Skip to main content

Produktmanager müssen von Natur aus zukunftsorientiert sein. Sie müssen vorhersehen:

  • was die Kunden wollen
  • wohin die Trends den Markt führen
  • welche neuen Möglichkeiten sich ergeben können

Versuche dieses Denken auf das Produktmanagement selbst zu übertragen.

In diesem Artikel erfährst du vier Zukunftsprognosen für das Produktmanagement.

1. Künstliche Intelligenz

Es mag dich nicht überraschen, aber KI stand Ende 2019 im Vordergrund der Branche. Und KI wird es auch im Jahr 2020 und darüber hinaus sein.

EXTRA: Künstliche Intelligenz: So gelingt die Transformation [Studie]

KI ist voraussichtlich:

  • das wichtigste Schlagwort des Jahres 2020
  • die wichtigste Fähigkeit für das nächste Jahrzehnt
  • der größte Störfaktor

Um richtig mit der KI arbeiten zu können und Störungen schnellstmöglich zu erkennen, ist es absolut notwendig die KI zu verstehen. Für viele kann dies bedeuten, dass sie ihre nicht-technische Komfortzone verlassen und sich in neuen Bereichen weiterbilden müssen. Wenn du deine Zeit in diesem Fachgebiet investierst, wirst du deiner Zeit voraus sein.

Auch wenn es keine Voraussetzung ist, bietet es Vorteile eine technische Ausbildung zu haben. Wenn du in den Bereich Produktmanagement einzusteigen möchtest, eignet sich beispielsweise ein Ingenieursstudium.

EXTRA: Karriere-Check: Was macht ein Produktmanager?

2. Home Office & Fernarbeit

Die Bezeichnung „Digitaler Nomade“ wurde zu einer der heißesten Geschäftsphrasen der 2010er Jahre. Diese Arbeitsweise ist dank technologischer Entwicklungen möglich, welche das Arbeiten online einfacher und zugänglicher machten.

Die meisten der Produktmanager arbeiten dennoch lieber im Büro und dafür gibt es mehrere Gründe.

EXTRA: Welche Arbeitsatmosphäre ist die Beste? Home Office oder Coworking?

Es hält sich hartnäckig das Klischee, dass Produktmanager den ganzen Tag in Meetings sitzen und dieses Klischee ist nicht immer falsch; die Arbeit eines Produktmanagers basiert hauptsächlich auf der Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen. Obwohl man dank Tools wie:

  • Slack
  • Microsoft Teams
  • G Suite

viele Dinge aus der Ferne erledigen kann, gibt es fachspezifische Aufgaben, die besser persönlich erledigt werden.

Dennoch ist zu erwarten, dass die Zahl der Home Office Arbeitsplätze zunehmen wird. Obwohl viele Produktmanager die Arbeit im Büro vorziehen, erwarten sie wiederum eine Zunahme der verfügbaren Home Office Stellen im Produktmanagement.

Nicht jeder arbeitet in einem Fernarbeit Job, nur weil er von einem Traumstrand möchte. Die Arbeit an einem entfernten Standort ermöglicht es den Mitarbeitern, bei Unternehmen außerhalb ihrer Stadt zu arbeiten, ohne dass sie umziehen müssen. Sie bietet auch mehr Flexibilität in Bezug auf den Standort und die Arbeitszeiten. Einige kleinere Startups bieten solche Stellen an, um Mietkosten zu sparen.

Auch wenn es in absehbarer Zeit keine komplette Verlagerung in Fernarbeit und Home Office Jobs geben wird, wird dennoch eine stetige Nachfrage für diese Art von Arbeitsplätzen erwartet.

3. Menschen & Maschinen

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen wird voraussichtlich einen positiven Einfluss auf die Produktmanagementbranche haben.

Die künftigen Entwicklungen in der Zusammenarbeit von künstlicher und menschlicher Intelligenz lassen sich derzeit nicht vorhersagen. Aber wenn es eine Sache gibt, die die Menschen lieben, dann ist es das zukünftige technische Potenzial.

Bei einer Umfrage der Harvard Business Review wurden Unternehmen aus 12 verschiedenen Branchen befragt. Diese berichteten über eine direkt verbundene Leistungssteigerung, wenn Menschen und Maschinen gemeinsam zusammenarbeiten.

Was bedeutet dies für das Produktmanagement? Maschinen sind nach wie vor von Menschen abhängig, welche über ihren Einsatz entscheiden und sie ausbilden. Das intelligenteste Programm der Erde ist nutzlos, wenn kein Mensch dahinter stehen würde.

All das bedeutet nicht, dass du jede technologische Möglichkeit ausnutzen solltest. Die Menschenrechte und Datenschutzrechte dürfen deshalb nicht verletzt werden. Produktmanager werden sich fragen müssen:

„Wir könnten das tun, aber sollten wir es tun?“

4. Wachstum

Bisher wurde thematisiert, was die Menschen für ihre Unternehmen tun können. Aber was können Unternehmen für ihre Mitarbeiter tun?

Produktmanager stellen Wachstum häufig über Dinge, wie:

  • angemessene Vergütung
  • flexible Arbeitszeiten

Wenn Chefs ihren Mitarbeitern keine Möglichkeiten für persönliche und berufliche Entwicklung im Unternehmen anbieten, riskieren sie, dass ihre Mitarbeiter zur Konkurrenz wechseln.

Investiere in Zertifizierungen und Schulungen deiner Mitarbeiter. Es ist eine langfristige Investition, aber sie führt zu langfristigen Gewinnen. Die Schaffung einer Wachstumskultur in einem Unternehmen ist ein großer Schritt, der gemacht werden muss. Nur so kannst du dein Unternehmen im Jahr 2020 anpassen.

Im Produktmanagement sind abteilungsübergreifende Schulungs- und Mentorprogramme ein hervorragendes Instrument, um den Produktmanagern beim Aufbau ihrer Fähigkeiten zu helfen. Wie bereits erwähnt, werden künstliche Intelligenzen in Zukunft eine große Rolle spielen, so dass du deinen Mitarbeitern Bildungsmöglichkeiten in diesem Bereich anbieten solltest. Es wird von Vorteil sein, wenn deine Produktmanager so viel Zeit wie möglich mit Ingenieuren und Wissenschaftlern verbringen.

Am Ende werden die Unternehmen von einer besser ausgebildeten, informierten und erfahrenen Belegschaft profitieren und eine höhere Mitarbeiterbindung erzielen.

Die Zukunft für Produktmanager ist äußerst positiv. Aber das bedeutet nicht, dass sich die Branche auf ihren Lorbeeren ausruhen kann. Produktmanager müssen wissenshungrig bleiben und immer nach der nächsten Innovation greifen.

Dieser Artikel wurde von Carlos Gonzalez De Villaumbrosia auf Englisch verfasst und am 18.02.2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

Lust auf noch mehr Artikel?

unternehmer.de

unternehmer.de ist das Wissensportal für Fach- und Führungskräfte im Mittelstand, Selbständige, Freiberufler und Existenzgründer.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply