- Kennst du deinen Antrieb?
- Oder lässt du dich (an-)treiben?
- Für was brennst du?
- Welche Mission verfolgst du mit deinem Tun?
- Welche Wünsche möchtest du dir erfüllen?
- Welche Art von Leben willst du dir ermöglichen?
Die Antworten auf diese Fragen sind ganz entscheidend, denn sie machen uns den Sinn, im Business oft mit „Purpose“ betitelt, unseres Handelns klar. Grund genug, sich für 2020 wieder einmal klar zu werden bzw. bewusst zu machen, warum wir unseren Beruf ausüben und was uns dabei täglich antreibt.
1. Setze dir Ziele, dann hast du Prioritäten
Notiere dir jede Woche deine drei Hauptziele.
Dadurch bekommst du einen klaren Fokus darauf, was wirklich wichtig ist und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, auch ungeliebte Tätigkeiten erledigt zu bekommen. Was auf Wochenbasis funktioniert, klappt ebenfalls sehr gut mit einem Tagesmotto. Das gibt dem Tag das gewisse Etwas. Und wenn du am Ende gedanklich abschließt – ich nenne das gerne „Tagesschau“ – wirst du bald feststellen, dass du eher ein Erfolgserlebnis verzeichnest als ohne klaren Fokus, dass du die wirklich wichtigen Dinge eher erledigst als ohne Tagesziel. Das wiederum führt zu dem wertvollen Gefühl, das Psychologen als „Selbstwirksamkeit“ bezeichnen: Wir erleben uns selbst als effektiv und kompetent. Das erhöht nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern macht auch glücklich!
EXTRA: Positive Psychologie: Anleitung zum Glücklichsein am Arbeitsplatz
2. Suche dir ehrgeizige Ziele
Aus der Motivationsforschung ist bekannt, dass Menschen immer dann am glücklichsten sind, wenn sie sich einer angemessenen Herausforderung stellen können. Wenn sie Ziele verfolgen, die anspruchsvoll, aber nicht unmöglich zu erreichen sind.
Dann stellen sich Glücksmomente ein, welche die Wissenschaft als „Flow“ bezeichnet. Du gehst in deinem Tun auf und vergisst die Welt um dich herum. Noch besser gelingt dies, wenn wir unsere Stärken einsetzen können und von unserer Umwelt positives Feedback erfahren. Werde dir also darüber klar, welche deiner Charaktereigenschaften erfolgsversprechend sind. Im nächsten Schritt überlegst du, wie du diese Talente stärker einsetzen kannst. Sollte es dir schwerfallen, die eigenen Stärken zu identifizieren, such am besten das Gespräch mit dir wohlgesonnenen Menschen.
EXTRA: Selbst-Interview: So entdeckst du deine Stärken
3. Innovate yourself
Ohne Disruption keine Transformation? Nein! Reine Disruption würde bedeuten, alles was bisher gut war künftig zu vernachlässigen. Das kann weder erfolgsversprechend sein, noch glücklich machen. Was wir brauchen, ist allerdings mehr denn je Innovation. Und für diese selbstgesteuerte Erneuerung braucht es relevante Entwicklungsziele:
- „Ich will ab sofort digitaler arbeiten und … stärker nutzen!“
- „In 2020 will ich weniger reisen. Dazu eigne ich mir technisches Wissen in Sachen Webkonferenzen an.“
Dabei solltest du dir Ziele suchen, die sich nicht nur auf Technik, sondern auch auf die Verhaltensebene beziehen. Seine Persönlichkeit weiterzuentwickeln macht glücklich, denn es zahlt auf das Grundbedürfnis „Kompetenz erleben“ ein und steigert die gefühlte Selbstwirksamkeit.
4. Bleibe selbstbestimmt
Autonomie ist ein wesentliches menschliches Grundbedürfnis, auch wenn kaum jemand 100 Prozent selbstbestimmt lebt. Wir haben heute viele Optionen. Die Möglichkeit, im Homeoffice oder von unterwegs zu arbeiten, macht uns zwar deutlich unabhängiger und selbstbestimmter, aber auch getriebener. Das Gefühl „always on“ sein zu müssen verursacht Stress und macht uns unglücklich. Selbstbestimmung ist schön! Doch je größer die Freiheit, desto mehr steigt der Grad der Eigenverantwortung.
Du wünschst dir mehr Selbstbestimmtheit in 2020? Dann mach doch einfach einen „Personal Business Plan“ für das neue Jahr. Überlege dir, was dich motiviert und welche Ziele du angehen willst. So trägst du selbst ein großes Stück zu deinem Glück 2020 bei.
5. Belohne dich – und andere – regelmäßig
Trotz gestiegener Selbstbestimmtheit und Konzentration auf die eigenen Stärken bleibt Zielerreichung manchmal anstrengend. Unser Gehirn jedoch vermeidet alles, was zu viel Energie kostet. Das führt zu einer wohlbekannten Krankheit, der Aufschieberitis, auch als Prokrastination bekannt. Was dagegen hilft: Selbstdisziplin und Selbstliebe in Form von Belohnungen.
Beim Abarbeiten der To-do-Liste und beim Einhalten der vorher gemachten Zeitplanung bleibt die Freude über das Erreichte oft auf der Strecke. Wenn das Ziel/Teilziel erreicht ist, dann gilt es nicht einfach weiterzumachen, sondern sich zu freuen. Lenke deine Wahrnehmung also ganz bewusst auf positive Zwischenergebnisse. Verknüpfe Etappen- und Endziele mit konkreten Belohnungen, dann gibst du nicht nur mehr Gas, sondern dein Gehirn speichert die Tätigkeit, die zur Zielerreichung geführt hat, als positive Lernerfahrung ab. Dieser Erfolg motiviert und hilft dir, beim nächsten Mal schneller ins Handeln zu kommen!
Erfolgreich wird man nicht mit Druck, sondern mit Leichtigkeit. Das Ziel für 2020 heißt:
- „Mehr wollen statt müssen“ und
- „Sich fordern, aber nicht überfordern!“
Unser Buchtipp: Selbstwirksamkeit aufbauen
Wie Sie Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen
Taschenbuch: 128 Seiten
Erschienen am: 8. Februar 2018
Preis: 7,95 €
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