Recruiting-Aufgaben sind der wohl wichtigste Schlüssel zu einem erfolgreichen Unternehmertum geworden. Wer es schafft, Top-Talente zu finden und an sich zu binden, sieht frohen Mutes diesen wirtschaftlich stürmischen Zeiten entgegen. Ohne passende Mitarbeitende hingegen sieht es trist aus, was den Unternehmenserfolg betrifft.
Deshalb beleuchtet Jan Truch, COO der HEADFOUND GmbH, die Möglichkeiten des Einsatzes von KI-Systemen, um Recruiting-Aufgaben noch effizienter zu lösen.
Recruiting-Aufgaben werden immer mehr zu Datenanalysen
Je mehr Zeit man im Internet verbringt, desto mehr Daten werden auch hinterlassen.
Sei es auf Suchmaschinen, Foren oder sozialen Plattformen. Menschen sind sehr großzügig im Umgang mit ihren Daten im Netz. Dies wiederum ist eine hervorragende Nachricht für alle Sektoren, die sich mit Recruiting befassen, denn diese Daten können dazu genutzt werden, die perfekten Mitarbeitende für das eigene Unternehmen zu finden. Es ist daher kein Zufall, dass Recruiting-Aufgaben immer stärker von Datenanalysen durchzogen sind, die die Kapazitäten menschlicher Gehirne bei weitem übersteigen. Hinzu kommt, dass der Arbeitsmarkt sich in den letzten Jahren massiv gewandelt hat: vom Überangebot an Fachkräften zu einem Unterangebot. Darauf müssen sich Unternehmen einstellen und mit dem Einsatz von KI im Recruiting funktioniert dies fantastisch.
Immer mehr Recruiting-Aufgaben von KI-Systemen ausgeführt
Nun können Programme der Künstlichen Intelligenz, die sich selbständig weiterentwickeln, ihre Strategien anpassen und lernen, eine völlig neue Entscheidungsbasis in dieser datenbasierten Umgebung liefern. KI-Systeme durchforsten das Internet 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche nach den entscheidenden Kennzahlen, die einen Mitarbeiter als geeignete Fachkraft für das suchende Unternehmen klassifizieren. Dies macht die Künstliche Intelligenz, indem sie KPI´s (Key Performance Indicators) festlegt, welche in der Vergangenheit bewiesen haben, eine/n Top-MitarbeiterIn zu identifizieren. Dadurch, dass sie sich selbstorganisiert weiterentwickelt, erkennt sie Zusammenhänge, die dem menschlichen Auge und Hirn höchstwahrscheinlich nicht auffallen. Millionen von Datensätzen können innerhalb weniger Sekunden oder Minuten auf ihre Relevanz untersucht werden.
Je länger sich die KI mit dem Themenbereich beschäftigt, desto schneller wird sie.
KI Recruiting-Aufgabe Nr. 1: Daten sammeln
Nun wurde bereits erklärt, wie wichtig das Sammeln von Daten ist, um die geeigneten KandidatInnen für die vakante Stelle zu identifizieren. KI-Systeme schaffen damit eine sehr passgenaue Vorauswahl, die es der Recruiting-Abteilung ermöglicht, sehr viel später, aber dennoch mit fundierteren Erkenntnissen, in den Recruiting-Prozess einzusteigen.
Mit dem Sammeln von Daten ist es natürlich nicht getan – diese müssen ausgewertet, auf ihre Relevanz für die ausgeschriebene Stelle hin überprüft und in Beziehung zueinander gesetzt werden. Zufallszusammenhänge müssen darüber hinaus auch ausgeschlossen werden, damit die Suche nicht in eine falsche Richtung läuft. Wurden Fehlinterpretationen ausgeschlossen, ist die Prognosefähigkeit von KI-Systemen beinahe atemberaubend. Darauf kann das Recruiting-Team aus Fleisch und Blut aufbauen.
KI Recruiting-Aufgabe Nr. 2: Stellenausschreibungen optimieren
Die Menge an Daten kann nun nicht nur dazu verwendet werden, passende Mitarbeitende zu suchen, sondern auch Stellenausschreibungen, um neue Mitarbeitende „zu aktivieren“, können auf diese Weise maßgeblich optimiert und auf die gesuchte Zielgruppe zugeschnitten werden.
Zum Erfolg einer Stellenausschreibung gehört nicht nur das perfekte Schreiben, sondern auch der perfekte Zeitpunkt der Veröffentlichung und die dazugehörigen Kanäle. KI-Systeme wissen sehr genau, wann der beste Zeitpunkt der Veröffentlichung für die Zielgruppe ist und wo sie sich vermehrt im Internet aufhält. Hinzu kommt die Optimierung der Algorithmen auf Jobportalen, die dafür sorgt, dass eigene Anzeigen immer ganz oben angezeigt werden. Weitere Optimierungsschritte werden fortwährend durch die KI ausgeführt – schneller und zielgerichteter als dies ein Mensch jemals könnte.
KI Recruiting-Aufgabe Nr. 3: Lebensläufe optimieren
Ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie hilfreich eine KI im Recruiting-Prozess sein kann, ist das Analysieren von Lebensläufen. Vor gar nicht allzu langer Zeit war das Durcharbeiten von Lebensläufen eine wirklich mühsame und zeitintensive Arbeit, die von RecruiterInnen zur Vorselektion der Bewerbenden erledigt werden musste. Die Trefferquote war darüber hinaus auch noch äußerst bescheiden, sodass tendenziell mehr Leute zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurden, weil man sich nicht sicher war. Enorm viele Ressourcen wurden auf diese Weise verschwendet. Mit KI-Systemen gehören diese Arbeiten der Vergangenheit an.
Eine KI schafft es viel zielgenauer und schneller, Lebensläufe anhand wichtiger Daten und Kriterien zu scannen und so die geeignetsten KandidatInnen zu identifizieren. RecruiterInnen können sich also darauf konzentrieren, mit den Bewerbenden ins Gespräch zu kommen und ihre sozialen Kompetenzen zu überprüfen.
Recruiting-Aufgaben müssen zwischen Mensch und Maschine aufgeteilt werden
KI-Systeme als alleinige Wunderwaffe und Erfolgsgarant zu identifizieren, ist sicherlich der falsche Weg. Die KI muss sinnvoll und behutsam in die eigenen Recruiting-Prozesse implementiert werden, sodass ein Maximum an Nutzen für alle Parteien entstehen kann. Schlussendlich kommt es beim Recruiting-Prozess auch darauf an, „Werbung“ fürs eigene Unternehmen zu machen, um die Fachkraft von einem Engagement zu überzeugen. Dies wird nicht gelingen, wenn der/die Top-BewerberIn sich nicht wertgeschätzt fühlt, weil er fortwährend mit einem Chatbot kommuniziert, der vielleicht gar nicht 100% adäquat funktioniert. Auf diese Weise verschreckt man gute Mitarbeitenden. Es ist daher sehr zu empfehlen, ExpertInnen auf dem Gebiet des KI-Recruitings heranzuzuziehen, um schneller und effizienter die wirklich passenden Mitarbeitenden fürs Unternehmen zu gewinnen.
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