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Die Corona-Krise wirkt sich auf jedes einzelne Unternehmen unterschiedlich aus. Während manche Firmen stark unter der Pandemie leiden und große finanzielle Verluste hinnehmen müssen, profitieren andere sogar von der Krise. In der Überzahl sind jedoch die Unternehmen, denen der Shutdown arg zu schaffen macht und die auf Soforthilfe angewiesen sind. Vor allem Solo-Selbstständige sind dennoch auf der Suche nach Möglichkeiten, die herausfordernde Zeit zu überstehen. Eine davon ist der Handel mit digitalen Zahlungsmitteln – den so genannten Kryptowährungen. Obwohl es mehr als 5.000 dieser Währungen gibt, kennen die meisten Menschen wohl noch immer nur eine beim Namen: Bitcoin. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich ist der Bitcoin die wertvollste digitale Währung.

Hinter ihm und Ethereum befindet sich der Ripple, der immerhin eine Marktkapitalisierung von mehr als 7,5 Milliarden US-Dollar aufweist.

Wie alle anderen Kryptowährungen kann man auch den Ripple nur im Internet kaufen. Geldscheine gibt es ebenso wenig wie Münzen. Dementsprechend fehlt es auch an Banken und Geldautomaten, die bei einem rein digitalen Zahlungsmittel ohnehin überflüssig sind. Die Funktionsweise vom Ripple unterscheidet sich allerdings auch von der vieler anderer Kryptowährungen. Entstehen neue Einheiten vom Bitcoin durch Mining, also das Lösen komplexer Rechenaufgaben durch leistungsstarke Computer, so fällt dieser Aspekt beim Ripple weg. Stattdessen sorgen die Macher des Zahlungssystems regelmäßig selbst dafür, dass neue Einheiten in den Kreislauf gelangen.

Schwankende Kursverläufe

Eine der Gemeinsamkeiten, die der Ripple mit anderen Kryptowährungen teilt, ist der fast schon chaotische Kursverlauf. Wer sich den Ripple Kurs genauer anschaut, der erkennt auf den ersten Blick ein wildes Auf und Ab. Allein im Jahr 2020 schwankte der Stückpreis vom Ripple zwischen knapp zwölf Cent und mehr als 31 Cent. Wer beispielweise zu Neujahr 100 Ripple gekauft hat, der musste dafür 17 Euro bezahlen. Mitte Februar 2020, also nur sechs Wochen später, waren die 100 Einheiten schon mehr als 31 Euro wert – also fast das Doppelte.

Die Corona-Krise brachte zwar auch den Ripple ins Schwanken und sorgte dafür, dass er Mitte März 2020 auf seinem Tiefpunkt von weniger als zwölf Cent lag. Wer bei diesem Kursstand 100 Stück erworben hat, der musste dafür also nicht einmal zwölf Euro auf den digitalen Tisch legen. Anfang April 2020 konnte er die 100 Ripple dann für 18,60 Euro wieder verkaufen und somit einen Gewinn von sechs Euro erzielen. Wer noch mehr Mut bewiesen und am Tiefpunkt eine größere Menge der Kryptowährung erworben hat, der durfte sich entsprechend über noch mehr Geld freuen.

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Digitale Zahlungsmittel: Geduld ist gefragt

Der Handel mit digitalen Zahlungsmitteln unterscheidet sich nicht wesentlich vom An- und Verkauf von Aktien. In beiden Fällen liegt ein Kurs zugrunde, der den Stückpreis vorgibt. Während aber die wirtschaftliche Entwicklung eine große Rolle für den Wert von Aktien spielt, scheinen sich die Kryptowährungen kaum daran zu orientieren. Daher kommt es beim Handel mit Internet-Währungen vor allem auf ein gutes Fingerspitzengefühl an. Eine detaillierte Analyse des Kurses kann ebenfalls dabei helfen, den richtigen Moment für einen Kauf zu erwischen. Anschließend dauert es selten lange, bis der Kurs wieder nach oben verläuft und ein Verkauf mit Gewinn möglich ist. Man sollte allerdings immer im Hinterkopf behalten, dass Kursverluste alles andere als ausgeschlossen sind. Dann gilt es, Geduld zu beweisen und später zu verkaufen.

Robert Schulz

Robert Schulz ist Berater für den Mittelstand. Er hat sich auf die Themenfelder Industrie und IT spezialisiert und schon einige erfolgreiche Unternehmen gegründet und begleitet. Er ist außerdem als Coach für Unternehmenskommunikation und Mitarbeiter-Motivation tätig und als Mediator unterwegs.

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