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Neben den Schulen sind auch die Universitäten und Hochschulen aufgrund des Coronavirus momentan geschlossen. Die Hörsäle bleiben vorerst leer, das ist für viele Studierende nicht einfach. Nicht nur die Organisation des Studiums gestaltet sich schwieriger, sie geraten zusätzlich in eine finanzielle Notlage. Branchen wie die Gastronomie und viele Einzelhändler mussten schließen, um der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Das Problem:

Rund zwei Drittel aller Studierenden haben Nebenjobs, unter anderem in den oben genannten Branchen, die nun wegen der Pandemie wegbrechen.

Daher werden auch für Studierende Staatshilfen gefordert. Manche von ihnen beziehen BAföG, doch das reicht nicht aus. Da der Großteil der Studenten glücklicherweise nicht zur Risikogruppe gehört, kann die vorlesungsfreie Zeit dennoch sinnvoll genutzt werden. Du brauchst im Moment dringend einen neuen Nebenjob, um dich über Wasser zu halten? Oder suchst du doch lieber nach einer sinnvollen, ehrenamtlichen Zeitbeschäftigung? Wir möchten dir ein paar super Alternativen vorstellen. Es gibt einige Branchen und Personengruppen, die gerade jetzt mehr Unterstützung denn je benötigen.

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1. Risikogruppe unterstützen

Du möchtest Senioren oder Menschen mit Vorerkrankungen, die somit zur Risikogruppe gehören, unterstützen? Es befinden sich viele Menschen in häuslicher Quarantäne, auch diese benötigen Hilfe, da sie nicht selbst einkaufen gehen können beziehungsweise dürfen. Ehrenamtliche Einkaufshilfe in der Nachbarschaft wird momentan besonders groß geschrieben. Also hör dich doch einfach mal ein bisschen um oder schau auf Social Media nach. Dort findest du lokale Initiativen die dir sagen, wie du sie am besten unterstützen kannst.

2. Ehrenamt bei der Tafel

In Deutschland verteilen die Tafeln Lebensmittel an Bedürftige, sie benötigen dringend Hilfe. Leider müssen immer mehr dieser Einrichtungen landesweit schließen, da viele der ehrenamtliche Helfer meist selbst zur Risikogruppe gehören und somit nicht mehr ihrer Tätigkeit nachgehen dürfen. Genug Lebensmittel zum Verteilen gibt es nach wie vor. Na dann, worauf wartest du? Melde dich bei der Tafel in deiner Stadt oder Umgebung und frage nach, ob sie deine Hilfe benötigen.

3. In der Pflege aushelfen

Experten rechnen damit, dass uns die Coronakrise noch eine ganze Weile im Griff haben wird und uns der Höhepunkt noch bevorsteht. Krankenhäuser, Gesundheitsämter und Universitätskliniken suchen deutschlandweit dringend nach Verstärkung, da in den kommenden Wochen mehr und mehr Menschen in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Hilfe wird bei der Betreuung von Patienten gesucht und für die Durchführung der Corona-Tests. Deshalb wird an all diejenigen appelliert, die derzeit Medizin, Pflegewissenschaften oder ähnliche Fachbereiche studieren, zu helfen. Du hast nach dem Abi ein Freiwilliges Soziales Jahr im pflegerischen Bereich oder einen Bundesfreiwilligendienst absolviert? Auch dann bist du jetzt gefragt und kannst helfen.

4. Supermärkte und Drogerien

Selbstverständlich gibt es auch vergütete Alternativen zu deinem auf Eis gelegten Nebenjob. Supermärkte und Drogerien, die momentan gefühlt 24/7 weiterarbeiten, benötigen ebenfalls Unterstützung und suchen Aushilfen. Einige Arbeitnehmer können ihre Arbeit nicht wie gewohnt ausüben wenn sie erkrankt sind, sich in Quarantäne befinden oder sie sich durch die Schulschließung um ihre Kinder kümmern müssen. Hier kommst du ins Spiel. Der Ansturm ist aktuell enorm. Nicht die mangelnde Ware ist das Problem, sondern die extremen Hamsterkäufe, die es fast unmöglich machen, mit dem Auspacken der neuen Ware, beziehungsweise dem Befüllen der Regale hinterherzukommen. Bei vielen Supermarktketten kannst du dich unkompliziert und schnell bewerben. Noch dazu sind besonders Studierende gefragt. Eine Win-win-Situation also!

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5. Logistikbranche

Die Logistikbranche ist eher etwas für dich? Kein Problem! Denn auch hier ist die Nachfrage nach Aushilfen groß. Die ganze Welt kann momentan nicht mehr herkömmlich einkaufen. Es wird also noch mehr als sonst über das Internet bestellt. Die Folge: überlastete Logistikunternehmen und Paketdienste. Insbesondere große Onlinehändler möchten aufstocken und suchen neue Arbeitskräfte. Zu den vielen geschlossenen Restaurants, die einen Lieferservices oder Abholservice anbieten, kommen jetzt auch die Supermärkte hinzu. Diese versorgen die Menschen, die aktuell nicht mehr selbst einkaufen können oder es durch viel zu viel Arbeit es erst gar nicht mehr in den Supermarkt schaffen.

6. Landwirtschaft

Auch die Landwirtschaft setzt auf die Hilfe von Studierend und solchen Menschen, die nicht zur Risikogruppe gehören. Die Spargelsaison beginnt in der Regel zwischen Ende März und Mitte April. Durch die Coronakrise fehlen die Erntehelfer aus Osteuropa. Spargelstecher werden sehnsüchtig erwartet. Der rumänische Innenminister hat Anfang April verkündet, dass den Saisonarbeitern trotz der Krise die Ausreise mit dem Flugzeug gestatte sei. Ein erster Lichtblick für die deutschen Bauern. Dir macht körperliche Arbeit nichts aus und du bist gerne an der frischen Luft? Dann könntest du in den kommenden Wochen und Monaten unsere Landwirtschaft unterstützen, indem du bei der Spargel- und Erdbeerernte mithilfst. Ebenso steht die Hopfen-, Tomaten- und Paprikaernte vor der Tür. Eine super Gelegenheit also, dein Konto aufzufüllen und gleichzeitig die Lebensmittelversorgung sicher zu stellen.

Die Corona-Krise ist nach wie vor ernst zu nehmen und es gilt gewisse Regeln zu befolgen. Es spielt keine Rolle, für welchen Nebenjob oder ehrenamtliche Arbeit du dich entscheidest. Bitte halte dich an die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen. Vermeide sowohl bei der Arbeit, als auch in deinem Privatleben unnötige soziale Kontakte. Halte grundsätzlich den Mindestabstand von 1,5 Metern ein, insbesondere aber zu älteren Menschen und zu Risikogruppen. Egal wofür du dich entscheidest, die Menschen werden es dir danken. Auch wir sagen vorab herzlichen Dank für deine Hilfe und Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten!

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