In den letzten Monaten hat Corona auch dein Leben beeinflusst. Gerade jetzt, in der klassischen Erkältungszeit, ist die Hoffnung auf Besserung ob steigender Zahlen und immer neuer Maßnahmen erstmal in mittlere Ferne gerückt. Und auch dann, soviel dürfte klar sein:
Abstandsregeln sowie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung werden dich noch über einen längeren Zeitraum begleiten.
Ein kleines Stück Stoff, das hilft, selbst gesund zu bleiben und andere zu schützen. Dennoch: Hast du dich schon mal gefragt, was dieses kleine Stück Stoff mit deiner Kommunikation macht?
Der Stoff, der Viren und Mimik bremst
Du machst es nicht bewusst, dennoch „liest“ du unentwegt die Mimik und Lippenbewegungen deines Gesprächspartners – in lauten Umgebungen ist dir das vielleicht sogar schon selbst aufgefallen. Beim Gebrauch einer Mund-Nasen-Bedeckung verhüllen wir jedoch große Teile des Gesichts und sehen nur noch die Augenpartie; Gesichtsregungen und Lippenbewegungen entfallen. Mit der Folge, dass es dir ungleich schwerer fällt, dein Gegenüber zu verstehen und einzuschätzen.
Das Lippenbild erleichtert die Kommunikation
Besonders drastisch erleben Menschen mit Hördefizit das fehlende Mundbild – es wird fast unmöglich, den anderen im Gespräch zu folgen. Sie sind auf das Lesen der Lippenbewegungen angewiesen, um zu verstehen. Und das unabhängig davon, ob sie bereits mit Hörgeräten versorgt sind oder (noch) nicht. Fest steht:
Die Mund-Nase-Bedeckung hilft, Ansteckungen zu vermeiden, die Kommunikation wird durch das Tragen jedoch zusätzlich erschwert.
Die Marktreaktion: Masken mit Sichtfenster im Mundbereich – eine Erleichterung, aber längst keine nachhaltige Lösung (für Menschen mit behandelbarer Hörminderung).
Frequenzen um fast 12 dB gedämpft
Eine jüngst veröffentlichte Studie (Goldin A, Weinstein BE, Shiman N. How do medical masks degrade speech perception?) belegt die dämpfende Wirkung des Maskenstoffs. Die Bedeckung wirkt folglich wie ein Sprachfilter: Töne und Sprache verändern sich, das Hören und Verstehen wird komplexer bis unmöglich. 3 bis 4 dB reduziert eine herkömmliche medizinische Maske demnach die hohen Frequenzen im Bereich von 2 kHz bis 7 kHz. N95- bzw. FFP2-Masken bieten mehr Schutz vor Ansteckung, dämpfen dabei aber sogar um fast 12 dB – ein Wert, der etwa dem Rascheln von trockenem Laub, durch das man läuft, entspricht. Plexiglaswände, wie du sie von vielen Geschäften, Behörden oder auch Büros kennst, minimieren das Hören und Verstehen durch die Schalldämpfung weiter.
Hürde oder Vorwand?
Eines der großen A der AHA-Regel, die Alltagsmaske, stellt für Schwerhörige eine hohe Hürde in der täglichen Kommunikation dar. Für manch anderen bietet es vielleicht den idealen Vorwand, das eigene schlechte Hören zu rechtfertigen. Oder würdest du gerne zugeben, dass du nicht mehr gut hörst? Denn auch in unserer modernen Gesellschaft wird Schwerhörigkeit noch immer tabuisiert oder stigmatisiert. Und tatsächlich können Betroffene einen Hörverlust noch relativ lange kompensieren, indem sie das Mundbild lesen. Mit einem Schlag – Corona und das damit einhergehende Tragen einer Maske – funktioniert das nicht mehr.
Woran liegts? Gehe auf Ursachensuche!
Tragen wirklich die schalldämpfenden Masken und Plexiglaswände Schuld am eigenen schlechten Verstehen oder dem von Verwandten, Kollegen und Freunden? Eine Überprüfung des Gehörs durch den HNO-Arzt und/oder Hörakustiker schafft Sicherheit. Dann klappts – mit und ohne Maske – auch im Alltag besser. Egal, ob privat, am Arbeitsplatz beim Präsenztreffen oder im Videomeeting.
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Auch für mich als Freiberufler gestaltet sich die Projektarbeit für Auftraggeber mit zertifiziertem QM sehr viel einfacher und zielführender als…
Ich checke echt nicht, worum der ganze Stress geht. Ghostwriting ist doch einfach nur 'n Job wie jeder andere.