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Flugzeuge, Fast Fashion, Autos, Einwegverpackung – immer stärker sind wir bemüht, all diese Dinge im Sinne des Umweltschutzes zu reduzieren. Wusstest du aber, dass eine Webseite mit 20.000 BesucherInnen pro Monat im Jahr rund 1.100 kg CO₂ ausstößt? Wenn man bedenkt, dass das neun Autofahrten von Berlin nach München entspricht, ist es erstaunlich, dass das Internet nicht mehr Beachtung beim Thema Nachhaltigkeit findet. Betrachtet man dazu noch die enorme Anzahl der Webseiten, die weltweit täglich besucht werden, erscheint es plausibel, dass das Internet 3,7 Prozent des weltweiten CO₂ Ausstoßes für sich verbuchen muss (Lean Project). Die gute Nachricht: WebseitenbetreiberInnen können eine Menge für den Klimaschutz tun.

Warum du deine Webseite jetzt klimaneutral gestalten solltest

Eine umweltfreundliche Webseite ist nicht nur sinnvoll, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Hinzu kommen folgende Argumente:

  • Du verbesserst die Ladezeiten, was UserInnen begrüßen.
  • Verbesserte Ladezeiten sind ein Rankingfaktor. Du profitierst von besseren Positionen bei Google und generierst damit mehr Traffic.
  • KundInnen sympathisieren mit Unternehmen, die einen Beitrag für eine bessere Welt leisten, eine klimaneutrale Webseite bringt positive Brandingeffekte mit.

EXTRA: Maßnahmen zum Stromsparen in Krisenzeiten

Warum stößt eine Webseite so viel CO₂ aus?

Eine Webseite ruft viele Daten auf, benötigt Speicherplatz und verbraucht dadurch viel Energie. Die wichtigsten Faktoren für den Energieverbrauch: Strom für die Versorgung von Endgeräten, Rechenzentren, Energie für WLAN und mobile Daten und die ständige Arbeit an der Verbesserung bzw. Aktualisierung der Seite.

Was du tun kannst, um die benötigte Energie zu reduzieren? Du kannst dafür sorgen, dass möglichst wenig Datentransfer stattfindet. Wir geben dir 6 Tipps mit an die Hand:

6 Tipps für eine umweltfreundliche Webseite

Von schnellen Quick Fixes bis zu umfangreichen Änderungen, kannst du viel dafür tun, dass deine Webseite nachhaltiger wird.

Green Hosting

Die Energie zur Betreibung der Server ist nicht unerheblich. Viele Hostinganbieter setzen inzwischen auf erneuerbare Energien zum Betrieb ihrer Rechenzentren. Prüfe, auf welchen Servern deine Webseite läuft und ziehe ggf. einen Umzug in Erwägung.

Bildgrößen und Formate

Bilder nehmen unter Umständen viel Speicherplatz ein. Achte auf die Bildgrößen und versuche, sie so gut wie möglich zu komprimieren. Nutze außerdem moderne Formate wie z. B. WebP anstelle von PNG. Gänzlich verzichten kannst du auf Bilder, die keinen Mehrwert liefern.

Recycling geht auch digital

Je weniger Material du in die Mediathek lädst, desto weniger Speicherplatz ist nötig. Benenne Bilder, Grafiken, Videos etc. so, dass du sie wiederfindest und an passenden Stellen noch einmal verwenden kannst, statt sie immer neu hochzuladen.

Lazyloading

Mit der Lazyloading Funktion lädt die Webseite Inhalte erst dann, wenn NutzerInnen sie brauchen, also wenn sie beispielsweise auf der Webseite herunterscrollen. Das spart unnötige Wartezeiten und Ladekapazitäten.

Pagespeed optimieren

Pagespeed ist nicht nur für die Umweltfreundlichkeit deiner Website wichtig, sondern auch ein wichtiger Rankingfaktor. Page Speed meint die Ladezeit einer Webseite insgesamt, ein Aspekt, der in den oberen Punkten schon angeschnitten wurde. Mit Google PageSpeed Insights kannst du deine Pagespeed messen und bekommst individuelle Hinweise, was du zur Verbesserung der Ladezeit machen kannst.

Kompensation

Jede Webseite braucht Ressourcen und stößt aus diesem Grund CO₂ aus. Möchtest du deine Seite klimaneutral gestalten, sind die oberen Punkte ein wichtiger erster Schritt. Letztlich kommst du um eine Kompensation des Restausstoßes aber nicht herum. Hierfür gibt es Anbieter, die sich auf die Kompensation für Webseiten spezialisiert haben. Alternativ kannst du deinen Verbrauch aber auch selbst berechnen und in Klimaprojekte investieren.

EXTRA: Nachhaltige und umweltfreundliche Unternehmensführung

Grüne Webseiten sind die Zukunft

Die Maßnahmen für eine umweltfreundliche Webseite klingen zunächst wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Mit Blick auf die teils hohen Nutzungszahlen von Webseiten ist aber schnell klar, warum Umweltbewusstsein im Internet gefragt ist. Ein Verzicht auf Internetkonsum ist kaum mehr möglich, das bewusste Optimieren und technische Innovationen machen die klimaneutrale Website aber möglich. Außerdem lohnt sich die Optimierung der Seite auch aus anderen Gründen: Branding durch nachhaltiges Handeln, positive User Experience durch schnelles Laden und bessere Rankings dank starker SEO Leistung sind weitere wichtige Argumente.

Marie Bachmayr

Marie ist Inbound Marketing und Projektmanagerin bei der Content Marketing Agentur suxeedo. Seit vielen Jahren betreut und berät sie große Unternehmen aus verschiedenen Branchen zum Thema Online Marketing.

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