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Stell dir die perfekte Führungskraft vor: Was fällt dir dazu ein? Schlechtes Management führt zu schlechter Leistung und weniger Erfolgen, was dich Zeit, Geld und Ressourcen kosten kann.

Wenn du eine bessere Führungskraft werden willst, gibt es immer Möglichkeiten, sich zu verbessern und deinem Team ein positives Beispiel vorzuleben. Solange du weiterhin hart arbeitest und deine Fähigkeiten verbesserst, wirst du sehr schnell Fortschritte sehen. Hier sind vier Tipps, die dir helfen, eine bessere Führungskraft für dein Team zu werden.

1. Sei ein Vorbild

Das beliebte Sprichwort „Praktiziere, was du predigst“ ist mehr als nur Worte: Es ist eine Art zu leben. Eine Führungspersönlichkeit zu sein ist keine leichte Aufgabe und erfordert viel Arbeit. Du leitest ein Team, und es liegt in deiner Verantwortung, einen Weg zu schaffen, der leicht zu beschreiten ist.

Wenn du möchtest, dass dein Unternehmen auf eine bestimmte Art und Weise geführt wird, oder dass dein Team Dinge auf eine bestimmte Art und Weise erledigt, dann solltest du mit gutem Beispiel vorangehen.

Gute Führungskräfte üben das, was sie predigen, lange bevor sie dasselbe Verhalten von anderen erwarten. Du mussen deinem Team zeigen, was du sehen willst, und sie werden diesem Beispiel folgen.

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2. Selbstreflexion

Die einzige Möglichkeit, positive Veränderungen zu bewirken besteht darin, zu erkennen, dass diese Veränderungen überhaupt erst einmal stattfinden müssen. Wenn du deinen mangelhaften Führungsstil schönredest, wirst du nicht in der Lage sein, deinen Horizont zu erweitern. Das hindert dich daran, eine bessere Führungskraft zu werden und dein volles Potenzial auszuschöpfen.

Eine vom Harvard Business Review im Jahr 2015 veröffentlichte Studie zeigt, dass Selbstreflexion die Arbeitsleistung verbessert. Als sich die Mitarbeiter am Ende ihres Arbeitstages 15 Minuten lang Gedanken darüber machten, wie er gelaufen ist, verbessert sich ihre Leistung nachweislich um 20 Prozent. Das Bewusstmachen ihrer Erfolge und Rückschläge ermöglichte es ihnen, zu ändern, was nicht funktionierte, und das beizubehalten, was sich bewährt hatte.

Nimm dir also am Ende jedes Tages Zeit, um wirklich in dich zu gehen. Wenn du ignorierst, was in deinem Alltag geschieht, wirst du nie in der Lage sein, die Dinge zum Besseren zu verändern oder das gewünschte Arbeitsumfeld zu schaffen.

3. Habe Vertrauen in dein Team

Deine Mitarbeiter sind aus gutem Grund Teil deines Teams, sonst wären sie nicht da. Es ist normal, dass man in einem anspruchsvollen Umfeld Stress erlebt. Das kann dazu führen, dass du die Fortschritte deiner Mitarbeiter überprüfen möchtest. Es ist zwar an sich nicht falsch zu kontrollieren, von Mikromanagement solltest du aber absehen.

Mikromanagement bringt deinem Team nichts, außer ihre Fähigkeiten zu schmälern und ihnen zu zeigen, dass du ihnen wenig zutraust. Das führt auf Dauer zu unangenehmen Situationen, fernab von Vertrauen.

Um dies zu vermeiden, setze von Anfang an klare Erwartungen an dein Team. Je nach deinen Erwartungen wird dein Team wissen, ob es bereit ist, die Arbeit zu übernehmen. Kommuniziere immer klar und fordere deine Mitarbeiter dazu auf, das Gleiche zu tun, damit die Wahrscheinlichkeit von Fehlern minimiert werden kann.

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4. Zeige Wertschätzung

Jeder möchte für seine harte Arbeit Wertschätzung erfahren, besonders dann, wenn sie von jemandem kommt, zu dem er aufsieht. Stell dir vor, dass du deine ganze Kraft für deine Arbeit aufwendest, nur damit sie am Ende unbemerkt und ungewürdigt bleibt. Jeder würde sich dadurch verärgert fühlen.

Viele Angestellte kündigen ihren Job aufgrund von mangelndem Respekt. Deine Gesten der Wertschätzung müssen nicht groß sein und nichts kosten. Solange sie aufrichtig sind, werden sie einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie dein Team seine Arbeitsumgebung empfindet.

Wenn das nächste Mal jemand deine Erwartungen übertrifft, dann bemühen dich darum, ihn dafür anzuerkennen. Ein paar kurze Worte der Anerkennung können viel bewirken und einen großen Unterschied machen. Du kannst eine Notiz auf ihrem Schreibtisch hinterlassen, sie während einer Besprechung loben oder eine andere Geste zeigen, mit der du deine Wertschätzung ausdrücken möchtest.

EXTRA: Der Motivationsfaktor Nr. 1: So wichtig ist Wertschätzung

Du bist dran

Eine gute Führungskraft zu sein erfordert Arbeit und Hingabe, aber mit genügend Ausdauer kann jeder ein jemand werden, den andere bewundern. Es ist eine große Verantwortung, andere gut zu führen, aber wenn du diese Tipps befolgst, wirst du dein Ziel sicher schneller erreichen.

Dieser Artikel wurde von Stephanie Wells auf Englisch verfasst und am 19.02.2020 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!

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One Comment

  • Dipl.-Psych. Michael Alznauer sagt:

    Es ist Mainstream geworden, Führungserfolg auf bestimmte Eigenschaften, Werthaltungen und kommunikative Kompetenzen zurückführen. Leider geht eine solche Perspektive am Wesentlichen vorbei! In dieser Rolle geht es doch darum, etwas zu erreichen – und nicht darum, etwas zu sein.
    Die handfeste Aufgabe der Führung besteht darin, aus einer Gesamtperspektive heraus den gemeinsamen Erfolg sicherzustellen. Dafür treten Führungskräfte mit ihren Teams an, – und dafür werden sie bezahlt. Es ist an der Zeit, Führung zu entmystifizieren.

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