Überdurchschnittliche Nervosität vor Beginn des Vortrags oder der Präsentation oder Aussetzer während des Auftritts können wertvolle Chancen auf Kunden und Umsatz vermasseln. Doch was tun, wenn die besten der bekannten Atemtechniken, Visualisierungen, Mental-Trainings oder Glaubenssatz-Auflösungen nichts bringen oder einfach nicht dein Ding sind?
Im Artikel erfährst du, was bei Aufregungen und Aussetzern bei Vorträgen und Präsentationen aus integraler Sicht wirklich dahinter steckt und was du dagegen tun kannst.
Was bedeutet „integrale Sicht“?
In der integralen Kommunikation wird alles, was sich in irgendeiner Weise sprachlich ausdrückt als Frequenz und Vibration gesehen. Bei auftretenden Wirksamkeitsstörungen in der Kommunikation wie beispielsweise dem Lampenfieber wird die Frequenz der eingenommenen unbewussten Haltung analysiert, logisch hergeleitet und dann optimiert – mit Hilfe von Tools aus der integralen Sprache beziehungsweise durch integrale Sprache selbst.
Aufregung, Nervosität und Stress vor dem Vortrag
Der häufigste Grund für eine überdurchschnittliche Aufregung und Nervosität vor dem Vortrag oder unmittelbar davor beziehungsweise zu Beginn ist:
Der Redner hat sich gegenüber jemandem oder etwas kleiner gemacht, als er in Wirklichkeit ist.
Das „sich Kleinmachen“ passiert meistens auf einem der beiden Wege oder auch einer Mischung aus beidem:
- Die Person selbst redet sich oder ihr Thema klein
- Die Person macht etwas oder jemand anderen wesentlich größer oder mächtiger als es oder er in Wahrheit ist
Das hat weniger mit „Glaubenssätzen“ als mit einer eingenommen Haltung zu tun, in welche möglicherweise Glaubenssätze einfließen. Doch was tun, wenn vor dem Auftritt niemand da ist, der einem nun hilft, diese Glaubenssätze aufzulösen (sofern das überhaupt möglich sein sollte)?
Tipp: Sich innerlich auf Augenhöhe mit dem Publikum bringen durch eine innerliche fragende Haltung, die ggf. auch in den Vortrag eingebaut werden kann:
- Welcher wertvolle Beitrag kann ich heute für mein Publikum sein, der mich selbst beflügelt?
- Welcher wertvollen Impulse kann ich heute vom Publikum empfangen, die mich ermutigen und beflügeln?
Ganz wichtig ist, dass es Fragen und keine Affirmationen sind. Genauso wichtig ist es, dann die Antworten auf diese Fragen komplett offen zu lassen und sich in einer Art „lernenden Haltung der Neugierde“ auf die Bühne oder in den Meetingraum zu begeben.
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Wer sich als „Raum der Möglichkeiten“ sieht und nicht als etwas „Solides“, der kann genau genommen gar nicht scheitern. Das Thema „Solide“ begegnet uns auch beim zweiten Phänomen: Den Aussetzern bei Vorträgen oder Präsentationen.
Aussetzer während des Vortrags
Natürlich gibt es auch hier Tricks und Kniffe, über diese Aussetzer hinweg zu kommen. Doch wie wäre es, statt nur am Symptom herumzudoktern gleich die Ursache zu beseitigen? Hier sind die Gründe noch vielschichtiger als bei der Aufregung vor dem Vortrag oder der Präsentation. Zu den häufigsten zählen:
- Die Person hat eine „ungesunde“ emotionale Anhaftung an das Thema oder das Ergebnis (und sich dadurch selbst wieder unbedeutend, ohnmächtig und klein gemacht, was wiederum entsprechend „Täter“ einlädt…)
- Die Person hat Angst vor möglichen „Skeptikern“ oder „Gegnern“ im Publikum, wenn sie einen kritischen Punkt anspricht
- Die Person glaubt (aufgrund der Angst), Skeptiker oder Gegner im Publikum wahrzunehmen
- Die Person provoziert durch ihren „soliden“ Vortrags-Stil (resultierend aus der ungesunden emotionalen Anhaftung an Thema oder Ergebnis Widerstand im Publikum)
Die Frage ist: Wie kommt sie da erst gar nicht rein?
Buchtipp: „Lampenfieber überwinden“
Für einen selbstbewussten und professionellen Auftritt
Taschenbuch: 69 Seiten
Verlag:Independently published , 20. August 2019
Preis: 7,99 €
1. Tipp: Negative emotionale Anhaftung lösen
Die ungesunde emotionale Anhaftung an das Thema oder Ergebnis beispielsweise wiederum durch eine fragende Haltung lösen, z.B. „Was hilft mir jetzt, meinem Publikum den Zugang zu dem Thema zu erleichtern?“
2. Tipp: Skeptiker und Gegner integrieren
Skeptiker oder Gegner entweder mental bereits vor dem Vortrag oder auch verbal im Vortrag integriert (humorvoll) „umarmen“:
„Diese Stelle / dieser Punkt könnte jetzt möglicherweise den Skeptiker in Ihnen wach rufen. Das ist völlig normal, denn er sieht ja auch dem Säbelzahntiger wie aus dem Gesicht geschnitten und zum Verwechseln ähnlich!“
3. Tipp: Positive Körpersprache
Sich auf den Empfang der Teilnehmer mit offenen, wohlwollenden Energien konzentrieren und die Verbindung mit diese halten, z.B. über ein Lächeln und Blickkontakt.
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4. Tipp: Den Stil der Rede einladend gestalten
Den Stil der Rede, des Vortrags oder der Präsentation idealerweise bereits im Vorfeld von „solide“ auf „einladend“ umgestalten.
Die Ursache für eine „solide“ Reaktion wie zum Beispiel Widerstand, Einwand, Vorwand, Skepsis liegt in einer „soliden“ Übermittlung der Botschaft oder Argumente, dazu zählen Belehrungen, Bewertungen, Be-/Verurteilungen, Standpunkte, Vorstellungen, „Diktat“ und „Missionieren“.
Menschen, die sich jedoch aufgrund des Vortrags- und Präsentationsstils wahrgenommen, eingeladen, ermutigt und inspiriert fühlen, neue Möglichkeiten zu entdecken oder sich auf neuen Erfahrungen einzulassen, reagieren deutlich gelassener und wertschätzender. Das gilt auch für den Fall, dass sie selbst (noch) anderer Meinung sind.
Fazit: Symptome des Lampenfiebers liefern die Hinweise
Symptome des Lampenfiebers wie Aufregung und Aussetzer liefern deutliche Hinweise auf eine Energie-Schieflage innerhalb des Vortragenden in Bezug auf sich selbst, sein Thema, das mögliche Ergebnis sowie das Publikum. Mit Hilfe von Fragen und weiteren Tools aus der integralen Sprache lässt sich diese Schieflage schnell, gründlich und dauerhaft korrigieren.
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