Skip to main content

Die eigenen MitarbeiterInnen sind das Rückgrat jedes erfolgreichen Business. Demzufolge ist es strategisch klug, sich die besten MitarbeiterInnen am Markt zu sichern, um den größtmöglichen Erfolg anzuvisieren. Die Besten der Besten erhält man nur mit professionellem und strategisch klugem Recruiting. Wie man unprofessionelles von professionellem Recruiting unterscheiden kann, wird in diesem Artikel beleuchtet.

EXTRA: New Work: Recruiting und Onboarding als Basis für moderne Arbeitskonzepte

Hinweis Nr. 1: Es fehlt die übergeordnete Strategie im Recruiting

Generell sollte ein hervorragendes Recruiting, anders als unprofessionelles Recruiting, mehrere Bereiche abdecken und miteinander kombinieren können. So wird selbst ein fundiertes Online-Marketing ausschließlich Kosten produzieren und keine befriedigenden Recruiting-Ergebnisse liefern, wenn im zweiten Schritt nicht ein ausgeklügelter Bewerbungsprozess angeschlossen ist. Mittlerweile müssen Recruiter eine ganze Palette an Fähigkeiten und Kompetenzen vorweisen und diese in eine sinnvolle Strategie einbetten können. Die Schaltung von Ads erfordert nicht nur fachspezifisches Wissen, sondern muss in einer Recruiting-Strategie auch Sinn ergeben. Ein Recruiting ohne Strategie, blockiert eine ganzheitlich effektive Umsetzung der Recruiting-Tätigkeiten und kommt einem Blindflug gleich. Gerade im Online-Bereich stehen, bei korrekter Auswertung, Zahlen zur Verfügung, die das eigene Recruiting noch viel effizienter machen, sodass auf Dauer Erfolg garantiert ist. Ohne übergeordnete Strategie gibt es viel „klein klein“, welches nach außen hin äußerst unprofessionell und planlos auf die Bewerber wirkt.

Hinweis Nr. 2: Neue Technologien kommen nicht oder zu wenig zum Einsatz

Die Zeit, wo es ausreichte, Stelleninserate zu veröffentlichen, welche beliebig austauschbar waren in ihren Inhalten, ist längst vorbei. Diese Strategie verspricht keinen Mehrwert mehr. Was jedoch Mehrwert liefert, ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Suche nach den besten Mitarbeitern am Markt. Diese Technologie nicht zum Einsatz zu bringen, ist ein schwerer Fehler.

KI-gestützte Software hilft dabei, den Markt zu sondieren und etliche Prozesse im Recruiting zu digitalisieren und zu automatisieren. Es geht schlicht und einfach um das professionelle Management und die strategisch kluge Auswertung von Datenmassen, die im Internet zur Verfügung stehen. So können potenzielle Bewerber noch besser kennengelernt und im Netz „targetiert“ werden.

Wie wäre es, wenn Ihr Recruiter 24 Stunden am Tag für Bewerber erreichbar wäre? Völlig automatisierte Chatbots können dies bewerkstelligen, sodass die Kommunikation mit Top-Performern nie versiegt.

Hinweis Nr. 3: Es fehlt an der Kompetenz, verschiedene Ebenen zu verknüpfen

Natürlich kann man nicht verlangen, dass Recruiter jeden Bereich zu 100% fachspezifisch abdecken. In Zukunft wird es auch eher so sein, dass diese den strategischen und den menschlichen Part abbilden. Das menschliche Gespür, ob eine Person für das Unternehmen passend ist oder nicht, kann – noch – durch keine Software auf der Welt vollständig ersetzt werden. Die Kommunikation von Mensch zu Mensch ist unersetzlich. So ist es zwar schön und gut einen interaktiven Chatbot einzusetzen, doch Menschen möchten in letzter Instanz immer mit Menschen zu tun haben.

Wenn Sie also auf der Suche nach den Besten der Besten sind, dann müssen diese auch von Recruitern aus Fleisch und Blut für ein Engagement überzeugt werden. In Zeiten der Digitalisierung scheint der Faktor Mensch immer unbedeutender zu werden, doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Menschliche Kommunikation ist das Zünglein an der berühmten Waage, wenn es um wichtige Entscheidungen geht.

EXTRA: Wie KI das Recruiting von Fachkräften revolutioniert

Ausblick

Technologie und Digitalisierung müssen immer stärker Einzug halten ins Recruiting, wenn es überdurchschnittliche Ergebnisse liefern soll. Recruiter werden sich neu erfinden müssen, wenn sie den immer härteren Anforderungen am Markt gerecht werden wollen. Auf jeden Fall sollten sie sich in Bereichen der Künstlichen Intelligenz weiterbilden, aber auch Social Recruiting und Co. sind Bereiche, die erfolgsversprechend sind.

Unternehmen, die auf der Suche nach überdurchschnittlich guten MitarbeiterInnen sind, tun gut daran, in ihr vielleicht noch unprofessionelles Recruiting zu investieren und dort, wo man fachspezifisch an Grenzen stößt, auf externe Experten-Know-how zurückzugreifen.

Jan Truch

Jan Truch ist COO der ersten digitalen Headhunter-Agentur Deutschlands, der Headfound GmbH, mit Sitz in Köln. Mit ihren innovativen Strategien sorgen sie dafür, dass die richtigen Fachkräfte gefunden werden.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

3 Comments

  • Nadine sagt:

    Hallo Olaf, das liegt tatsächlich an dem Fachkräftemangel und den daraus resultierenden Unternehmen mit einer Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung und dort muss in der Regel der Datenschutz gewahrt werden. Denkbar wäre auch, dass das Unternehmen selbst oder sogar ein externer Headhunter unterbindet den Firmennamen zu veröffentlich und somit den selbstständigen Kontaktversuch vom Bewerber zum Wunschunternehmen ausschließt.
    Ein Fachkräftemangel ist in jeder Branche mehr als deutlich zu spüren und auch nicht weg zu diskutieren.
    Nichts desto trotz ist das Recruiting firmenintern in der Wichtigkeit deutlich unterschätzt, denn die Entwicklung des Bewerbermarktes war in den letzten Jahrzehnten und auch speziell Jahren durchaus absehbar. Die Digitalisierung ist sicherlich gut und auch wichtig, aufgrund der unterschiedlichen Zielgruppen, die meist über mehrere Generationen hinweg angesprochen werden müssen. Allerdings ist der Klassiker nach wie vor: Menschen überzeugen Menschen!

  • Anita sagt:

    Die Suche nach einem Personalvermittler ist ein Kopfzerbrechen…. Danke für den Artikel, Jan.

  • Bei Stellenanzeigen bei „Ingrid“ & Co. fällt mir immer wieder auf, dass daraus gar nicht hervorgeht, welche Firma eigentlich sucht. Wer soll sich auf derlei anonyme Jobangebote eigentlich bewerben, wenn man nicht sieht, wer der künftige mögliche Arbeitgeber ist? Womöglich ist am Ende unser „Fachkräftemangel“ gar kein Fachkräftemangel, sondern ein Bewerbermangel.

Leave a Reply