ist nichts garantiert. Neue Covid-19-Mutationen tauchen auf. Soziale und politische Unruhen sind allgegenwärtig. Naturkatastrophen nehmen an Häufigkeit und Intensität zu.

Hierbei geht es nicht darum Angst zu schüren. Stelle dir lediglich Worst-Case-Szenarien vor, die dein Unternehmen betreffen könnten.

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Zudem wirst du es nie bereuen, vorsichtig zu sein. Selbst wenn keine dieser schrecklichen Dinge eintritt: dein Team wird mit einem Plan in der Tasche zuversichtlicher arbeiten. Du wirst allen zeigen, welche Rolle Risikomanagement für dein Unternehmen spielt – etwas, das dir weit über das Jahr 2021 hinaus zugute kommen wird.

Bessere Zeiten sind am Horizont zu sehen. Du bist jedoch noch nicht da und wirst es vielleicht auch nie sein, wenn du sie nicht einleitest.

Dieser Artikel wurde von John Hall auf Englisch verfasst und am 10. Januar 2021 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.

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