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Die Corona-Krise ist noch längst nicht überwunden. Ob künftig mit weiteren Einschränkungen zu rechnen sein wird, ist gegenwärtig nicht absehbar. Besonders stark betroffen von der Pandemie war bislang die Branche der Messeveranstaltenden. Sollte es abermals zu steigenden Infektionszahlen kommen, werden sie vermutlich erneut ihrem Gewerbe nicht nachgehen können.

Grund genug, dass die Unternehmen eigene Messen anbieten oder als Gast auf ihnen vertreten sind: Mit einer guten Internetverbindung lässt sich ein digitales Event weitgehend mühelos durchführen, weiß Robert Kirs. Doch gut gedacht ist nicht immer auch gut gemacht. Welche sechs Fragen sich die Veranstaltenden dabei vorab stellen sollten, zeigt der Marketing-Experte in diesem Beitrag.

1. Wurden alle Informationen digitalisiert?

Vom Aufsteller bis hin zu den Messeständen gibt es vieles, was auf einer physischen ebenso wie auf einer virtuellen Messe nicht fehlen darf. Umso mehr ist dabei ein Blick auf die verwendeten Medien zu richten: Sind sie in der Lage, 2D- oder sogar 3D-Modelle zu entwickeln und sie korrekt darzustellen? Ebenso sollte alle Prospekte und E-Books in digitalisierter Form zum Download angeboten werden – idealerweise auch für Nutzende mobiler Endgeräte. Immerhin steht bei Messen der Informationsgewinn für die Besuchenden im Vordergrund.

2. Wird eine hochwertige Event-Software verwendet?

Was genau die ZuschauerInnen zu sehen bekommen, hängt nicht nur davon ab, welchen Content die Ausstellenden anbieten. Vielmehr erlangt auch die Software eine hohe Bedeutung, über die die Messe durchgeführt wird. Wichtig dabei ist es, dass den Betrachtenden nicht nur einzelne Events und Präsentationen angezeigt werden, sondern dass sie zugleich mit den Beratenden und VerkäuferInnen in den Kontakt treten kann. Es bietet sich daher an, sich mit seinen GeschäftspartnerInnen auszutauschen und gemeinsam zu entscheiden, auf welche Softwarelösung zurückgegriffen wird. Das sollte die Grundlage einer jeden erfolgreichen Messe sein.

3. Wird die Aufmerksamkeit der Zuschauenden geweckt?

Wenn den Besuchenden einer physischen Messe das Programm nicht gefällt, verlassen sie das Event. Wenn ihnen bei der virtuellen Messe nicht geboten wird, was sie sich wünschen, dann beenden sie die Übertragung. Daher sollte man sich fragen, ob es gelingt, die Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen auf sich zu lenken und gleichzeitig das Interesse auf hohem Niveau zu halten. Interaktive Elemente sind dabei ebenso gefragt wie musikalische Einspieler, kurze Videos oder sogar Gewinnspiele. Doch Vorsicht: Mit dem Potenzial sollte sorgsam umgegangen und weitsichtig geplant werden.

4. Wird professioneller Content geboten?

Sicherlich wurde einiger Aufwand in die Vorbereitung der Messe investiert. Doch davon werden die Zuschauenden kaum etwas merken, wenn ihnen die Übertragung in einer schlechten Videoqualität geboten wird. Der Ton und die Beleuchtung sind zwei weitere Kriterien, die beachtet werden sollten. Zudem muss auch die Möglichkeit bedacht sein, dass das Internet ausfallen kann. Für solche Fälle muss es einen Plan für einen alternativen Ablauf geben. Technischen Rahmenbedingungen, mit denen das Event organisiert wird, sind daher essenziell – nicht selten hängt daran der Erfolg.

5. Wird den Zuschauenden etwas Innovatives geboten?

Da den Besuchenden einer solchen Messe der Informationsgewinn wichtig ist, sollte man stets bestrebt sein, ihnen etwas Besonderes zu bieten. Einen Mehrwert also, den sie nur hier erhalten. Es bietet sich daher an, ein Programm zu entwickeln, das sich von jenem der Konkurrenz abhebt und das der Messe zu einem positiven Image verhilft. Das ist die Grundlage, damit einmalige Besuchende immer wieder zu diesen Events kommen – und man mittelfristig mit steigenden Zuschauerzahlen planen kann. Die Einzigartigkeit und die Attraktivität des Contents müssen sich mit den Interessen der Besuchenden decken.

6. Ist die Vermarktung effizient?

Doch wer hohe Zuschauerzahlen generieren möchte, muss auch für die Messe werben. Über Newsletter und Mails, in Foren oder auf Event-Webseiten kann auf die Messe aufmerksam gemacht werden. Natürlich kommt man dabei an den sozialen Netzwerken nicht vorbei. Dort sollte nicht nur die Möglichkeit genutzt werden, eigenen Content zu veröffentlichen – sondern auch bezahlte Werbeanzeigen zu schalten, die weit über die eigene Zielgruppe hinaus sogar weitere Interessenten ansprechen. Auf diese Weise lässt sich eine große Reichweite erzeugen, durch die das Event zum Erfolg wird.

Robert Kirs

Robert Kirs ist der Gründer und Geschäftsführer von Social Media Schwaben GmbH, eine Social-Media-Agentur und Unternehmensberatung für B2B-Unternehmen aus dem Mittelstand. Robert Kirs setzt auf die Kombination aus ingenieurmäßigen Vorgehen und Einsatz von Onlinemarketing, was zu erstklassigen Ergebnissen führt.

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