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Keine Frage, Technologien wie Cloud und künstliche Intelligenz (KI) haben das Tempo des Wandels in den letzten drei Jahren beschleunigt. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem, was wir für den Rest der 20er-Jahre noch erwarten können. Um mit Hemingway zu sprechen: Wandel vollzieht sich allmählich – und dann plötzlich. In den kommenden Jahren werden Technologien wie Quantencomputing, Web3 und AR/VR die Welt völlig neu gestalten.

Eine Sache, die sich nicht ändert – die jedoch an Bedeutung gewinnen wird – ist die Rolle der Daten. Daten liefern die Intelligenz hinter jedem Produkt und jeder Dienstleistung. Durch Daten weißt du, was deine Kunden wollen und wie du Produkte und Dienstleistungen am effizientesten anbietest. Und, die Datenmenge wächst weiter – mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Quintillionen Bytes pro Tag.

Aufgrund dieser Entwicklung glaube ich, dass die 20er-Jahre das entscheidende Jahrzehnt der Daten sein werden. Wie dein Unternehmen Daten einsetzt, wird sein größtes Unterscheidungsmerkmal sein. Daten werden in folgenden Bereichen eine zentrale Rolle spielen:

  • Produktentwicklung: Egal ob Fitness-Daten in Fitbit, Bewertungen in Lieferdiensten oder personalisierte Dienste – erfolgreiche Produkte nutzen heutzutage Daten.
  • Kundenerlebnis: Laut einer Umfrage der Harvard Business Review gaben 86 Prozent der Führungskräfte an, dass ihre Mitarbeitenden bessere Dateneinblicke benötigen, um im richtigen Moment gute Entscheidungen treffen zu können und so das Kundenerlebnis zu verbessern.
  • Engagement der Mitarbeitenden: Laut der erwähnten Studie gaben 36 Prozent der Führungskräfte an, dass ihre Mitarbeitenden engagierter und zufriedener sind, wenn Dateneinblicke es ihnen ermöglichen, die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit treffen zu können.

Der Erfolg eines Unternehmens wird künftig verstärkt auch davon abhängen, ob es über die richtigen Werkzeuge und Prozesse sowie das notwendige Know-how verfügt und ob es in der Lage ist, ein solides Fundament für ein datengetriebenes Unternehmen zu schaffen.

EXTRA: Digitale Transformation: 4 Tipps für ein datengetriebenes Unternehmen

Sechs Datentipps für dieses Jahrzehnt

Dazu gehört auch, die bisher geltenden Spielregeln über Bord zu werfen und neu über die notwendigen Technologien, Fähigkeiten und eine datengetriebene Unternehmenskultur nachzudenken. Folgende sechs Tipps helfen deinem Unternehmen dabei, sich für das Jahrzehnt der Daten zu rüsten:

  1. Setz auf einen modernen, cloud-basierten Data Stack. „Good enough“ hat ausgedient. Anstatt auf eine durchgängige Enterprise-Suite zu setzen, solltest du einen modernen Data Stack mit den besten Tools für jede Aufgabe nutzen. Die Umstellung auf die Cloud ist nur der Anfang; du musst aus jeder Komponente des Stacks das meiste heraus holen. Zum Glück ist in unserer SaaS-Welt dank APIs und Integrationen die Komplexität der Bereitstellung kein Problem mehr.
  2. Befähige deine Mitarbeitenden, Daten selbst zu analysieren. Anstatt dich auf Daten-Analysten und technische Experten verlassen zu müssen, solltest du deine Mitarbeitenden befähigen, mithilfe von Suche und KI eigene Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen. Da Daten immer wichtiger werden, steigt auch die Arbeitslast deines Datenteams. Die Verwendung intuitiver Analyse-Tools erlaubt es auch nicht technikversierten Mitarbeitenden mit den Daten zu interagieren. Toller Nebeneffekt: das Datenteam wird entlastet.
  3. Operationalisiere die Erkenntnisse aus den Daten. Dateneinblicke sind umso mächtiger, je mehr es gelingt, die gewonnenen Erkenntnisse zu operationalisieren. Je mehr Unternehmensanwendungen über APIs miteinander verbunden und damit Erkenntnisse in einem System gewonnen werden und ohne Reibungsverluste in den gesamten Workflow einfließen können, desto mehr profitiert das gesamte Unternehmen von den Daten.
  4. Nutze offene Standards und Tools. Um umfassende Anwendungsfälle für dein Unternehmen zu schaffen und datengestützte Entscheidungen in alle Unternehmensbereiche einzubringen, muss die Arbeit deines Datenteams skaliert werden. Anstatt neue Daten- und Analyseanwendungen schrittweise einzuführen, solltest du eine Grundlage auf Basis von offenen Standards und Tools schaffen, sodass ihr in alle Richtungen weiterbauen könnt.
  5. Nutze Daten von Drittanbietern. Daten und Anwendungsfälle sind gleichermaßen wichtig. Anstatt dich nur auf unternehmenseigene Daten zu verlassen, sei ehrgeizig. Daten von Drittanbietern sind überall und bieten in Kombination mit den eigenen Daten noch umfassendere Erkenntnisse.
  6. Nutze Daten, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Entwickle Produkte und Anwendungen, die es deinen Kunden ermöglichen, bis ins kleinste Detail ihrer Daten einzutauchen. Daten sind kein „Nice-to-Have“ mehr, sondern ein Muss bei der Benutzererfahrung und die Voraussetzung für mehr Engagement und Umsatz.

Fazit

Sicherlich ist die Umsetzung dieser Tipps nicht immer einfach und auch nicht von heute auf morgen durchführbar. Sich nicht in Richtung datengetriebenes Unternehmen zu bewegen, bedeutet allerdings, nicht von den neuen Technologien der kommenden Jahre profitieren zu können und im Wettbewerb zurückzufallen. Wandel vollzieht sich allmählich und dann plötzlich – Unternehmen müssen sich darauf einstellen. Diese Tipps bilden hoffentlich eine gute Grundlage dafür, dein Unternehmen für das Jahrzehnt der Daten zu rüsten.

Damien Brophy

Damien Brophy ist Vice President EMEA bei ThoughtSpot. Er verfügt über mehr als 17 Jahre Erfahrung in der Geschäftsentwicklung und im Vertrieb. Zuletzt leitete er das Team von ThoughtSpot in Großbritannien und Irland. Vor ThoughtSpot war Damien Brophy als Regional Director für UK & Irland bei MongoDB tätig, wo er das lokale Go-to-Market-Team aufbaute. Zuvor hatte er Positionen bei PatSnap, GlobalData, Informa und Experian inne.

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